dbx286a - MicPreamp Einstellungen ????

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MP
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Beitrag von MP »

Meine Güte. Wenn man täglich 8 oder mehr Stunden "rumschraubt", wird man wohl die Erfahrung haben/ bekommen.

Hab' ich irgendwas von Voraussetzung Studium geschrieben ?

Und dein Beispiel aus dem Rock'n'Roll Bereich ist pauschal nicht hinnehmbar, es sei denn ihr spielt nur große Bühnen !?



Gruß

MP
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metalfish
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Beitrag von metalfish »

Das war jetzt kein Angriff mensch... bleib doch locker!

Dein Posting
Das ist meiner Meinung nach auch der relevanteste Unterschied zwischen Leuten, die den Job professionell (im Sinne von Geld verdienen) und denen, für die es ein tolles Hobby ist:

Der Profi muss innerhalb kürzester Zeit brauchbare Ergebnisse bringen.
klang halt so nach dem Motto: Der Profi ist schnell, und alle anderen langsam. Ich meinte bloß
die Geschwindigkeit kommt mit der Erfahrung
, und die kann auch ein Non-Profi haben. Und: Es gibt gute/schlechte Profis, und gute/schlechte Non-Profis... nicht mehr.

Mein Beispiel ist nicht hinnehmbar? Hä? Warum nicht? Der sog. Profi hats einfach nicht draufgehabt, und unser Kumpel war trotz Nichtwissen gut. Das heißt net, daß jeder Profi schlecht is, mann, sondern das DIESER eine es eben war. Sag ich doch: Es gibt immer solche und solche. Und beweist eben, daß man mit erlangen des "Profistatus" nicht automatisch gut ist, sondern sich das Können/Geschwindigkeit hart erarbeiten muß, da gibts keine Unterschiede zwischen Profi/Nonprofi.

Boah was seid ihr denn alle so empfindlich? :lol:
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Man kann einen Barbier als einen definieren, der all jene und nur jene rasiert, die sich nicht selbst rasieren.
Die Frage ist: Rasiert der Barbier sich selbst?
MP
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Beitrag von MP »

Ich hab' mich nicht angegriffen gefühlt.

Ich habe ja vorher, denke ich, geschrieben, dass auch ein "Nicht-Profi" gute Ergebnisse erzielen kann.

Dein Beispiel war halt, so vermute ich, aus dem Umfeld Lokale Musikszene genommen, und dort gibts halt auch jede Menge sog. "Profis", die zwar angeblich davon leben können, aber sonst halt nichts (können). Da kann es schon sein, dass ein ambitionierter Mensch, der sich viel mit der Sache beschäftigt und somit entsprechend Erfahrung hat, besser fährt.

Nur in den Bereichen (und das ist nicht nur Musikbiz), wo Du auch Leute auf der Bühne oder im Studio hast, die das hauptberuflich machen, musst Du schnell und gut arbeiten.

Und wer dort arbeitet, arbeitet immer schnell und korrekt und verdient auch immer seinen Lebensunterhalt damit. Und dazu muss man auch bißchen theoretisch bescheid wissen, sonst geht's auf Dauer nicht gut.

Verstehst Du:

- Profi (also beruflich): man muss schnell arbeiten. (wenn man's nicht
tut, wird man sich auf dauer nicht behaupten können)

- Hobby (also nebenbei, oder nur z.T. für Geld): man kann auch mal
experimentieren, Neues ausprobieren, da man sich dafür Zeit nehmen
kann.


Das ist alles was ich vorher damit sagen wollte.


Gruß

MP
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metalfish
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Beitrag von metalfish »

Gebongt! :lol:
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urban noise
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Beitrag von urban noise »

bmc desgin hat geschrieben:ist alles richtig, hab ich aber schon früher gepostet...
M.E. hast du nichts davon gepostet, sondern eben wie ich sagte Geminy. Im Gegenteil, du hast hier von einer Vorkompression von 6:1 und Übersteuerung durch Zischlaute gesprochen usw. Die Kritik ging an dich!

