BasS(e)drum mixen mit Tom Signalen ?

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outland
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BasS(e)drum mixen mit Tom Signalen ?

Beitrag von outland »

Habe gerade eine schwere Aufgabe.
Ich muss meine Irish-Folk Band fertig recorden und mixen.
Alles wurde professionellst aufgenommen - und dann kam ich....
Ich will das nicht versauen.

Hab da Probleme mit den Drums:
Die Toms kommen suuuper - brauch keinen EQ nur ein bisschen Kompressor.
Die Snare mit Ach und Krach hab ichs mittels EQ hingebogen - war sehr mittig und pappendeckelig.
Overheads sind sehr höhenlastig - also mehr für die Becken gedacht - dadurch wenig Resonanz der Bässe oder Mitten.
und jetzt zur Basedrum:
Die war eigentlich auch sehr mittig - hab da mittels Trick einen saftigen Bass reingemixt:
Eine tiefe Frenquenz steilflankig angehoben - also nicht den ganzen Bassvereich sondern nur 47 KHz - Dadurch bleibt die Natürlichkeit erhalten und es schiebt von unten sauber den Bass daher.
Das Problem ist - die Basedrum hat keinen Raum - sie ist tot!
Es kommt nichts über die Overheads und die Toms habe ich geschnitten - also nur dort Tom, wo Tom spielt. Aber wenn die Toms ausklingen - also die Tracks noch offen sind hört sich dei Basedrum wieder lebendiger an, da das Signal auch über die Tom-Mikros geht.

Meine Frage - ist es üblich, das man die Tomsignale offen lässt um mehr Resonanz zu erzielen bzw. die Natürlichkeit zu bewaren für das gesamte Schlagzeugbild?
Hat jemand eine Idee aus meinen Mikrosignalen der Basedrum einen Raum zu verpassen?

Ich will keine Software effeckte - noch nicht! - Wie macht Ihr das?
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hugoderwolf
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Re: Basedrum mixen mit Tom Signalen ?

Beitrag von hugoderwolf »

Wie klingts denn wenn du die Toms einfach die ganze Zeit offen lässt? Du sagst ja dass professionellst aufgenommen wurde und wen dem so ist sollte doch auf den Spuren nicht zu viel Mist drauf sein und demnach Gaten/Schneiden unnötig.

Ich hab zumindest die Erfahrung gemacht, dass man sich mit der Gaterei nur Ärger einhandelt, weil sich jedes Mal wenn irgendwo ein Gate aufgeht die Klangverhältnisse durch die plötzlich auftauchenden und wieder verschwindenden Übersprechungen ändern. Also lieber alle Spuren offen lassen und insgesamt versuchen ein homogenes Klangbild zu erreichen.

BTW: Bassdrum, nicht Basedrum. ;)
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outland
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Re: Basedrum mixen mit Tom Signalen ?

Beitrag von outland »

Habs mit den Toms gerade in der Mittagspause ausprobiert - kommt leider nicht so gut,
da die Standtom immer mitschwingt - daurch hat man ein kontinuierliches Brummen.

Hab dafür etwas anderes sensationelles probiert.
Habe eine Overheadspur in einen Track kopiert, wo ich steilflankig ein Band im Bassbereich angehoben habe und alles andere abgesenkt.
Dann habe ich einen Kompressor drangehängt und die Attack auf 1 und Release auf etwa 50 gestellt mit dem Ziel in diesem Signal nur einen
Resonanzton herauszubekommen - gelungen.
Habe diesen bassigen Ton, der da entsteht langsam lauter gedreht und bemerkt, wie mächtig die Bassdrum plötzlich wird.
Bin sehr zufrieden.

Habt Ihr keine Geheimrezepte um Eure Drums zu mixen - z.B. Raum hineinzubekommen?
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metalfish
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Re: Basedrum mixen mit Tom Signalen ?

Beitrag von metalfish »

Jepp.. Raummikro, und Overheads.. :mrgreen:

Hast du mal probiert, nur die Standtom rauszunehmen, die anderen Toms zu lassen? Oder die Overheads anders zu EQen? Sprich höhen rausdrehen, und untere Frequenzen boosten?
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Stephan S
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Re: Basedrum mixen mit Tom Signalen ?

