Low & High Cut

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desty
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Low & High Cut

Beitrag von desty »

ola,

hab mal ne frage zu den schuckligen low und high cuts :P

ich bin da jetzt kein experte und ich habe jetzt quasie 2 aussagen, welche von den stimmt den nun.

der erste hat mir mal erszählt ich solle bei der bassdrum ein lowcut bei ca 20-60 hz, je nachdem. ein andere sagt mir jetzt wiederum das es blödsinn wäre low cuts zu setzen. ich persönlich muss sagen, das es mir vorkommt. das wenn ich low cuts setze, auch wenn mans kaum hört, das master dann sauberer ist ?! ich weiss es nicht wirklich. der andere hat halt gesagt das es blödsinn wäre, weil man die frequence eh nicht hört. kann mich jemadn aufklären. ich bin verwirrt. 8O

also ich muss sagen ich setzt jetzt generell bei fast jeder spur nen low oder high cut und wenns nur minimal ist. richtig oder völliger blödsinn ?

danke schonmal.
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Freezer
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Beitrag von Freezer »

Welche Filter man setzt ist eine sehr persönliche Sache.
Aber Frequenzen über 40 Hz hören eigentlich alle Menschen noch.
Es macht in den wenigsten Fällen Sinn diese Frequenzen bei Instrumenten wie Kick Drum und E-Bass wegzufiltern, da sich in diesem Bereich ein wesentlicher Teil dieser Signale befindet.
Bei Stimmen und anderen höherfrequenten Signalen kann man diesen Bereich aber gut ausfiltern.
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Freezer
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Beitrag von Freezer »

Vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt, die meisten Menschen nehmen Frequenzen ab circa 30 Hz wahr.
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AudioTom
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Beitrag von AudioTom »

also es ist tatsächlich so, dass das menschliche ohr nur frequenzen bis 20hz "hörbar" wahrnimmt. frequenzen darunter sind aber trotzdem "fühl- und somit auch wahrnehmbar".
also alles einfach macl wegschneiden ist wohl nicht der beste weg...

generell macht es meiner mainung nach keinen sinn zu sagen: alle bassdrums müssen so und so einen eq bekommen - es ist wie bei allem: es gibt kein richtig und auch kein falsch.
getreu dem motto "wer gut klingt, hat recht" :wink:

im mix kannst du ja lo- und hicuts zum "transparenter" machen nutzten, z.b. um raum für verschiedene instrumente zu schaffen. ich nutze lo-cuts oft steilflankiger als hi-cuts.
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ANSIJoker
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Beitrag von ANSIJoker »

...ich hoffe, ihr habt euch verschrieben:
Aber Frequenzen ÜBER 40 Hz hören eigentlich alle Menschen noch.
hörbar sind Frequenzen bis 20 kHz. 20 Hz wäre Sub-Bass-Bereich :wink:
Gruss
Mike


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Freezer
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Beitrag von Freezer »

Wie gesagt, es war etwas missverständlich ausgedrückt.
Normalerweise fängt bei 30 Hz der hörbare Bereich an, darunter ist er bei geeigneter Lautstärke nur fühlbar.
Ich hab es deswegen etwas relativiert da nicht jeder Mensch gleich "hört" oder wahrnimmt.

Das Hörempfinden ist in der Regel von 30 Hz bis 20 kHz (im Alter dann weniger...)
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urban noise
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Beitrag von urban noise »

Es ist nicht unbedingt entscheidend, welche Frequenzen der Mensch "untenrum" noch hört oder nicht. Vielmehr ist entscheidend, welche Anlage das noch halbwegs linear überträgt. Und das tun die meisten hifi Anlagen, auf denen Musik gehört wird, in dem Frequenzbereich eher nicht. Insofnern macht es durchaus Sinn, beim Mastering oder einfach in der Summe alles unter 25 oder 30 Hz wegzufiltern. Denn die tiefen Signale haben den meisten Energiegehalt. Und wenn man das wegfiltert, kann man dadurch den Gesamtmix lauter machen und bekommt auf dem Master Kompressor nicht so schnell pumpen. Bei Club Musik kann das schon wieder ganz anders aussehen, da Club Anlagen teilweise auch tiefste Frequenzen übertragen, die man dann halt nicht unbedigt hört, aber spürt :-)