Selbst wenn du es gepostet hättest, macht es Sinn, die eigene Herangehensweise auch durchaus noch einmal darzulegen, dann kann der Fragende eventuell besser entscheiden, was vieleicht richtig und was falsch bzw. welche Herangehensweise sinnvoll sein könnte.

greetz
Jens
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urban noise
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Beitrag von urban noise »

geminy hat geschrieben:das eine produktion schon hand und fuss haben muss ist klar, aber wird da nicht manchmal übertrieben ?
naja, Thomas, die Frage kannst du dir im Prinzip selbst beantworten, wenn du darüber nachdenkst, warum du deinen Joemeek Preeamp verkauft und dir einen Channel One zugelegt hast.... :wink: Der Unterschied spricht doch für sich, oder?

greetz
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Hell Lee
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Beitrag von Hell Lee »

Hi!

Nun gut! Die Diskussion hier geht scheinbar auseinander.

Denen, die mir mit ein paar (wertvollen) Tipps geholfen haben, sage ich
mal recht herzlichen Dank. :lol:

Nach eigenem empfinden gehört die Diskussion (dieser Thread) eher
schon wieder in ein anderes Gebiet und hat mit meiner Bitte (Anfrage)
überhaupt nix mehr zu tun.

Ich denke jeder hier nimmt mit PreAmps Vocals auf und könnte seine
Erfahrungen weitergeben. Mir geht es nicht um Gesangstechnik (gut,
gehört dazu und ist wichtig, keine Frage) sondern eher um
PreAmp-Technik. Bei jedem Gerät gibt es doch sogenannte "Basic
Settings" oder nicht?

Verzeiht mir meine Ungeduld, aber es steht eine wichtige Produktion
an, von der in Sachen Demo schon einiges abhängt.

Ich werde nun losziehen und mich bei einem Studio in der Umgebung
mal ordentlich erkundigen und beraten lassen, denn hier scheinen manche
lieber diskutieren zu wollen, ob der eine "besser" oder "studierter" ist als
der andere bzw. ob Theorie oder Praxis sprich jahrelange Erfahrung
mehr von Bedeutung ist.

@ geminy: take a look @ ----> http://www.logicuser.de/forum/viewtopic.php?t=2929

Greetz
Hell Lee
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urban noise
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Beitrag von urban noise »

Hell Lee hat geschrieben:Bei jedem Gerät gibt es doch sogenannte "Basic Settings" oder nicht?
hm, schwierig zu sagen...generell finde ich das wie du vieleicht auch aus der Diskussion bemerkt hast eine Frage des Geschmacks und der konkreten Stimme. Es gibt eher generelle Settings, wie ich sie angesprochen habe. Wobei ich bspw. beim Channel One finde, das man bei diesem oft 200 Hz etwas absenken muß, damit das Signal nicht so mulmt. Das wiederum kann bei deinem Gerät ja ganz anders sein.

Insofern müsstest du dann tatsächlich jemanden finden, der genau das gleiche Gerät hat, was hier anscheinend nicht der Fall ist.

greetz
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geminy
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Beitrag von geminy »

schönes lied...
der gesang ist doch ok : ? und fügt sich doch gut ins playback ein...

wenn eine anmerkung erlaubt ist: das englisch ist ein wenig deutsch an manchen stellen :wink:

alles in allem professionell gemacht !

scheiß was auf einen anderen preamp :lol:
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metalfish
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Beitrag von metalfish »

Basic settings... hm. Generelle "Stells so ein und es tut" gibts wirklich nicht, da jeder Preamp/ STimme/ Geschmack/ Musikstil verschieden ist.

Generell sollte ein Preamp eigentlich das Signal am besten 0% unverfälscht (also so wie es in "echt" klingt) weitergeben. Der EQ wurde ursprünglich zu dem Zweck erfunden, die Verfälschungen der damaligen Mikros auszugleichen (Equaliser=Gleichmacher). Ein Preamp hat letztendlich nur die Aufgabe, das Mikrosignla aufzubereiten, um es bestmöglichst aufnehmen zu können (Verstärkung/Pegelanpassung).

Also sollte vom Prinzip nichts gemacht werden, was nicht beim Mix wieder zu ändern wäre, also zB hohe Kompression, extremes Deessing, starke Absenkung bestimmter Frequenzen.

