Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine...

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Stephan S
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine..

Beitrag von Stephan S »

Das bringt mich auf eine Idee die ich schon lange mal posten wollte.
Zuletzt geändert von Stephan S am 07 Aug 2011 - 12:47, insgesamt 1-mal geändert.
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janzoulou
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine..

Beitrag von janzoulou »

Macht ein Mastering "nur" lauter und Details gehen darin verloren würde ich es nicht akzeptieren oder ggf meinen Mix überdenken und nachbessern bis es auch nach dem Master passt.

Aus diesen und vielerlei anderen Gründen mach ich das (Mastering) nie selber.
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Stephan S
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine..

Beitrag von Stephan S »

Jo, das kenn ich noch gut, wenn man dann beim Meister am Platz sitzt, unter Schweißausbrüchen seinen Mix überdenkt und zu rechnen anfängt...ist glücklicherweise schon was her...
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janzoulou
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine..

Beitrag von janzoulou »

Also an Schweißausbrüche kann ich mich nicht erinnern aber interessant war es eigentlich immer. Ich erinnere mich noch gut daran als ich eines meiner ersten von mir produzierten Alben zum Mastering gegeben habe und ich alles noch mal nach mischen konnte... Es war zu wenig Dynamik im Mix übrig geblieben. (ich hatte CD´s als Referenz genommen und nicht bedacht dass die ja schon gemastert waren... :lol:

Aber wenn man den Mastering - Ingenieur und seine Arbeitsweise (und er die meine) kennt erübrigen sich besuchte Sessions mit der Zeit.
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Stephan S
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine..

Beitrag von Stephan S »

Übertrieben.
Ich spreche von Zeiten der "Humanautomation" - 6 Hände an den Fadern und nix außer Mute-Presets.
Der Höf hatte das Gröbste geregelt - und dann sollte man den auf einmal wech lassen - wo doch jeder Mix eh ein Unikat war...
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janzoulou
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine..

Beitrag von janzoulou »

Ha... stimmt! Da kann man mal sehen, wie schnell man vergisst.
Mixsessions in denen man den Hausmeister morgens um 6 fragt ob er noch 2 Hände übrig hat...
:hm_big_smile:
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Axel
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine..

Beitrag von Axel »

hehee.. alles auf rot und dann treffen sich 4 bange augenpaare auf die frage: kam dieser gitarrenlauflauf nach der zweiten oder dritten bridge...
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janzoulou
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine..

Beitrag von janzoulou »

Super!
Oder so: nach völligem Adrenalin - gefülltem Mix im groove zu dritt... Senkel war am Ende. bääähhh!
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spocintosh
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine..

Beitrag von spocintosh »

Puh.
Das Problem hatte ich gottlob nie...schon das allererste Amek Angela spielte mit der MasterMix auf.
Am Allen & Heath Sigma hing eine Jellinghaus C-Mix, das SSL wurde vom G-Computer unter Kontrolle gehalten. Beim Harrison war die bandmaschinenbasierte 1976er-Allison-Automation durch eine (funktionierende) Yellowtec ersetzt, im Amek 9098i werkelte 'ne Supertrue.

Keine davon fasse ich heute noch an. Selbst der geniale Wurf, den SSL mit ihrem Studio Computer gelandet haben, kann mit dem, was wir heute in Logic anstellen, nicht ansatzweise mithalten. Und selbst ein Duality muß man noch von Hand recallen - sowas nervt doch einfach kolossal.
Mit dem Tascam US-2400 bin ich dagegen echt zufrieden: Klick - geht !

Ich bin zwar heut abend unterwegs, aber trotzdem sehr gespannt auf die Auflösung.
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janzoulou
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine..

Beitrag von janzoulou »

Seit ich einmal, nachdem mich ein Produzent darauf aufmerksam gemacht hat, alle VCA´s der SSL im Signalweg umgangen habe und mir den Unterschied angehört habe, (grosse Fader und Summen - VCA umgangen) ist mir eines klar. Ich nehme lieber die Unzulänglichkeiten einer DAW - Audio - engine in Kauf und Summiere dann analog, als VCA - Automation zu benutzen. (unabhängig von den damit verbundenen Kosten, welche das Problem noch erschweren würden)
Das Problem einer SSL ist MMn auch dass während des trackings schon über VCA´s gehört wird, wenn man nicht grosse Umwege fährt. Daher fand ich diese VCA - Lösungen nie wirklich gut. Schon damals war ich ein VR - Fan... :roll:

Allerdings waren die Recall - Sessions auch irgendwie wie eine Meditation auf den folgenden Mix hin. Aber klick und an ist trotzdem besser, keine Frage. ilike

Über die Tascam habe ich auch schon nachgedacht. Meine alte Logic- Control hat nun nach der dritten "Reinigungs - ich bau Dich ganz ausseinander - und wieder zusammen" - Phase irgendwie ihren Ruhestand verdient. Mal sehen, bin mit so etwas immer ein wenig träge.