greetz
Jens
variousrec
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Beitrag von variousrec »

da Club Anlagen teilweise auch tiefste Frequenzen übertragen
na, schön wärs.. 90% alles clubanlagen haben zwar einen peak bei 50 - 80 Hz aber unterhalb dieses peaks kommt dann nix mehr... ich kenne die anlagen von sicherlich 50 clubs und discos und 30 - 40 Hz habe ich in zweien "gehört"... wieich ohne analyzer im kopf deratige frequenzanalysen mache ?? ganz einfach, im bereich club-musik ist die 909 Kickdrum das Fundament und das liegt, je nach eingesetzter tonhöhe zwischen 50 und 80 Hz (meistens) - wenn man unterhalb dieses "typischen techno wumms" noch was spürt, dann kommt die anlage wirklich weit runter...

das im hinterkopf ist ein lowcut vor allem beim (pre)mastering sehr zu empfehlen.. vereinfacht gesagt solltest du dafür sorgen deinen bass-kick (oder eben den tiefsten bass-sound) bei 50 - 60 Hz zu haben...
alles dadrunter kann weg.. nur ist das problem, dass die tiefpassfilter natürlich auch oberhalb der einsatzfrequenz färben.. daher ruhig sehr tief ansetzten 20 - 30 Hz z.B.

mein persönlicher mastering tip: LoCut bei 25Hz und schmalbandig mind. +3 dB bei 50Hz (vor allem zum ausgleich des LC) - funktioniert z.B. mit den Waves-Plugins hervorragend
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urban noise
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Beitrag von urban noise »

variousrec hat geschrieben:ganz einfach, im bereich club-musik ist die 909 Kickdrum das Fundament und das liegt, je nach eingesetzter tonhöhe zwischen 50 und 80 Hz (meistens) - wenn man unterhalb dieses "typischen techno wumms" noch was spürt, dann kommt die anlage wirklich weit runter...

Club Musik ist NICHT gleichbedeutend mit Techno... :mrgreen: Ausserdem glaube ich auch bei Techno nicht, dass der von dir beschriebene Sachverhalt eine Frage der Anlagen sondern der Soundästhetik ist. Denn welcher Club kann es sich heute leisten, solch eine Schrottanlage zu fahren, die nicht unter 50 Hz kommt. Das schaffen schon meine Hifi Lautsprecher. Wie das klingt, wischiwaschi Wabberbass oder knackig, ist eine andere Frage...

Zurück zum Thema: Was untenrum zu cutten ist, darüber sind wir uns absolut einig.
pulsar
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Beitrag von pulsar »

variousrec hat geschrieben:
da Club Anlagen teilweise auch tiefste Frequenzen übertragen
mein persönlicher mastering tip: LoCut bei 25Hz und schmalbandig mind. +3 dB bei 50Hz (vor allem zum ausgleich des LC) - funktioniert z.B. mit den Waves-Plugins hervorragend
Wie kriege ich denn mit Logic-internen Mitteln einen vernünftigen LoCut hin?

Wenn ich meine und fertig gemasterte Club Musik von CD/Vinyl vergleiche, dann habe ich deutlich mehr "Energie" im Bassbereich. Im Analyzer ergibt das eine gleichmässige Linie über alle Bänder, bei Musik von CD/Vinyl ist alles unter dem Kick eher sehr flach.

Nehme ich den Logic "LoCut" und setze den bei 60 Hz oder gar 25 Hz an, dann bewirkt das nicht viel, erst bei weit über 100 Hz geht es dann in die CD/Vinyl Richtung.

Der Logic LoCut scheint also eine nicht gerade steile Absenkung zu haben.