Beitrag von Stephan S »

Und dann gibbet ja noch den Noisefloor im Gate. Alles zusammen sollte es dann bringen.
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blinkmuffel
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Re: Basedrum mixen mit Tom Signalen ?

Beitrag von blinkmuffel »

outland hat geschrieben:Meine Frage - ist es üblich, das man die Tomsignale offen lässt um mehr Resonanz zu erzielen bzw. die Natürlichkeit zu bewaren für das gesamte Schlagzeugbild?
Ja - ein beliebter Trick.
outland hat geschrieben:Habs mit den Toms gerade in der Mittagspause ausprobiert - kommt leider nicht so gut, da die Standtom immer mitschwingt - daurch hat man ein kontinuierliches Brummen.
Ist ja eigentlich auch Sinn der Sache...?
Aber Du kannst evtl. nur die Standtom gaten, vielleicht auch nur ein bisschen - also so, dass es nicht tot ist, sondern z.B. nur 6 db reduziert.

Es gibt nicht nur ganz oder garnicht, sondern auch viel dazwischen...
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outland
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Re: Basedrum mixen mit Tom Signalen ?

Beitrag von outland »

Vielen Dank für Eure Statements!
metalfish hat geschrieben:Jepp.. Raummikro, und Overheads.. :mrgreen:

Hast du mal probiert, nur die Standtom rauszunehmen, die anderen Toms zu lassen? Oder die Overheads anders zu EQen? Sprich höhen rausdrehen, und untere Frequenzen boosten?
Also ich habe keine Raummikrospur dabei - wenn ich selber aufnehme mach ich das immer.
Toms - habe nur 2 Toms eine mittlere und eine Standtom - eine links und eine rechts.
Da hätte ich Balance-probleme.
Die Overheads sind sehr höhenlastig und haben kaum Bässe - die kann ich garnicht laut genug aufdrehen.
Deshalb habe ich den Overheadtrack wie oben beschrieben kopiert extra nur für den Bass und alles andere weggefiltert. - hast Du das gemeint?
Habe mittlerweile in diesem Track auch eine Frenquenz für die Snare gefunden, damit auch die mehr Raum hat. - klingt gut!
Stephan S hat geschrieben:Und dann gibbet ja noch den Noisefloor im Gate. Alles zusammen sollte es dann bringen.
Noisefloor? Ich weiss nicht genau ob ich verstehe - meinst Du ein 2Band-Gate? hab mir mal sowas gebastelt - hier http://www.logicuser.de/forum/viewtopic ... 30#p180129
wäre eine Möglichkeit, dann hör ich kontinuirelich etwas über die Standtomspur nur das Wummen schaltet sich ab, wenn nichts bassiges da ist.

Ich wüsste sonst noch "theoretisch" diese Möglichkeiten aber ich habe "praktisch" damit zu wenig Erfahrung:
http://www.logicuser.de/forum/viewtopic.php?t=16110
http://www.logicuser.de/forum/viewtopic.php?t=16016

Ich bin leider viel mehr Theoretiker als Praktiker :wink:
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Willy
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Re: Basedrum mixen mit Tom Signalen ?

Beitrag von Willy »

outland hat geschrieben:

Noisefloor? Ich weiss nicht genau ob ich verstehe - meinst Du ein 2Band-Gate?
Die meisten Noisegates haben einen Regler, wo man das Hintergrundgeräusch stufenlos
regeln kann, dadurch klingt es natürlicher, als wenn das Gate nur bei den Schlägen öffnet
und ansonsten die Spur tot ist. Sprich: das Hintergrundgeräusch wird leise zugemischt.
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Re: Basedrum mixen mit Tom Signalen ?

Beitrag von metalfish »

Eben.. du kannst regeln, um wieviel das Gate den Ausgang reduziert, wenn es "zu" ist.. das muß man nicht auf -unendlich stellen, sondern kann darf und sollte durchaus auch mal nur 6 dB runterregeln.. oder 12.. oder auch nur 3...

Wenn der Aufnahmemensch kein Raummikro liefert, und die OHs schon so hefitg EQt, ist das aber ziemlich schade.. das weißt du fürs nächste mal: Forder das ein vom Aufnahmemensch...

