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Nuuk
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Beitrag von Nuuk »

womit wir schon wieder bei summenbearbeitung wären.... :roll:
will mal sagen, wenn jetzt jemand zum mastering ein werk anliefert, das z.b. solch ein pad enthält, das extrem gegenphasig ist, kann man da doch kaum was machen - es sei denn man lässt noch mal nen mix machen, was wohl auch das sinnvollste wäre..
oder hat jemand noch ne ordentliche trickkiste am start?
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metalfish
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Beitrag von metalfish »

Hm... ich würde zB in so nem Fall die Spur kopieren, die erste normal lassen, die zweite Mit dem Directionmixer ausstatten, auf MS stellen und Die Basis in die Mitte zusammenziehen. Kompressor drauf, und das dann zusammenmischen.

Somit packst du quasi deinen Mix nochmal in die Mitte, incl deiner gegenphasigen Fläche... ist aber nicht der tollste Ansatz weil klangverändernd und am pegel muß man dann logischerweise auch wieder was tun....

Besser ist es, auf die Padspur gleich die Gegnphase zu zähmen...

Zum eigentlichen Thema hat Hr Biegr ja schon alles kompetent gesagt.. Daumen hoch...
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bundeskanzler
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Beitrag von bundeskanzler »

Nuuk hat geschrieben:@bundeskanzler:
die spur zweimal nehmen oder auf aux oder busse routen. in einem mittels eq die bässe weg und im anderen die höhen. das ganze dann so optimieren, dass man möglichst keine klangveränderung hat. evtl kann man das ja auch über die phase mit dem ursprungssignal checken.
ok, und wie krieg ich den LPF-Bus mono?...DirMixer > Input:MS > Basis:0...(wenn ich metalfish richtig verstanden habe)?...oder gehts noch eleganter?
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Steven_C
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Beitrag von Steven_C »

JonnySun hat geschrieben:Aber Profi-Ings dürfen das anscheinend ..
hmm also: Bei der von mir genannten Platte sind alle Bläser Kreisförmig um eine MS(? bin mir nicht mehr ganz sicher)-Stereofonie gruppiert aufgenommen, da ist sowas konzeptbedingt schwer vermeidbar, und der Masteringing hätte da auch kaum was dran ändern können. Aber wenn man für ein (auch in musikalischer Hinsicht) interessantes und klanglich ansprechendes Recordingkonzept an anderer Stelle Kompromisse machen muss finde ich das schon okay... Schließlich ist das ja in dem Fall dann auch kein Fehler Fehler wie er es bei einer Polymikrofonie-"fix it in the mix"-Produktion wäre.

Lg,
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Steven_C
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Beitrag von Steven_C »

bmc desgin hat geschrieben: stereo gibts schon, und zwar in der werbung (bz, langnese usw.), die sind meistens in stereo produziert...
ääh, bist Du da sicher? Ich dachte, die Lichttonspuren gehen immer auf den Dolby-Stereo-Decoder; oder machen die bei Werbung 2.0-AC3?

Lg,
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alexander
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Beitrag von alexander »

in der tat, die lichttonspuren gehen im kino immer auf die dolby stereo decoder, es gibt entweder mono oder dolby stereo. normales stereo ist auf diesen anlagen nich moeglich (ausser man schaltet c und s ab).
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Beitrag von bmc desgin »

wie das im kino wiedergegeben wird weiss ich jetzt gar nicht (zugegeben), allerdings weiss ich, dass es für die 35mm kopie dann nur das ausgangsmaterial .tiff (als bildsequenz) und normales .wav (48khz 16bit stereo) zum belichter schicke - hab ich auch schon paar mal gemacht...

andere audio-formate sind natürlich auch möglich...


wie die dann im kino wiedergegeben werden (also über welches equipment), kann ich nicht sagen...



cheers
:D
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vinylix
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Beitrag von vinylix »

mir ist bei der phasenproblematik leider immer noch einiges unklar. ich habe z.b. eine gitarre gedoppelt und die im mix dann rechts bzw. links gepannt. dabei sanken sofort die werte am goniometer. kann ich so also nicht vorgehen wenn am ende ein vinyl gemacht werden soll?

