Komprimieren und dann "normalisieren" oder anders

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metalfish
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Beitrag von metalfish »

@Freezer: Worauf willste jetzt raus... das ist doch in Logic auch so, rechnet intern mit 32 Bit, aber input/output sind 24 Bit bzw 16 Bit. Also doch in etwa das selbe?

Dabei interessiert mich doch grad nur mein Schnittstellenthread im Mac-Hardwareforum :lol:
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Man kann einen Barbier als einen definieren, der all jene und nur jene rasiert, die sich nicht selbst rasieren.
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Freezer
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Beitrag von Freezer »

@Metalfish
wollte damit nur sagen das ein hochwertiges PlugIn zwar zur Berechnung höher auflöst, das damit aber für die Weiterverarbeitung nichts gewonnen ist.
Reiht man in Logic die PlugIns hintereinander bleibt die höhere Wortbreite jedoch bis zum Schluss.

Bei Seqouia/Samplitude gibt es auch ein nichtdestruktives Normalisieren, das behält diesen Vorteil also auch.
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Kettcar
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Beitrag von Kettcar »

hmmm....@metal: na ja....wenns mit dem FLoating halt nicht so wäre...und nicht jeder arbeitet in 32bit floatingpoint, kann ich mir durchaus vorstellen, dass bei sehr geringen Pegeln (grade in der HH) schon merkbare quantisierungsfehler auftreten...ich meine z.B. auch mal gelesen zu haben, dass andere Proggies sowas durchaus tun.....unter anderem mein ich au PTools...aber net wirklich sicher....

na joa....ich werds mal testen :roll:
bundeskanzler
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Beitrag von bundeskanzler »

metalfish hat geschrieben:
...aber du würdest nicht soweit gehen und einem Logicuser vom Gebrauch der Kanalfader deshalb abzuraten, oder etwa doch?
Hm... einem der absolut verlustfreie bestmögliche Wiedergabe der Tondaten will, schon... :lol:

Jetzt langts aber echt mal wieder hier :D
Du bist krass, ultrakrass! Aber, du hast esotherisch betrachtet natürlich recht - ich hab grad mal eine verhallte snaredrum 20 x normalisiert (richtig brutal, von 100% auf 1% in 20 Schritten auf 20% und dann wieder auf 100%) augenscheinlich unterscheidet sich das manipulierte Material vom Orginalem in der Hallfahne, aber ist kaum hörbar (im Nachhall klingts leicht fleckiger -man muß aber schon richtig laut machen...)

Das hat mich auf eine alte Idee gebracht: ich hab vor 1000 Jahren mal 2-bit samples erzeugt, die äußerst dramatisch klangen...indem ich im S-330 ein Sample von 127 auf 1 leiser gemacht habe, per Midi an den Atari geschickt (Avalon, Transferrate ca. 1sec.(mono) = 1 min.) dort normalisiert, wieder leise gemacht und zurück in den S-330 und nochmal normalisiert...das Ergebnis waren echte 2-bit Samples (also nur noch 4 Dynamikstufen, am Monitor als solche auch deutlich zu erkennen) und die unglaublich geklungen haben...

Wie kann ich sowas aufm Mac simulieren? Wenn ich im Logic-Editor den Level mehrmals auf -40 dB erniedrige und dann wieder normalisiere bleibt das Hörergebnis gleich, das dürfte theoretisch eigentlich nicht so sein...

hat jemand eine Idee wie´s geht? :idea:
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metalfish
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Beitrag von metalfish »

@Kettcar: Also, Dithern heißt dem Signal ein "analoges" Rauschen mit sehr geringem Pegel hinzufügen, daß damit das Quantisierungsrauschen in den unteren Pegelstufen überdeckt und damit das Material für das Ohr angenehmer klingt (ein Rauschen über alle Frequenzen klingt natürlicher als die harten peaks des Quantisierungsrauschens). Als Fausregel kann man sagen: Dithern nur wenn von einer höheren Bitauflösung auf eine niedrigere runtergerechnet wird. Von dem her hast du zT Recht. AAber: Bei 24 Bit ist die maximale dynamik rechnerisch ca. 114 dB, bei 32 Bit weiss der ** wo, das hört KEIN Mensch mehr. Ich glaube nicht das bei DIESEN Auflösungen ein Dithering viel bringt. Kann aber schon sein das die das intern machen... jedenfalls bleibt die Regel bestehen: Dithern nur, wenn danach KEINE BEarbeitung mehr stattfindet (also beim Mastern, wenn auf 16 Bit für die CD runtergerechnet wird).

