Autotune 3....bringts wirklich was?

ringi1970 · Beitrag von **ringi1970** » 18 Aug 2003 - 9:23

Habe hier im Forum jetzt doch schon des öfteren mal was vom Autotune3 gelesen und auch div. Sites angeschaut und durchgelesen.
Jetzt aber mal ne Frage an die Leute die schon mal damit gearbeitet haben: Bringts wirklich was?
Also ich meine singen kann ich "so einigermaßen" mir selbst gefällts ja nicht so, aber der eine andere sagt schon mal, dass es doch soo schlecht nich iss. (Bsp. unter Sound Previews hörbar)
Ist es dann so, dass er meine kleinen Fehler beim Tönetreffen wirklich ausmerzt?? Das wäre dann nämlich schon ne überlegung für mich wert, das Dingen zu kaufen.

Danke euch schon mal
Ringi

ANSIJoker · Beitrag von **ANSIJoker** » 18 Aug 2003 - 9:33

Sicherlich, Autotune macht seine Arbeit gut -klingt aber zu künstlich, sobald das Matariel von wirklich unbegabten Sängern stammt

Da kann mir einer erzählen was er will, eine gewisse Grundvorausssetzung zum Singen sollte schon da sein.

Spätestens, wenn das Ding im Einsatz ist, hörst du den Unterschied zwischen "gut ist's zwar" und "so soll's aber sein".

Lade dir doch eine Demo-Version herunter, falls vorhanden.

geminy · Beitrag von **geminy** » 18 Aug 2003 - 9:39

es kommt in der tat auf den grundgesang an.
ich selber nehme das für mich nur bei chören, die ich schnell mal demomässig raufhupe.
wenn aber ein paar mädels ins studio kommen, die flat singen ist es gold wert ! man muss sich ein wenig mit dem plug beschäftigen um dann die richtige einstellung zu finden.
weiterhin kann man allerdings auch nette effekte damit erzielen wenn man alle potis voll reindreht...

ringi1970 · Beitrag von **ringi1970** » 18 Aug 2003 - 10:19

ANSIJoker hat geschrieben:Lade dir doch eine Demo-Version herunter, falls vorhanden.

*Klatscht mal an die Stirn* Da hätt ich echt mal drauf kommen können. Nach sowas zu schauen! :D

Gruß
Ringi

Beitrag von **metalfish** » 18 Aug 2003 - 13:14

Funzt auch bei schlechteren Gesangsspuren recht gut, wenn man vernünftig einstellt, sich dazu zeit nimmt, evtl Scalen bearbeitet bzw erstellt, und die Automation bemüht (zB Bypass an/aus, je nach Bedarf usw).... und solange um den Gesang genug Musik liegt, um allzu heftige Eingriffe des Plugs zu maskieren.

Allerdings hab ich das alles nur vor einiger Zeit mit ner älteren Version probiert... die 3er hab ich bislang nicht gehört...kannst ja dann berichten, was für Erfahrungen du damit gemcht hast (demo oder wenn du kaufst die Vollversion)... würd mich auch interessieren...

elchinator · Beitrag von **elchinator** » 18 Aug 2003 - 23:18

oh mann, auf sowas wie autotune hätt' ich auch früher schon kommen sollen... heute hab ich über ne stunde lang unseren sänger ne 2. stimme singen lassen, weil ich immer gemeint hab dass da irgendwas nen halben halbton zu hoch ist...

:D
und dass es tatsächlich ne demo gibt, http://www.antarestech.com/download/demoform.shtml , ist ja auch ganz toll... die werd'sch mir mal saugen.

Beitrag von **metalfish** » 19 Aug 2003 - 8:33

Hallo Elchinator!

Generell solltest du aber schon drauf achten, daß du die Gesangstakes so genau wie möglich auffer Platte hast. Denn Autotune ist an sich echt nur zum korrigieren von leichten Schwankungen gedacht, nicht um Gesangslinien zu ändern. Geht klar auch, aber wenn man das vermeiden kann sollte mans vermeiden. Ich hab nur gesagt es GEHT, aber nicht das man jetzt hergeht und sagt "der Take ist VOLL daneben, aber egal, korrigier ich später einfach..."