Zum eigentlichen Thema: Als ich den digitalen Mix angelegt habe wurde mir wieder klar warum ich damals eine analoge Summe bevorzugt habe: Schon in den ersten 5 min musste ich andere Signale zurückregeln um Platz für das zu schaffen worum es eigentlich ging. Der nominale Pegel und die darunter liegende Dynamik sind extrem begrenzt. Selbst auf einer 9000er fahre ich die Summe an und regele viel später runter, wenn es mir zu heiss wird. In der DAW wird der ganze Mix im workflow unmusikalischer und technischer und weniger Sexy.
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Axel
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine..

Beitrag von Axel »

das ist für mich ein wenig "die gnade der späten geburt"... als ich angefangen hab, gabs zwar auch noch kein digital, aber da hab ich den sinnlichen teil analoger technik mehr von der musikerseite erlebt. angefangen musik zu produzieren hab ich mit meinem ersten atari, von daher hat mix für mich schon immer mehr mit maus und midi zu tun gehabt als mit bandmaschinen und stimmungsvoll leuchtenden vu-metern...
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spocintosh
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine..

Beitrag von spocintosh »

Die Legende kenn ich auch. Aber: Sie ist eben eine Legende, weil sie aus technischem Halbwissen geboren ist.

Fakt ist, daß die großen, sog. VCA Fader schlechter klingen als die kleinen, das wissen wir alle.
Aber es ist nicht die Schuld der VCAs selbst, sondern es sind die endlosen Gain Stages, also Rauf- und Runterverstärkungsstufen in den SSL, die den Sound so nachhaltig zersägen. "Too much amplification... :hm_veryangry: ", wie der fachkundige Engländer zu sagen pflegt.
Die dbx VCAs selbst sind nämlich wirklich alles andere als schlecht...(auch wenn gegen die Allison VCAs im Harrison eh nix anstinken kann.)

Und in Ermangelung von kiloweise schlechten Bauteilen, die SSL in ihre E- und G-Serien reingequetscht hat, kommen durch so Harrisons und AMEKs auch die Impulse noch durch. Trotz VCA.

Wesentlicher Punkt ist Folgender: In E und G-Serie gibt es pro Kanal nur den einen dbx VCA, der gleichzeitig den Channel-Compressor, das Gate UND die Automation erledigt.
Und nur, weil man Comp/Gate anschaltet, wird's ja auch nicht gleich schlecht. Es wird erst zum Problem, wenn das Signal durch den großen Fader geht.
Weil erst da, also in der Summierung, noch ein paar Verstärkerstufen dazukommen.
Kann man ja an der Patch genau verfolgen, wo das Signal noch einigermaßen ok ist und wo nicht mehr.
Das Problem ist die Summierung der großen Fader, nicht der VCA, der eh schon angeschaltet ist, sobald man Comp/Gate benutzt (was man in echt IMMER tut, weil kost' ja nix).

Außerdem: Die ganzen alten Outboard-Compressoren haben ja meist dieselben dbx VCAs drin und klingen deshalb auch nicht gleich scheiße.
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janzoulou
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine..

Beitrag von janzoulou »

Ja klar, ich habe nicht die Compressoren gemeint. Gott bewahre uns diese... :-)
Nein es ging nur um die grossen Fader und die Master -sektion.

Und "scheisse" klingt keins dieser Pulte, soviel ist auch klar.
An einer Harrison habe ich noch nie gesessen. (leider)

Das mit den kiloweisen Bauteilen merkt man auch wenn man mal an einer Neumann Konsole gesessen hat. Oder einer alten Cadac mit Spulen - EQ. Da stimmt auf einmal alles und man hat das Gefühl man hört tatsächlich das Mikro oder noch besser das Instrument wie es war/ist, solange man die EQ´s und Dynamic´s aus lässt.

Das mit der Patch stimmt, solange diese in Ordnung und sauber ist. Aber das hast Du ja auch schon eingehend beschrieben.

Greet, J

PS: dass (fast) alle Gainstages mit dem selben VCA gesteuert werden war mir so nicht klar... und ja, bei mir ist das definitiv Halbwissen... ! :wink:
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Axel
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine..

Beitrag von Axel »

is' schon abends? eigentlich?
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine..

Beitrag von Stephan S »

Nee - is noch hell.
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