Ich glaub ich würd in dem Fall Audio2Midi machen mit der Bassdrum, Superior2.0 drauf loslassen und nur die Raummikros zu benutzen... das ist übrigens durchaus auch bei großen Mix-leuten Gang und Gebe, Rauminfo ausm Sampler zuzumischen. Andy Wallace macht das zB gern...
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Re: Basedrum mixen mit Tom Signalen ?

Beitrag von SFriedrich »

ein kleines off-topic-P.S.:
(möchte aber damit nicht vom Thema ablenken, deswegen sorry)
Könnte man nicht evtl. den Titel berichtigen??
es heißt ja bekanntlich Bassdrum u. nicht Basedrum.
mich zwickts jedesmal in den Augen wenn ich das lese u. meine nervliche Verfassung
ist z.Zt. nicht die beste.
(diesen Beitrag kann man dann nach der Titelkorrektur auch löschen, Grüße:Sigi)
"Man muß sehr viel von einer Sache verstehen, um begreifen zu können, daß man von dieser Sache eigentlich doch kaum was versteht."
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Stephan S
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Re: Basedrum mixen mit Tom Signalen ?

Beitrag von Stephan S »

Mein lieber Siggi, da liegst du völlig falsch:
Basedrum ist eine Variante des beliebten Schlagballspiels, in der der Homerun mit Trommelwirbeln begleitet wird. Leider gibt es hier immer wieder Mißverständniße, und die Leute fangen auf dem Platz an mit Trommeln zu werfen.
Vorteil: Es klingt beßer, wenn getroffen wurde
Der Threadstarter will lediglich wißen, ob er hierfür auch Tomms Anstelle der kleinen Marstrommel benutzen dahrf.

78.000nde können auch überhaupt nicht Iren:
http://www.google.com/search?hl=de&safe ... =Suche&lr=

Schrei erstmal deinen Namen richtig, bevor du hier andern so Schlau kommst!

Ich finde übershaupt, daß das Forum persönlich auch immer arrognater wird!
Kaum stellt mann mal keine so Proffeßionelle frage, dann Haken alle auf einen Rum.
Viel Spass noch beim diskurtieren!
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Peter Ostry
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Re: Basedrum mixen mit Tom Signalen ?

Beitrag von Peter Ostry »

Stephan S hat geschrieben:... dann Haken alle auf einen Rum.
Ich will auch einen!
Ißt ja kein Zuhstand hir.
One Rum.
Es ist ein Brauch von alters her:
Wer Sorgen hat, hat auch Likör!
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Saxer
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Re: Basedrum mixen mit Tom Signalen ?

Beitrag von Saxer »

Vorteil: Es klingt beßer, wenn getroffen wurde
Der Threadstarter will lediglich wißen, ob er hierfür auch Tomms Anstelle der kleinen Marstrommel benutzen dahrf.

78.000nde können auch überhaupt nicht Iren:
http://www.google.com/search?hl=de&safe ... =Suche&lr=

Schrei erstmal deinen Namen richtig, bevor du hier andern so Schlau kommst!

Ich finde übershaupt, daß das Forum persönlich auch immer arrognater wird!
Kaum stellt mann mal keine so Proffeßionelle frage, dann Haken alle auf einen Rum.
Viel Spass noch beim diskurtieren!
ganz großes kino! :hm_big_smile:

noch mal kurz zur stand-tom:
wenn was dröhnt, würde ich im dröhn-kanal mal den logic-eq aufmachen und auf analyse stellen. da sieht man an der kurve sofort, wo da was dröhnt, wenn da was dröhnt. und dann raus damit.

heiße base drum:
http://www.ferret.com.au/c/IBC-Solution ... er-n733251
Sammeln Sie Playback-Punkte?
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SFriedrich
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Re: Basedrum mixen mit Tom Signalen ?

