eben. :)
Die alten Neve und Telefunken Teile sind doch schon wieder eine andere Klasse , wer verbaut denn noch die fetten Übertrager Smile
um das ganze nochmals wieder bisschen mit dem eigentlichen topic in verbindung zu bringen: hab irgendwo im netz mal ne equipmentliste von masters at work gesehen. das war nicht übertrieben viel kram, aber dennoch ein sehr feines setup. meine, mich zu erinnern, dass sie u.a. auch 2-3 pultec-type-EQs von tubetech haben, usw.
klar braucht man das alles nicht zwingend, aber es ist dennoch sehr "hilfreich", wenn man nen seidigen deep-house-sound haben möchte.
wobei man auch mit wenig gear was reißen kann. meine bislang erfolgreichste 12" (und das war genau solche musik, 70ties-soul-lastiger deep house) ist mit sehr beschränkten mitteln entstanden: vocals mit sm58, behringer-pult und mac-onboard-wandler recordet, nix teures outboard und konsorten.
ok, paar nette synths (moog rogue, juno-60), ein rhodes, ein wurlitzer etc.
haben wir schon verwendet. die ausgangs-sounds waren also durchaus ganz gut.
trotzdem spielen viele DJs nach knapp 3 jahren die nummer immer noch, trotzdem ist sie für eine zweistellige zahl internationaler compilations (u.a. cafe del mar) lizensiert worden, und trotzdem ist damals in den reviews mehrfach auch der "gute sound" gelobt worden.
trotzdem hätte man mit entsprechenden mitteln natürlich noch einen viel besseren sound rausholen können. war aber so gesehen nicht notwendig, "funktioniert" hat die nummer auch so mehr als ausreichen. :)
dennoch: bei vielen deep house produktionen (nicht nur aus dem amateur-, auch aus dem "profi"-bereich) fällt mir negativ auf, dass es alles wie "aus der dose" klingt. da hilft dann auch eine uad-1 nur begrenzt. ich bin nach wie vor der meinung, dass für einen runden und weichen sound ne menge analog und außerhalb des rechners passieren muss, sonst "atmen" die signale einfach nicht. wie ich weiter oben schon schrieb, reichen da häufig auch minimale mittel schon aus. warzige, billige eimerketten-delays, evtl. mal nen synth über nen gitarrenamp schicken und abmicen etc. das schafft alles "raum" in und zwischen den signalen, und lässt es eben weniger nüchtern und trocken klingen als eine reine computer-produktion.
wobei man denke ich als anfänger folgenden fehler nicht machen sollte: immer die eigenen mixe mit fertig gemasterten und v.a. auf vinyl geschnittenen produktionen vergleichen. mittlerweile muss zwar bei meinen tracks im mastering nicht mehr allzuviel gemacht werden (und das darf dann auch gerne digital passieren, "sound" haben meine sachen schon), aber als ich das erste mal nen track von mir auf vinyl in der hand hatte, war ich schon baff. auf einmal klangen die hihats so seidig und weich, wie man das immer haben wollte. liegt einfach am medium und der art und weise, wie musik dafür aufbereitet werden muss...