Mein Tip hierzu:

1. Bei der Aufnahme mit einem mechanischen Plopschutz vor dem Mikro arbeiten. Damit verhindert man extreme Zisch/Plopplaute, die das Aussteuern schwierig machen, und vermeidet den übermässigen Einsatz eines Deessers.
2. Beim EQ wenig machen... nur leichte Korrekturen, zB eine leichte Bassabsenkung, wenns mulmt. Richtwert: nicht mehr als -3 bis -4 dB absenken. Keine extremen Anhebungen, jede Anhebung mit dem EQ steigert das Grundrauschen.
3. Ein Deesser sollte beim Aufnehmen garnicht bis sehr dezent eingesetzt werden. Diesen lieber beim Mixdown benutzen, denn ein stärker "DEESSTER" Vocaltrack, der noch bei den entsprechenden Frequenzen von anderen Spuren überdeckt wird, kann schnell im Mix verschwinden, oder mulmig wirken.
3. Den Kompressor maximal zum ausgleichen von groben Lautstärkeschwankungen (zB ein vor und zurück schaukelnder Sänger) benutzen, nicht mehr als Ratio 3:1. Threshold recht hoch ansetzen, damit der Kompressor nicht zu viel regelt. Die eigentliche Kompression erfolgt dann im Mix.

Der professionelle Sound der Vocaltracks kommen meiner Meinung nach so zustande:

Gutes Mikro: Das erste Gleid der Kette ist recht wichtig. Kein Preamp oder Gerät der Welt holt aus der Spur etwas raus, das das Mikro nicht einfängt. Wer einmal eine Aufnahme eines Brauner oder TLM103 (oder mein Solidtube) gegen ein billigeres Mic gehört hat, bei komplett flatem Channel, weiß was ich meine...

Saubere Kompression: Ein Vocaltrack, der korrekt mit einem guten Kompressor bei Ratios wie 10:1 komprimiert wurde, klingt einfach ultrafett, und setzt sich angenehm durch im Mix. Dies gilt meiner Meinung nach für alle Stile außer Klassik oder Audiophil. Nettes Beispiel: Mariah Carrey oder David Coverdale.

Guter Hall: Ein vernünftiger Hall auf die Spur, der nicht zu aufdringlich ist, eine ultradichte und "smoothe" Hallfahne a´la "Lexicon". Nicht zu kurzes Predelay (häufiger Fehler bei der Einstellung). Am Ende ist der Hall fast nicht hörbar, aber wirkt unterbewusst.

Vielleicht bringt das die Diskussion weder auf den Punkt und hilft Dir ein wenig weiter. :wink:
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Beitrag von MP »

Ein Tipp fürs Komprimieren von Vocals (im Mix):

kopiere die Vocalspur auf einen 2. Track oder schick über pre-Fader Aux auf einen 2. Channel ; nun komprimierst Du nur 1 Spur und das relativ stark (ich bevorzuge kleine Ratios und dafür den Threshold niedrig.). Die 2. bleibt ohne Kompressor.

Nun ziehst du die unkomprimierte zum Playback auf; gerade so, dass sie eigentlich ein bißchen darin untergeht. Mischt man jetzt das komprimierte Signal dazu, kommt die Stimme nach vorne ohne groß an Lautstärke zuzunehmen. Die Stimme liegt dann normalerweise schön in der Musik ohne zu laut zu sein und ist dennoch präsent.

Vorteil: Stimme behält die natürliche Dynamik, wirkt nicht "gequetscht", und dennoch kraftvoll.

Gruß

MP
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metalfish
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Beitrag von metalfish »

Interessant... werd ich mal ausprobieren!
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Hell Lee
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Beitrag von Hell Lee »

Aber hallo!

Na da kommen ja jetzt die Tipps am laufenden Band.

Sehr nützliche Tipps wie ich vermerke.

Thanx a lot
Hab jetzt keine Zeit zum Tippen muss Mikroaufnahmen testen :lol: :lol:

LG
Hell Lee
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Jens
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Beitrag von Jens »

He MP...

Du bist doch nicht etwa der MaPo ?

nix im Profile...Wohnort etwa GB?

Wenn nicht nix für ungut,

Gruß,

Jens
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Beitrag von MP »

Sorry Jens,

bin ich leider nicht.

Grüsse

MP
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