Beitrag von SFriedrich »

Stephan S hat geschrieben: Ich finde übershaupt, daß das Forum persönlich auch immer arrognater wird!
Kaum stellt mann mal keine so Proffeßionelle frage, dann Haken alle auf einen Rum.
Lieber Stephan,
dein Beitrag hat mir jetzt ein schlechtes Gewissen bereitet...
Ich streiche den Rum jetzt erst einmal aus meiner Hausapotheke.
Den Anglerhaken hab ich auch entfernt, er könnte irrtümlich jemandem ins Auge gehen.
Seit dem Urknall expandiert das Universum, davon gehen wir aus, und doch, woher können
wir denn so sicher sein, daß wir mit dieser Hypothese nicht falsch liegen.
Der Astronaut beobachtet die Vergangenheit, ein Lichtjahr ist lang und Millionen von
Lichtjahren dauern Millionen von Jahren.
Wie er den Wein ausgetrunken hatte, trat Z. zur Seite und sprach:
"Wer will der sein, der der ist, der aufsteht, dahingeht und sagt: "Es wird der Tag kommen, an dem das Beobachten der Vergangenheit von der Gegenwart eingeholt wird,
und die Gegenwart, sie selbst, zum Beobachter der Vergangenheit spricht: "was hast du Zeit damit verbracht, meine Vergangenheit beobachtend meine Gegenwart zu verleugnen,
was hast du dir gedacht; hast du dir gedacht, du könntest meiner habhaft werden, in dem du meine Spuren nachzeichnest und daraus fehlerhafte Schlüsse ziehst? Hast du wirklich
gedacht, daß deine abstrahierte aber unvollständige, deine wenn schon abstrahierte, so doch fatalerweise unvollständig abstrahierte; im Kontext der Abstraktion unvollständig rekonstruierte, der Gesamtheit des Geschehenden nicht gerecht werdenden und dadurch nur selbstgerecht werdenden Wirklichkeitswahrnehmung der Wirklichkeit entsprechen könne, und wenn ihr Abstrakt der Wirklichkeit diese auch nicht adäquat darstellen, es diese doch adäquat darlegen - erklären - könne?" An diesem Punkt wird der Beobachter der Vergangenheit das erste Mal in seinem Leben schweigen, den Mund geschlossen lassen und nichts sagend das erste Mal in seinem Leben einen wahren Satz sagend nichts sagt, in dem er nichtdenkend denkt: "Jetzt weiß ich, daß ich nichts weiß; jetzt weiß ich, daß ich nichts verrstehe" und sodann: "jetzt verstehe ich, daß ich nichts verstehe". Und er wird diesen Gedanken nicht denken, der Gedanke wird nicht gedacht werdend in ihm gedacht, wird nicht wahrgenommen werdend sich ins Sein bringen, wird nicht wahrgenommen werdend wahrgenommen werden und die nicht wahrgenommene Wahrnehmung wird nicht wahrgenommend werdend wahrgenommen werden. Und so geschieht es, daß ein Gedanke, der nicht gedacht wurde, sich selbst erdacht hat, sich selbst sich selbt erdenkend sich selbst ins Sein bringt; sich selbst ins Sein erdenkt, am "Er" des "-denkens" sich als realitätsschaffende, weil Realität wahrnehmende und letztlich Realität realisierende Instanz erweist, in dem die Beobachtung der Vergangenheit, die realitätsschaffende Realitätswahrnehmung und aber der letztliche Vollzug; das eigentliche Wesen des Geschehenden; die Membran der Wirklichkeit selbst, die selbsterklärende weil selbst erklärte, weil selbst geklärte weil selbst zu Klarheit weil geschehend Klarheit erlangende Wirklichkeit des Geschehenden gewordene Wirklichkeit wird, das erste Mal den Zustand erlangt, in dem diese drei diskreten Punkte durch eine gemeinsame plausible Linie; der letztendlichen Koinzidenz von Wirklichkeit und Wirklichkeitsformel; eines mehrdimensionalen logischen oder aber metaalogischen und dadurch metalogischen Konstruktes, welches philosophisch religiöse Gedankengebäude mit dem nicht faßbaren, weil nicht erfaßbaren Begriff eines in seiner Intentionalität, in der Vorahnung der nicht faßbaren weil nicht erfaßbaren Konsequenz seines Seins mit dem Begriff "Gott" oder aber
