Firewire Partitionierung

[dblanke]

Frage an die schlauen Computerleute:

Ich habe mir gerade eine externe 120MB Firewire Harddisk bestellt. Darauf will ich meine komplette Samplelibrary (EXS/HALION/SampleCell) sowie die Audiofiles von "The Grand", Virtuell Guitarist usw. auslagern. Außerdem soll die Disk auch für die Logic Audio-Files als Recording Platte herhalten.

Da so eine Disk natürlich rattenschnell arbeiten soll, frage ich mich, ob eine Partitionierung in einzelne Aufgabengebiete eine Platte nicht etwas ausbremst, und somit Performance einbüßt.

Auf diesem Gebiet bin ich zwar technischer Laie, aber ich kann mir denken, dass die Schreib- und Leseköpfe bei mehreren Partitionen mehr zu tun bekommen, weitere Wege zurücklegen müssen oder ähnliches.

Oder liege ich damit falsch und es passiert das Gegenteil, da mehr Ordnung auf der Platte herrscht?

Bin mal gespannt auf die Antworten,

Detlef

[urban noise]

Hallo Detlef,

ich bin der Meinung, das das Partitionieren keinen nennenswerten Nachteil in Beziehung auf Geschwindigkeit bringt. Der Kopf muß theoretisch ja sowiso hin und her springen.

Abgesehen davon finde ich nicht, das es die Übersicht soooo groß erhöht. Du kannst ja auch auf der Pladde Ordner wie "Audio, Samples, The Grand" usw. mit Unterordnern einrichten.

Ansonsten, wenn du bspw. nicht unbedingt bei allen Samplern oder gleichzeitig die Disk Streaming Funktionen nutzt, ist das sowieso ein untergeordnetes Problem.

Audio würde ich aber nicht zwingend auf einer FW Platte aufnehmen, wenn du größere Arrangements machst und noch Platz im Rechner für einen Platteneinbau hast, da die derzeit verwendeten FireWire-IDE Bridges in externen FireWire Gehäusen immer noch langsamer sind als eine interne IDE/UDMA Anbindung einer solchen Platte. Ansonsten ist aber auch dieser Geschwindigkeitsnachteil vernachlässigbar.

Wenn du allerdings einges an Audiofiles abspielen willst UND ganz dick die Disk Streaming Funktionen nutzt, kann das alles auch über eine externe FW Platte knapp werden. Mit den Disk Streaming Optionen kommt da doch eine erhebliche Mehrbelastung auf die Festplatte bzw. auf die Schnittstelle "I/O Bridge" zu.

ciao, Jens

http://www.urbannoise.de

[dblanke]

Hallo Jens,

danke für die schnelle Antwort, bin mal gespannt, ob es noch andere Meinungen gibt. Deine Argumente sehe ich in etwa ähnlich, aber halt nur mit meinem Halbwissen. Ich habe übrigens eine zweite IDE-Platte zum Aufnehmen in meinem G4/533MP. Allerding möchte ich die Firewire Platte auch zum mobilen Arbeiten mit meinem Powerbook nutzen. Der Vorteil liegt auf der Hand, mit zwei Rechnern arbeiten, aber auf die gleiche Library zugreifen.

Thanx,
Detlef

[urban noise]

Allerdings möchte ich die Firewire Platte auch zum mobilen Arbeiten mit meinem Powerbook nutzen. Der Vorteil liegt auf der Hand, mit zwei Rechnern arbeiten, aber auf die gleiche Library zugreifen.

Das ist verständlich und natürlich auch praktisch. Ich denke auch, wie gesagt, wenn du das nicht an den Rand fährst, sollte das gut gehen. Ich habe mir bspw. ein Ice Cube FW Gehäuse und eine IBM 120 GB Pladde gekauft, in 5 Minuten zusammengebaut, funzt super. Ist auch billiger, kauf bloß nix fertiges, externes Gehäuse mit Pladde drinn ist auf jeden Fall teurer.

Ciao, Jens

http://www.urbannoise.de

[dblanke]

Demnach habe ich den Fehler dann wohl schon gemacht ;-)

Habe eine externe mit Gehäuse gekauft, Alu mit 120er IBM und Oxford-bridge für 249 bugs, denke aber das ist o.k. Die gibts bei DSP.

Grüße,
Detlef