und wenn ich auf dem goniometer werte zwischen 0,7 und 0,9 ablesen kann, läßt sich daraus ohne probleme noch ein vinyl machen oder muss ein gutes vinyl 1,0 haben?

ich habe es aus lauter ehrfurcht vor diesem thema immer noch nicht ein vinyl auf den weg gebracht obwohl ich schon ewig daran bastel. mit der cd version wäre ich schon ganz zufrieden.

vielleicht kann micht nochmal jemand erleuchten. vielen dank
v.
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kmb
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Beitrag von kmb »

die reine doppelung des signals und unterschiedliche panningeinstellungen verändern imho nicht die kohärenz der summe. es sei denn du hast unterschiedliche (phasenmodulierende) fx-geschichten auf den signalen.

wobei ich mir bei werten über 0 mal nicht in die hose machen würde ;)

allerdings habe ich nur wat mit cd am hut, das muss ich dazu sagen.
Hendrik
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Beitrag von Hendrik »

vinylix hat geschrieben:mir ist bei der phasenproblematik leider immer noch einiges unklar. ich habe z.b. eine gitarre gedoppelt und die im mix dann rechts bzw. links gepannt. dabei sanken sofort die werte am goniometer. kann ich so also nicht vorgehen wenn am ende ein vinyl gemacht werden soll?

und wenn ich auf dem goniometer werte zwischen 0,7 und 0,9 ablesen kann, läßt sich daraus ohne probleme noch ein vinyl machen oder muss ein gutes vinyl 1,0 haben?

ich habe es aus lauter ehrfurcht vor diesem thema immer noch nicht ein vinyl auf den weg gebracht obwohl ich schon ewig daran bastel. mit der cd version wäre ich schon ganz zufrieden.

vielleicht kann micht nochmal jemand erleuchten. vielen dank
v.
Also wenn du eine Vinyl von welchen Songs auch immer pressen lassen möchtest, solltest du dir einen Mastering Typen suchen jenseits der 45! :-) Also jemanden der schon diesen Job hatte als Vinyl noch DAS Medium war! :-)

Die gute alte Schallplatte ist nämlich unfassbar zickig. Und zwar nicht nur was gegenphasige Anteile angeht, sondern da gibt es viel mehr zu beachten!
z.B. Hoher Pegel = geringe Spielzeit / Außen ein anderer Klang als innen / Dynamik von 50 dB etc etc...

Das Phasenproblem gerade im Bassbereich ist eher schnell zu lösen. Das wird dir der Rillenmacher schon von sich aus erledigen indem er mit einem eliptischen EQ verhindert, dass sein guter alter Diamand hops geht, wild umher springt und alle schreien. Denn nur "laute" stark gegenphasige Bassanteile machen da Probleme wegen der Tiefenschrift. Der Rest aber ist Erfahrung, Erfahrung, Erfahrung, Erfahrung....
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metalfish
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Beitrag von metalfish »

Witzig.. von unserem Debut Album gabs ne Doppel-Vinyl. Da hab ich mir um Phasenlage usw null Gedanken gemacht.. das Master einfach abgegeben, und die haben dafür gesorgt das mit der Vinyl nix schief geht... da wurde wohl extra nochmal gemastert dafür.

Also wie Hendrik meinte: In gute Hände geben, keine Sorgen machen!

Zu den Werten von Goniometer... es ist eigentlich simpel. Wenn gegenphasige Signale überwiegen geht die "Nadel" nach links. Wenn nunmal an der Stelle ein diffuses räumliches Signal gefordert und gewünscht ist, dann ergibt das nunmal einen Ausschlag nach links. Ist jetzt nicht tragisch... solange man vielleicht vermeidet das das Signal komplett gegenphasig ist. Wenn also das Goniometer mal in den linken bereich kommt, braucht man noch keine Panik machen.. es solte nur nicht überhand nehmen. Es gibt zB auch genug Hallfahnen die stark gegenphasig sind.. dadurch klingen die aber auch so luftig und Räumlich.
Auch beim Goniometer gilt das Gleiche wie bei allen "Metern": Das ist ne Richtschnur, ein Hilfmittel, kein Gesetz...
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hr.biegr
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Beitrag von hr.biegr »

wie schon gesagt wurde, das thema vinyl ist zu komplex, um sich nen einzelnen wert rauszupicken.
generell kann man aber sagen: je besser ein mix klingt, desto besser klingt er auf vinyl... :wink:

das klingt jetzt vielleicht simpel, aber an deiner stelle würde ich es wirklich so handhaben: kümmere dich darum, dass deine mixe so gut wie möglich werden und such dir dann ein gutes masteringstudio, die wissen dann nämlich schon, was zu tun ist.
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Amper
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Beitrag von Amper »

Und damit wären wir eigentlich schon beim nächsten Thread :

Vinyl...worauf gilt es zu achten etc....