Vielleicht kann hier jemand mal ein beliebiges Bassdrum Sample nehmen, evtl. noch eine Bassline hinzufügen und das mit EQ und Kompressor so bearbeiten, daß es amtlich klingt.

Solche Beispieldateien könnte man dann hier im Download-Bereich zur Verfügung stellen.
vandeloow
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Beitrag von vandeloow »

ich verwende momentan sehr viel die lowcuts. gerade bei tiefen synths, welche ueber dem fundament spielen, setz ich den lowcut ein bisschen oberhalb von 100 Hz. das musst du aber individuell entscheiden und ausprobieren. der vorteil: es "matscht" im tiefen bereich nicht mehr, die bassdrum, subbass und bassline kommen sehr sauber und definiert im mix...
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pulsar
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Beitrag von pulsar »

vandeloo hat geschrieben:ich verwende momentan sehr viel die lowcuts. gerade bei tiefen synths, welche ueber dem fundament spielen, setz ich den lowcut ein bisschen oberhalb von 100 Hz. das musst du aber individuell entscheiden und ausprobieren. der vorteil: es "matscht" im tiefen bereich nicht mehr, die bassdrum, subbass und bassline kommen sehr sauber und definiert im mix...
Bei allem ausser Bassdrum und Bassline setze ich meist ein LoCut, ich hab nur immer ein Problem das Fundament aus Bassdrum und Bassline schon richtig hinzubekommen, entweder habe ich zu wenig Bass, oder es "matscht" nur so. Das Mittelding kriege ich nie richtig hin
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Petrosil
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Beitrag von Petrosil »

variousrec hat geschrieben: ich kenne die anlagen von sicherlich 50 clubs und discos und 30 - 40 Hz habe ich in zweien "gehört"...
Das waren dann wahrscheinlich die räumlich größten Clubs, oder? Bei derart tiefen Frequenzen entstehen nämlich Wellenlängen, die man oft schon auf Grund der räumlichen Verhältnisse nicht mehr hört. 40Hz erzeugen z.B. eine Wellenlänge von 7,5m, 30Hz schon eine Wellenlänge von 10m. 15" und 18" Woofer kriegen solche Wellenlängen locker raus, man kann sich meist nur nicht weit genug davon aufstellen um diese Frequenzen auch wirklich zu hören. Dafür bekommen es dann die Nachbarn über den Clubs richtig besorgt :D
Wenn man seine Musik in einem Mehrfamilienhaus abhört, kann dieses Phänomen ebenfalls zu saftigen Problemen führen. Dann passiert es etwa, dass sich die direkten Nachbarn überhaupt nicht gestört fühlen, die Leute zwei oder drei Stockwerke entfernt einem aber den Kopf abreissen, weil ihnen die Gläser aus dem Schrank fallen.

Grüße, Manfred
Casanovas347

Beitrag von Casanovas347 »

Tiefe Frequenzen brauchen sehr viel mehr Energie...und was nützt es Frequenzen unterhalb von 20Hz zu fördern, da diese die meisten Schallwandler diese Energie nicht richtig verarbeiten können und dem Tielmittelton-bereich diese Energie wegnehmen...sorry, ist vielleicht etwas diletantisch beschrieben...aber ich hab probiert es möglichst simpel auszudrücken.

bei einer BD senke ich unterhalb von 25Hz ab, hebe den Bereich 50 bis 80Hz leicht (ca. 4dB) an, senke den Bereich 130-160Hz leicht ab (hohe Filtergüte Q) etc.

lg
paco
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soundz
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Beitrag von soundz »

wenn du die subbässe nicht wegschneidest, kann es passieren, dass nach dem pressen auf vinyl die nadel springt. (wie auf einer schanze) da wie erwähnt die tiefen bässe sehr lange wellenlinien haben. ich musste mich von DJs belehren lassen, für die ich remixes gemacht habe.
ausserdem sind die meisten disco und hifi anlagen in den bässen betont, damit die leute freude beim hören haben. prinzipiell haut man immer zuviel bässe rein und der masterer kann die tiefen nicht mehr schön pumpen.
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