Und um einen Halbton zu schieben ist das schon aufwändiger: Der entsprechende Ton darf nicht in der Skala vorkommen, aber u.u wird dieser Ton aber an anderer Stelle gebraucht, deswegen müsste man die Korrektur reinbouncen... also, leicht schwankungen korrigieren ist im Normalfall ok (viele Sänger singen mit Kopfhörer ein stück zu hoch (im Centbereich)), im Notfall auch mal größere "Operationen", aber zur Dauereinrichtung sollte man das nicht einreissen lassen

ringi1970 · Beitrag von **ringi1970** » 19 Aug 2003 - 8:40

deswegen müsste man die Korrektur reinbouncen...

hi Fish! :) (Ich könnt ja auch Haifisch schreiben)
deine Aussage habe ich auch des öfteren in verschiedenen zusammenhängen im Forum gelesen.
Nur was meint ihr denn genau damit. Was bouncen ist, ist mir schon klar, nur was ist mit "reinbouncen" gemeint??? :hm_madeye:

Gruß
Ringi

Beitrag von **metalfish** » 19 Aug 2003 - 13:06

Heißt nix anderes als du bounced die Spur, sodaß der Effekt in einem neuen Audiofile ist, also vom prinzip destruktiv.

Du ersetzt das unbearbeitete Signla durch das, das entsprechend bearbeitet ist. Mehr net...

Du bounced eben den Effekt rein! Wie der Name schon sagt...

Beitrag von **hugoderwolf** » 19 Aug 2003 - 14:48

ringi1970 hat geschrieben::hm_madeye:

Mönsch, dieser Smiley is mir ja nie aufgefallen! Der Sabbert ja! Goiel! :hm_madeye:

@topic: Was reitet eine Firma wie Antares eigentlich, den Autotune nicht als AU auf Lager zu haben? Hätte die Demo gerne mal ausprobiert. Als ich noch auf PC war, habe ich den mal gehabt und für ein Demo ausprobiert, welches 'ne Stufenkameradin für einen Gesangswettbewerb der Hamburger Gesangsakademie einschicken wollte. Das war halt so grottenschlecht, dass ich aus Verzweiflung schon den Autotune aus Kazaa gezogen hatte (:roll:). Aber man hörte es eigentlich schon (wenn man es wusste) und ich dachte mir, für einen Gesangswettbewerb ist das etwas suboptimal. Man muss ja auch als Anfängerin sich nicht unbedingt an Unbreak my heart versuchen. Das geht ja nu wirklich von gaaaaanz unten nach gaaaaanz oben.

geminy · Beitrag von **geminy** » 19 Aug 2003 - 15:08

Was reitet eine Firma wie Antares eigentlich, den Autotune nicht als AU auf Lager zu haben?

wahrscheinlich, daß doch 90 % der user nen PC haben

und nur die elite AU´s braucht - die haben nämlich genug geld für ordentliche layoutsänger/innen

Beitrag von **hugoderwolf** » 19 Aug 2003 - 15:13

...oder genug künstlerischen Anspruch, um lieber etwas mehr Takes zu machen, als alles notdürftig zu korrigieren. ;)

Beitrag von **metalfish** » 19 Aug 2003 - 15:33

Hallo-hooo! Nochmal: Autotune ist eigentlich in erster Linie für Abweichungen im Cent-Bereich gedacht, und die hat JEDER Sänger/-in! Damit kriegst du zB einen Chorgesang (also zB 4 stimmig und aufwärts) absolut tonal perfekt... klar kannste damit auch härter eingreifen (siehe oben), wenn man weiß wie (siehe oben) und das material nicht grad audiophil ist (siehe oben)...

Und wenn du kleiner einem semitone korrigieren musst, und das teil richtig justierst, hört das NIEMAND raus.

Aber das sollte IMMER das letzte mittel sein, denn nichts schlägt einen sauberen Gesangstake...

Außerdem: Melodyne soll ja zigmal besser sein hab ich gehört... da kann vielleicht auch kjemand anders was zu sagen, Melodyne kenn ich leider net...

Beitrag von **Robse** » 19 Aug 2003 - 15:43

Außerdem: Melodyne soll ja zigmal besser sein hab ich gehört... da kann vielleicht auch kjemand anders was zu sagen, Melodyne kenn ich leider net...

Ich hab mir mal die Demo von der Seite runtergeladen gehabt (war Weihnachten letzten Jahres) ... also Melodyne ist geil keine Frage, allerdings nur so geil wie man selbst gründlich vorarbeit leistet, d.h. man muss bei Melodyne schon wissen in welcher Skala, Tonart usw. man sich bewegt. Da ist ein gründliches Basiswissen wirklich von Hilfe. Von alleine mal kurz auf knopfdruck geht da nix!

Grüsse
Robse

elchinator · Beitrag von **elchinator** » 19 Aug 2003 - 15:43

ja fish, wie du gesagt hast, ist autotune gut um minimale schwankungen zu "glätten". und exakt das ist's, was ich brauch... unseren sänger überkommts nämlich während aufnahmen immer, dass der 3-stimmige gesangsparts und 5 gitarren auf einmal "braucht"....

:?