Schalldämmung für Aufnahmekabine ?

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geminy
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Beitrag von geminy »

dann pack dein micro `mit langem kabel in das nebenzimmer mach die tür zu und nehm auf ! zur aufnahme setzt du die kopfhörer auf, zum testen lässt du die boxen an...
das reicht aus - oder machst du für dieter bohlen eine produktion ?
lele
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Beitrag von lele »

geminy hat geschrieben:dann pack dein micro `mit langem kabel in das nebenzimmer mach die tür zu und nehm auf ! zur aufnahme setzt du die kopfhörer auf, zum testen lässt du die boxen an...
das reicht aus - oder machst du für dieter bohlen eine produktion ?
he he he hättist du nicht jemand anders nehmen können ? :mrgreen:

Ich mache keine halbe sachen die kabine steht und habe leider unterschätzt dass das matrial so teuer ist !!!
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metalfish
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Beitrag von metalfish »

Skizze machen? Ähm... Schwierig. Aber einfach zu bauen:

Die Wände deiner Sprechkabine sind doch vermutlich aus Regips, oder? Das ist quasi ein Profil oder Holzgerüst, in dessen Lücken Glaswolle kommt, und dann innen und außen Gipsplatten. Genau so sind die Wände die ich meine auch, nur daß quasi innen kein geschlossener Gips hinkommt, sondern eben Stoff und Lochplatten. Du kannst auf meiner Homepage mal die "Studiobau" bilder anschauen, da hab ich das mit Fotos dokumentiert...

@Geminy: der baut eine 2,5x2,5 Kabine, da sollte dann schon mehr als Sprechen möglich sein! Ich denke für ihn gehts mehr um einen kleinen "Aufnahmeraum", in dem er die mikrofonbasierten Aufnahmen machen kann, ohne die Monitore und das Geschnaufe des Tontech draufzukriegen :D

Wenn du in deinen 30qm-Aufnahmeraum eine Sprechkabine stellst, DANN gehts um abschirmen von Nebengeräuschen. Dann kannste die Wände innen aber auch nackt lassen, denn NoppenPU dient dann mehr optischen als akustischen Gründen, und sorgt für alle nichtsahnenden für den "Studiolook" ("boah, breites Mischpult, viele Knöpfe und Noppen an den Wänden... DAS ist ein geiles Studio!"). Bis auf wenige Ausnahmen (zB Viel Glasflächen im Studio, Stein o Sichtbetonwände, die nicht zugehängt werden können) versaut dir NoppenPU deine Akustik mehr, als es was bringt. Wenn du den Sänger mit 10cm Abstand in dein Solidtube singen lässt, kriegst du kein Problem, aber wehe da spielt im NoppenPU-Raum einer ne Akustik in 50 cm abstand. Dann kann doch schonmal ne Höhenanhebung nötig sein.

Davon abgesehen, weder NoppenPU noch Eierkartons bringen was gegen Nebengeräusche, sorry :D Und außerdem siehts TIERISCH scheiße aus, wenn da Omis Eierkartons an den Wänden hängen. Fand ich persönlich schon immer diletantisch und hat den "Punkbandproberaumflair". Wer drauf steht... ;)

Fazit: Raum bauen, betreten und klatschen (einmal natürlich, dann lauschen). Hörst du überwiegend nur das Klatschen, ohne nennenswerten Nachhall, Flatterechos, schnattern oder ein glockenartiges nachklingen (singgggg), dann brauchst du eigentlich nichts dämpfen. Tritt das oben genannte aber störend auf, dann kannst du dein Glück mit NoppenPU oder auch einer Bahn Stoff (Vorhang, sieht net schlecht aus u.U. und gibts auch günstig!) an 1 oder zwei Wänden testen. Auch denkbar ist: Schaumstoffmatten aus alten Polstern o.ä auf die Wand kleben, mit einem Stoff überspannen...

Jetzt reichts aber mal wieder ;)

P.S.: Ich glaube KAUM, daß in wirklich großen Studios viel NoppenPU zu sehen sein wird! KEIN Akustikdesigner nimmt den Krempel, und wenn, dann vielleicht 1 qm an einer bestimmen stelle, oder zB über dem Desk in der Regie. Das nur am Rande... ;)
Mac Mini, Logic ,UAD Apollo, LN1273D, Quadraverb, Korg A1
Man kann einen Barbier als einen definieren, der all jene und nur jene rasiert, die sich nicht selbst rasieren.
Die Frage ist: Rasiert der Barbier sich selbst?
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