Fxpansion BFD acquired by inMusic

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fuzzfilth

Re: Fxpansion BFD acquired by inMusic

Beitrag von fuzzfilth »

Kunden die Cowbells wollen lehne ich grundsätzlich ab.
Schon klar. Damit schummelst du dich aber trotzdem bisschen ungelenk um ne Antwort herum. Klar kann man sich Regeln setzen weil...weil...na, weil eben.

Andererseits vermisse ich nicht eine Sekunde die Momente von damals wenn man dachte "So'n Dreck, das Synthpad wäre super wenn's nicht dem Gesang so komplett in die Quere käme. Einfach ne Oktave transponieren und feddich". Oder "Puh, das Keyboard hat aber ne lahme Attacke, die hätte man beim Aufnehmen einfach mal knackiger machen können", etc.etc.

Tonband hat einen gezwungen vorab Entscheidungen zu treffen, und oft war das auch das richtige. Aber oft eben auch nicht.
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Stephan S
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Re: Fxpansion BFD acquired by inMusic

Beitrag von Stephan S »

Ich fand die Frage so dermaßen dumm dass ich sie nur als Witz verstehen konnte.

Ja, natürlich gibt es Situationen die einen Stereomix oder einen Stem in der ursprünglichen Aufnahmeumgebung brauchen um etwas zu ergänzen.
Das mache ich dann. Musste ich das jetzt wirklich erklären?
fuzzfilth

Re: Fxpansion BFD acquired by inMusic

Beitrag von fuzzfilth »

Musste ich das jetzt wirklich erklären?
Nunja, deine Aussage war in etwa "Also ich, ne, ich male ja nur noch in grün, nichwa. Da bin ich ganz strikt." Und auf die Nachfrage "Und wenn's dann mal Erdbeeren sein sollen?" kommt jetzt ein "Ja dann natürlich nicht, isdochklar".
Geheimagent
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Re: Fxpansion BFD acquired by inMusic

Beitrag von Geheimagent »

fuzzfilth hat geschrieben: 10 Jun 2020 - 18:28
Kunden die Cowbells wollen lehne ich grundsätzlich ab.
Schon klar. Damit schummelst du dich aber trotzdem bisschen ungelenk um ne Antwort herum. Klar kann man sich Regeln setzen weil...weil...na, weil eben.

Andererseits vermisse ich nicht eine Sekunde die Momente von damals wenn man dachte "So'n Dreck, das Synthpad wäre super wenn's nicht dem Gesang so komplett in die Quere käme. Einfach ne Oktave transponieren und feddich". Oder "Puh, das Keyboard hat aber ne lahme Attacke, die hätte man beim Aufnehmen einfach mal knackiger machen können", etc.etc.

Tonband hat einen gezwungen vorab Entscheidungen zu treffen, und oft war das auch das richtige. Aber oft eben auch nicht.
Früher musste man Entscheidungen treffen, heute hält man sich die Optionen offen, was die Produktion aber nicht beschleunigt.
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Stephan S
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Re: Fxpansion BFD acquired by inMusic

Beitrag von Stephan S »

Sagen wir mal so: Das war nicht meine Aussage sondern das was bei dir angekommen ist, bzw. was du, warum auch immer, daraus machst. Gut zu wissen.
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Re: Fxpansion BFD acquired by inMusic

Beitrag von bitzone »

Geheimagent hat geschrieben: 10 Jun 2020 - 21:10 heute hält man sich die Optionen offen, was die Produktion aber nicht beschleunigt.
Und was nicht unbedingt zur inneren und strukturellen Klarheit beiträgt.
Ich hab mir früher gewünscht, ich könnte direkt in die Summe mastern - heute, da es geht, will ich es nicht mehr.
Produktionsstufen klar zu trennen, halte ich für sehr richtig. Sauberes Arbeiten, wenn jede Stufe dokumentiert ist.
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Häschen
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Re: Fxpansion BFD acquired by inMusic

Beitrag von Häschen »

Stephan S hat geschrieben: 10 Jun 2020 - 11:57
Das sieht zunächst nach einem sehr umständlichen Workflow aus aber ich strukturiere meine Arbeit so dass ich zwischen "Aufnahme" , Arrangement und Mix strikt trenne und recht früh klare Entscheidungen bzgl. des Ergebnisses treffe, also das Gegenteil von "alle Optionen bis zum Ende offen halten".
Wenn man alles, also Komponieren, Arrangieren, Einspielen, Aufnehmen, Mischen und Mastern selber macht, bringt das die Produktionsschritte durcheinander.
Klassisch gibt's nichts zu mischen, wenn nichts aufgenommen wurde und nichts einzuspielen, wenn's nicht fertig komponiert ist.