Zb...das man mit den Höhen nicht übertreibt...
und eventuell sogar einen Highcut ansetzt...,
bzw während der Produktion schon auf
saubere Höhen unterhalb der 20k Grenze
aufpasst...

Vinyl schafft nämlich nur bis circa 17K
und alles was darüber hinaus mitgeschnitten
werden sollte (wird ein gutere Schneider eh
weg-de-essern) klingt nämlich nicht so dolle...

Mal ganz abgesehen davon,das auch bei einer
CD bzw allen 44,1/48k Medien...ein arbeiten mit
Höhen "oberhalb",bzw volle Kanne bis zur 22,05 K
Grenze auch nicht gut klingen wird...
Irgendwo in diesem Bereich reichert sich nämlich
das gespiegelte Aliasing aus dem oberen Bereich
über 22,05 K an...und ver-aliast die Höhen...
Das sind dann die Höhen die immer so eine
Spur Harsch,"Digital" und unnatürlich klingen...

Ich hab mir mittlerweile angewöhnt darauf zu achten,
und alles kurz unterhalb 20K ... (muss man gucken/
kommt auf Tool an) wegzucutten...und beim Mastern
nochmal gut zu gucken.

Robs Tracks zb,zeigen des öfteren,das er da ziemlich
aufpasst...und das macht auch ein wenig seinen fetten
kompakten Sound aus :)

Untenrum wegcutten kann ebenfalls helfen...
Das also nicht der Mördersubkrams mit zum
schneiden geht etc...
hr.biegr
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Beitrag von hr.biegr »

vorsicht mit "gefährlichem halbwissen" bei vinyl...! :wink:

es stimmt nicht, dass mixe für vinyl oberhalb von 17 k nichts haben dürfen, und es stimmt auch nicht, dass alles darüber deswegen "weg-ge-deessert" wird, und das es nichts so dolle klingt, stimmt auch nicht.

wie gesagt, vinyl ist ein ziemlich komplexes thema, und leider sind die meisten infos, die darüber so im netz kursieren nicht ganz richtig.
meist ist es eher so, dass solche infos "halb" richtig sind, bzw. in gewissen zusammenhängen stimmen sie, in anderen wiederum auch nicht.

tatsache ist, dass man zwischen 100 und 10.000 hz bei vinyl generell ziemlich safe ist. wer sich musik aus den 70ern im analyzer anguckt, der wird sehen, dass sich die auch meist in diesem bereich abspielt.
was über diesen bereich hinausgeht, *kann* je nach situation probleme bereiten, *muss* es aber nicht.

grundsätzlich kann man fast alles auf vinyl schneiden, so lange man kein lautes vinyl haben will (was aber heute eigentlich alle wollen). und da gehen die probleme dann los, und die beschränken sich auch nicht auf die "ränder" des frequenzspektrums.

so muss man in einigen fällen tatsächlich nen de-esser nehmen, aber nicht unbedingt für frequenzen oberhalb 17 k (ein bereich, in dem die meisten de-esser übrigens gar nicht arbeiten).
da gehts eher um mittenverzerrungen, die aber nicht beim *schnitt* entstehen, sondern später bei der *abtastung*. und dann auch nur abhängig von der position auf dem vinyl, dem verwendeten abtastsystem, wie dieses eingestellt ist, etc.

naja, wie gesagt, das thema ist beinahe uferlos...

aber tips á la "grundsätzlich immer bei xy cutten" sind unsinn.
saerdna
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Beitrag von saerdna »

Wie ist das bei dubplates?
Verhält sich das dann genauso wie bei vinyl?
Dubplates sind ja eher ein schweres material bzw. verschleissen diese ja sehr schnell.
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