mit dem Gedankenmodell des "rein zufälligen Wahrwerdens von Wahrzuwerdenmöglichem", welches auch "Atheismus" genannt wird, umschrieben wird, verbunden wird. In diesem letztendlichen und letztendlich unausweichlichen Punkt werden diese beiden Gedankenmodelle, das eines Gottes-Glaubens, und das einer Gottes-Leugnung vereint werdend sich selbst sich selbst vollendend sich selbst vollendend sich selbst vollendend ins Sein bringen; den Widerspruch der Unvereinbarkeit aufhebend den Widerspruch selbst zum eigentlichen Wesen des Seienden, seiend erkennbaren, seiend - wenn auch nicht erkennbaren so doch erfühlbaren - Wesens des Wesens des Wesens selbst erklären; klären.
Die Klarheit, die einer Klärung des Geschenden entspringt, erklärt sich, klärt sich; "erlangt Klarheit", dadurch, daß es geschieht. Klarheit, in letzter Instanz, bedeutet das Werden des Werdenden; Klarheit ist die Spur, die Linie des geschenwerdend Geschenden, die Manifestation des sich entfaltend Entfaltendem. Die letztendliche Punkt dieser Koinzidenz liegt zwingendermaßen am Endpunkt des Beobachters; dieser Endpunkt, an dem Wirklichkeit und Wirklichkeitswahrnehmung notwendigerweise in ihrem nebeneinanderunvereinbarnebeneinanderumherlaufendem Zustandskontinuum zu Ende gebracht werden, ist der Tod; der Tod des Ganzen somit, der getötet werdend ohne getötet zu werden sich selbst tötet indem es endet.
Doch wo immer etwas endet, muß ein Rahmen, eine Metastruktur sein, in deren Rahmen das Endende endet. Es muß dadurch, daß das Endende enden kann und dadurch, daß das Endene endet, ein größerer Rahmen, eine übergeordete und dadurch sich dem Überordernden überordnende Ordnung geben, die der Ordnung, die wir als die letzten Endes sich manifestierende Überordnung erkennen müssen, übergeordnet ist.
Die Paradoxie weil letzten Endes unwiderrufliche Paradoxie der Unwiderruflichkeit des Widerspruches, dessen Widerspruch selbst zu der tatsächlich paradoxen Situation führt, daß es der Widerspruch selbst ist, der dazu auserkoren ist, allselbst zu sein, muß zu der Annahme führen, daß die menschliche Wahrnehmung selbst; die Mechanismen der Wirklichkeitsbeobachtung selbst in sich fehlerhaft, weil unzureichend sind und aber nur durch dieses Unzureichend-Sein zureichend sind um zureichend zu sein, unzureichendes durch die Unzureichbarkeit einzig zureichbar, weil subjektive und dadurch objekte Realität ermöglichende Realität zu werdend sich selbst ins Sein bringende Manifeste - Objekte - der Realität sind.
Die tatsächliche Wahrnehmung der Wirlichkeit würde die Wirklichkeit in Wirklichkeit unabwendbar auslöschen, sie in Wirklichkeit verunmöglichen. Dadurch erwächst die Erkenntis, daß Realität in der Realität nur durch eine unzureichende Realitätswahrnehmung zur Realität werden könnend zu Realität werden kann, sich selber manifestierend sich selber manifestieren kann.
Die Wirklichkeit der Unveränderbakeit der Wirklichkeit besteht in Wirklichkeit darin, daß die Wirklichkeit in Wirklichkeit veränderbar ist; sich selbst verändernd sich selbst verändert, sich selbst verändernd in Wirklichkeit nur die einzig mögliche Möglichkeit ist, Sein dadurch zu erschaffen, daß das Seiende vom Gewesenen abweichend sich selbst durch das Abweichen erst in Differenz setzt und diese Differenzsetzung - Differenzwerdung - sich selbst manifestierend sich selbst manifestiert.""

Pilzhafte Metastrukturen
"Man muß sehr viel von einer Sache verstehen, um begreifen zu können, daß man von dieser Sache eigentlich doch kaum was versteht."
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Re: Basedrum mixen mit Tom Signalen ?

Beitrag von Stephan S »

Ich war grad dabei genau das gleiche zu denken. Möglicherweise ein Wunder. Wo gibt´s diese Pilze?
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