Trotzdem kann ich diese grobe Orientierung empfehlen, schon wegen des Ressourcenmanagements am Rechner.
Eine Cowbell macht Grün nicht zur Erdbeere und Künstler lassen sich nicht gerne in Regeln zwängen.
Regeln machen aber Sinn, denn auch Künstler wollen am Ende des Tages fertig werden.
Wie alles im Detail aussehen sollte, muss jeder für sich persönlich entscheiden.

Die grobe Unterteilung und zunehmende Striktheit, um dem eigenen Schweinehund in den ar*** zu treten, kann ich nur empfehlen.
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Re: Fxpansion BFD acquired by inMusic

Beitrag von Geheimagent »

Häschen hat geschrieben: 10 Jun 2020 - 22:31
Stephan S hat geschrieben: 10 Jun 2020 - 11:57
Das sieht zunächst nach einem sehr umständlichen Workflow aus aber ich strukturiere meine Arbeit so dass ich zwischen "Aufnahme" , Arrangement und Mix strikt trenne und recht früh klare Entscheidungen bzgl. des Ergebnisses treffe, also das Gegenteil von "alle Optionen bis zum Ende offen halten".
Wenn man alles, also Komponieren, Arrangieren, Einspielen, Aufnehmen, Mischen und Mastern selber macht, bringt das die Produktionsschritte durcheinander.
Klassisch gibt's nichts zu mischen, wenn nichts aufgenommen wurde und nichts einzuspielen, wenn's nicht fertig komponiert ist.

Trotzdem kann ich diese grobe Orientierung empfehlen, schon wegen des Ressourcenmanagements am Rechner.
Eine Cowbell macht Grün nicht zur Erdbeere und Künstler lassen sich nicht gerne in Regeln zwängen.
Regeln machen aber Sinn, denn auch Künstler wollen am Ende des Tages fertig werden.
Wie alles im Detail aussehen sollte, muss jeder für sich persönlich entscheiden.

Die grobe Unterteilung und zunehmende Striktheit, um dem eigenen Schweinehund in den ar*** zu treten, kann ich nur empfehlen.
Manchmal ist es aber gerade die Cowbell, die den Song das gewisse Extra gibt.
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Häschen
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Re: Fxpansion BFD acquired by inMusic

Beitrag von Häschen »

Dann hau rein.
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eiermann
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Re: Fxpansion BFD acquired by inMusic

Beitrag von eiermann »

wegen Cowbells werden in D sogar schon Prozesse geführt, Erdbeeren sind momentan noch legal ... :roll:
Viel Frisches und Altes aus dem Obstladen.
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milchstrasse7
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Re: Fxpansion BFD acquired by inMusic

Beitrag von milchstrasse7 »

eiermann hat geschrieben: 11 Jun 2020 - 10:12 ..Erdbeeren sind momentan noch legal ... :roll:
klingen halt irgendwie matschig....



couldn't resist....
hier herrscht permanenter Aufnahmezustand
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Stephan S
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Re: Fxpansion BFD acquired by inMusic

Beitrag von Stephan S »

Wo wir grad bei Obst sind:

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Re: Fxpansion BFD acquired by inMusic

Beitrag von Mahonie81 »

Bei mir hat sich auch die getrennte Arbeitsweise etabliert. Erst wird alles aufgenommen, editiert und dann exportiert und ein neues sauberes Mischprojekt angelegt. Getriggerte Drums werden grundsätzlich exportiert. Ich habe noch nie die Drums innerhalb des Drumsamplers gemischt und lediglich die Midispur im Projekt abgespielt. Da fühle ich mich total unwohl.
Ich versuche die Gesamtzahl der Spuren (ohne Gruppen und Fx) auch auf 32-48 Kanäle zu reduzieren.
Wenn ich ein ganzes Album mische, speicher ich den ersten fertigen Song als Vorlage und lade dann dort die Spuren der anderen Songs rein. Dann sind in der Regel nur kleine Anpassungen notwendig.
Mac Studio M1 Max 32GB, macOS Ventura, Cubase 12
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