@Kanzler: Gell, sag ich doch... es IST hörbar. OB das jetzt jemand stört oder nicht, ist dann halt jedem seine Sache. Aber man sollte halt immer das im Hinterkopf haben, und eben versuchen möglichst keine unnötigen Audioberechnungen zu machen, wenn man bestmögliche Qualität will. Ich denke da an Bounces, die wiederum gebounced werden, das dann gebounced wird usw... deswegen hol ich die LAG6 (freeze mit 32 Bit statt 24/16 durch bounce)... und ich schau daß ich ne Audiokarte mit 24 Bit hol... ich hab nämlich leider noch 16Bit Hardware... mein Wandler ist aber fein: ADI8Pro... 24 Bit in cremig! :D
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Casanovas347

Beitrag von Casanovas347 »

metalfish hat geschrieben: Bei 24 Bit ist die maximale dynamik rechnerisch ca. 114 dB, bei 32 Bit weiss der ** wo, das hört KEIN Mensch mehr.
Ist nicht pro Bit mehr Auflösung ca. + 6dB mehr an dynamik.....(zb: CD hätte maximal 96dB!).... :?: :? ...oder verwechsle ich etwas?

Lieber Gruss
Paco
Kettcar
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Beitrag von Kettcar »

ja ne.....ist schon richtig......wobei die Dynamik auf der Cd ja nach CCIR norm nur 54 db beträgt...abzüglich Headroom, noise floor etc.

und es sind 6db pro bit....des ist allright.....
bundeskanzler
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Beitrag von bundeskanzler »

metalfish hat geschrieben:...Gell, sag ich doch... es IST hörbar...
ja, aber erst nachdem man vorab ein völlig unwirkliches Szenario veranstaltet hat, jenseits der normalen Tonproduktion...
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Petrosil
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Beitrag von Petrosil »

metalfish hat geschrieben:Bei 24 Bit ist die maximale dynamik rechnerisch ca. 114 dB, bei 32 Bit weiss der ** wo
32 Bit Float ca. 1500dB

Grüße, Manfred
Casanovas347

Beitrag von Casanovas347 »

Nah...sucht Euch mal Hardware, welche diese Dynamik reproduziert...hehe *g*....und vorallem Hörer, die sie hören....hehe!

aber 32 x 6 = 192dB..? 1500dB...ich versteh nur noch "gzbhdkuizgvsbekusr" :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:


Lieber gruss
paco
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Petrosil
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Beitrag von Petrosil »

Casanovas347 hat geschrieben:aber 32 x 6 = 192dB..? 1500dB
Dynamik wird logarithmisch gerechnet, nicht linear.

Grüße, Manfred
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metalfish
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Beitrag von metalfish »

Einhändig tippen mit baby auf dem arm fällt schwer :lol:

@ kanzler: klar ist das abwegig, aber innerhalb einer produktion macht man ja etliches, und es ging ja nur darum, daß es sich auswirkt. das summiert sich halt alles. aber wenn die vergleichsmöglichkeit fehlt, merkts auch keiner.

1500 dB? hä? 8O ähm, dB ist schon eine logarithmische Einheit, aber ich mein auch es sind 192 dB (pro Bit +6dB). Denn da 3 dB doppelte Lautstärke ist, heißt der Schritt von 96 dB auf 192 db ja quasi 32fache Dynamik! Da ist dein Logarithmus! :wink:
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MP
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Beitrag von MP »

Hallo !

Petrosil hat mit 1500 dB schon recht, da er von 32 Bit Float spricht.
Bei Fließkommaberechnung kann man z.B. 2 16 Bit Signale direkt addieren, was bei Festkommarechnung ja nicht geht (2x 16 Bit Signal braucht theoretisch bei Addition 17 Bit Headroom oder es wird vorher downgesampelt (auf 15 Bit bsp.). Bei 32 Bit Festkomma ist die Dynamik 192 dB (6dB pro Bit ist richtig, da bei Spannungen 20*log gilt)

"3 dB = doppelte Lautstärke" stimmt nicht. Doppelt empfundene Lautstärke entspricht +10 dB(SPL). +3 dB entspricht doppelter Leistung bei akustischen und elektrischen Leistungen (10*logP/Pref). Also z.B. doppelte Leistung von Endstufen(el.) bzw. Lautsprechern(ak.)

Schönen Sonntag noch


Gruß

MP
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metalfish
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Beitrag von metalfish »

Achso, das "Float" hatte ich übersehen :lol: Mist...

Und stimmt... diese dB-Verwechslerrei passiert mir immer! F*ck...
Der KDJ- wanderpokal geht an MP! :wink:
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Casanovas347

Beitrag von Casanovas347 »

MP hat geschrieben: Doppelt empfundene Lautstärke entspricht +10 dB(SPL).
und ich hab gemeint 6db wären eine Lautstärke verdoppelung......ich glaub ich muss die Theoriebücher wiedermal aus em Schrank hervor holen..... :roll:

Scheint ein intressantes Thema zu sein....ich werde mich nun ein bisschen schlauer machen gehen...hehe :wink:

Lieber Gruss & danke für die Motivation
Paco
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