hi!
hab gestern meinen ersten track mit dem exs24 gemacht und hab alle drums in einer midispur aufgenommen,da mir die hihats zu laut waren,habe ich sie im instrumenteditor heruntergeregelt und das gesamte dann als setting vom exs24 abgespeichert.als ich heute den song wieder geöffnet habe und das setting geöffnet habe hatten die hihats wieder ihre alte viel zu laute lautstärke!was habe ich falsch gemacht?oder ist es vielleicht besser je hihat,snare,bassdrum eine eigene spur anzulegen und aufzunehmen und die lautstärke über den mischer zu regeln?danke chris
exs24 songeinstellungen speichern?
Re: exs24 songeinstellungen speichern?
Zunächst mal: Der EXS24 kennt 2 Arten von Voreinstellungen.chris1979 hat geschrieben:hi!
hab gestern meinen ersten track mit dem exs24 gemacht und hab alle drums in einer midispur aufgenommen,da mir die hihats zu laut waren,habe ich sie im instrumenteditor heruntergeregelt und das gesamte dann als setting vom exs24 abgespeichert.als ich heute den song wieder geöffnet habe und das setting geöffnet habe hatten die hihats wieder ihre alte viel zu laute lautstärke!was habe ich falsch gemacht?oder ist es vielleicht besser je hihat,snare,bassdrum eine eigene spur anzulegen und aufzunehmen und die lautstärke über den mischer zu regeln?danke chris
Das eine sind die EXS Sampler Instruments (mit der Endung *.exs). Das sind die Instrumentendefinitionen, die Du mit dem EXS24 lädst. Darin ist u.A. festgelegt, welche Samples dieses Instrument benutzt, über welchen Tastaturbereich, in welchem Velocity-Bereich, mit welchem Pegel (bzw. welcher Pegelkorrektur), und seit Logic 5.2 über welchen Ausgang des EXS24 die einzelnen Samples/Zonen abgespielt werden.
Die andere Art Dateien für Voreinstellungen sind die Plug-In Settings, die über den Pfeil-Button oben im Kopf des EXS24 abgerufen werden. Diese Dateien gibt es für alle Plug-Ins in Logic, sie haben die Endung *.pst. Der EXS24 speichert darin Syntheseparameter, wie Filtereinstellungen, Hüllkurvenparameter, LFOs und ähnliches. Du kannst also zu einem Sampler Instrument (z.B. 'Stereo Drums' aus der Werkslibrary) verschiedene Filtereinstellungen etc. abspeichern. Es gibt die Möglichkeit diese Einstellungen fest in das Sampler Instrument, also die *.exs Datei, einrechnen zu lassen (Options->Save settings to instrument). Damit verlierst Du aber eine Menge Flexibilität. Du kannst nämlich ein Plug-In Setting auch auf verschiedene Sampler Instrumente anwenden. Wenn Du also einmal ein gute Filter- oder Hüllkurveneinstellung gefunden hast, kannst Du die mit verschiedenen Instrumenten ausprobieren. Beim Einrechnen ins Sampler Instrument überschreibst Du das ursprünglichen Instrument, oder musst es separat als neues Instrument speichern (Options->Save instrument as). Überschriebene Sampler Instrumente ertönen auch in allen anderen Songs plötzlich mit der neuen Einstellung, was nicht unbedingt erwünscht ist. Beim separaten Abspeichern wird die Liste der Instrumente immer länger.
Zu Deinem Problem: Die Lautstärkeverhältnisse der Drum Instrumente untereinander würde ich nicht über das Editieren des Sampler Instruments anpassen. Sonst wirkt sich nämlich diese Veränderung des Sampler Instruments auf Deine sämtlichen anderen Tracks aus die mit diesem Instrument eingespielt wurden.
Besser ist ein Anpassen über die Velocity der Triggernoten. Wenn z.B. die HiHat leiser sein soll, öffnest Du den Event Editor für die Drum Spur, markierst eine HiHat Note, lässt dann über 'Bearbeiten->Ähnliche Objekte auswählen' alle anderen HiHat Noten auswählen, und ziehst die Anschlagstärke in der Spalte 'VAL' etwas herunter. Das ergibt auch einen natürlicheren Höreindruck. Gerade bei Sets die über Velocity Switches verfügen, also verschiedene Samples für verschiedene Anschlagstärken, hört es sich wirklich an als ob der Drummer eben nicht ganz so kräftig auf die HiHat gedroschen hat.
Seit Logic 5.2 hat der EXS24 Einzelausgänge. Allerdings muss man einem Sampler Instrument explizit sagen, über welche Ausgänge des EXS24 es welche Groups oder Zonen abspielen soll. Das machst Du wiederum im EXS24 Instrument Editor. Dort findest Du seit Logic 5.2 in jeder Zone und jeder Group ein Feld 'EXS Output'. Wenn Du ein Sampler Instrument auf Einzelausgänge umgestrickt hast, solltest Du es unter einem anderen Namen speichern, um das ursprüngliche Instrument nicht zu verlieren. Nimm z.B. den ursprünglichen Namen und hänge die Buchstaben MC (für Multi Channel) an.
Im Logic Audio-Mischer kannst Du dann die einzelnen Instrumente auf einzelne Kanalzüge routen, und diese Kanalzüge separat in der Lautstärke regeln. Auch unabhängig von der Anschlagstärke der Triggernoten. Damit ist also auch sowas möglich wie eine voll Pedal getretene Kick Bass, die aber in der Lautstärke sehr dezent eingestellt ist.
Vielleicht hilft Dir das ja etwas weiter.
Gruß, Manfred