Referenz Mix - wie solls klingen vor dem Mastern

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Rolle
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Re: Referenz Mix - wie solls klingen vor dem Maste

Beitrag von Rolle »

Peter Ostry hat geschrieben: "ist nicht gemastert, wahrscheinlich noch etwas zu dumpf". Wie bitte? Ich muss bei meinen Sachen sagen "ist nicht gemastert, aber schon recht klar". Die Arbeiten dieses anderen Menschen sind aber um Welten besser als meine. Das gibt mir zu denken.
Das erklärt sich ganz einfach: Im Mastering kann man durchaus mal 10 dB HiShelf oder sonstiges mit einem entsprechenden analogen EQ in den Mix drehen. Man "öffnet" ihn sozusagen.
Wenn beim Mix die Abhörlautstärke deutlich höher war als beim Mastering (und das ist meistens der Fall), dann muss man den Mix eben "öffnen", da er logischerweise dumpfer klingt.
Das ergibt auch Sinn, da im Masteringstudio meist das passende Gerät, mit den entsprechenden Höhen vorhanden ist.
Mastering passt die Levels einfach der "normalen" Abhörlautstärke an. Im Optimalfall eben mit toll klingenden, bzw. für das Projekt passenden Geräten.

Deswegen: feste Abhörlautstärke beim Mix und so msichen, dass es gut klingt und gut.
Etwas lauter abzuhören ist dabei okay - das Mastering wird die Levels richten (aber nicht den Mix).

Gruß
Rolle
es ist ein einfach ist das
Djordji
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Re: Referenz Mix - wie solls klingen vor dem Maste

Beitrag von Djordji »

blinkmuffel hat geschrieben:
Djordji hat geschrieben:Das ist falsch, gerade weil sie nicht unendlich steil sind greifen sie weniger in die Grundfrequenz ein. Unendlich steil würde bedeuten das alles ab 30 Hz wirklich abgeschnitten wird. In Wirklichkeit wird aber ab 30 Hz abgesenkt. Das bedeutet der Filter greift nicht so radikal ein und somit auch nicht in den Grundfrequenzen
So, nun muss ich auch noch wal widersprechen :D
Per Definition gibt die Frequenz eines Cut-Filters den -3dB-Punkt an (was noch lange nicht heißt, dass jeder Hersteller seine EQs so auslegt).
Also: LoCut bei 30 Hz bedeutet, dass das Filter bei 30Hz 3dB reduziert.
Abhängig von der Flankensteilheit werden die Frequenzen um diesen Fixpunkt herum unterschiedlich bearbeitet.

Das bedeutet aber zwingend, dass nicht nur unterhalb von 30Hz was passiert, sondern auch darüber.
Guck Dir mal solche Kurven an, dann verstehst Du sicher, was gemeint ist.
Das ist sicher das, was Hr. Biegr. meint (dazu kommt noch das Überschwingen, das ist ein anderer Punkt).
Denn je flacher die Kurve, desto weiter geht sie auch über den 30Hz-Punkt hinaus.
Bei 6dB/Oktave Flankensteilheit wird also bis relativ weit über 30Hz abgesenkt. Das hört man auch deutlich.

Und wenn ich mir die ganze Diskussion hier so angucke, mit den ganzen Dingen, die man bei Hi- und LoCuts jetzt plötzlich alle beachten muss, Flankensteilheit so und so, die richtigen Tools verwenden und dies tun und das tun, dann wird doch immer mehr deutlich, dass eine Pauschalaussage wie "Immer bei 30Hz und 16kHz cutten" für einen Anfänger absolut nicht taugt.

Grüße
Hi,

Ich hab das jetzt nochmal mit einer 808 BD, die ich auf das tiefe E gestimmt habe, und dem Lowcut vom LinearPhase EQ, getestet. Selbst wenn ich mit dem Lowcut hoch bis 70 Hz gehe ändert sich nichts entscheidendes an der Grundfrequenz es bleibt immer noch der selbe Ton.
Was sich ändert ist der Klangcharakter, was Bieger als Eingriff in die Grundfrequenz bezeichnet.
Das ist soweit auch richtig.

Es ist auch richtig das der Lowcut bei unterschiedlicher Flankensteilheit verschieden ansetzt. Das heißt je niedriger die Flankensteilheit desto weiter greift er vor dem Eingestellten wert ein und im Vergleich passiert da auch der entscheidendere Eingriff in die Grundfrequenz. Bieger hatte also in dem Punkt Recht. Gut das du mich darauf aufmerksam gemacht hast.

Ich persönlich setze einen Lowcut immer mit der höchstmögliche Flankensteilheit ein. das kommt wahrscheinlich daher das ich als Autodidakt anfangs das nach Gehör gemacht habe und das für mich dann das beste Ergebnis brachte. Und das ist dann zur Gewohnheit geworden so dass mir gar nicht aufgefallen ist das das der bei niedriger Flankensteilheit vor dem gesetzten Wert anfängt zu arbeiten.

So muss ich natürlich zugeben das die Aussage einen Lowcut bei 30 Hz zu setzen mit diesem Hintergrundwissen vermittelt werden sollte. Ich denke aber das die Auswahl der richtigen Flankensteilheit bei einem Lowcut der bei 30 Hz gesetzt ist, die leichteste Übung für einen Anfänger sein wird. Genauso wie das er sehr schnell die Qualitative unterschiede zwischen verschiedenen LowCuts
wahrnehmen kann wie den unterschied zwischen Channel EQ und Linearphase EQ.

Deswegen ist der Hinweis auf das richtige Tool schon angebracht insbesondere wenn man Phasenprobleme bemängelt.

Das setzen von Low und hicuts ist in der Tontechnik gang und gebe. Ca 80 % der Stücke die ich mir hier im Analyzer betrachte verwenden Hi und Lowcuts und das hat seinen Grund. Und die Stücke die mit am saubersten gemischt sind, wurden insbesondere in den unteren frequenzen mit einem Lowcut versehen.

Deswegen ist meiner Meinung nach diese Richtlinie oder Pauschalaussage gerade für Anfänger sehr Hilfreich und ein guter Orientierungspunkt. Ich würde eher anderherum ansetzen und sagen je fortgeschrittener oder sicherer man ist um so eher sollte man sich von diesen grenzen lösen.
Hi und Lowcuts garantieren keinen guten Mix aber bilden eine sehr gute Grundlage um die Energie effektiv zu verteilen.

So larifari Aussagen wie du musst auf dein Herz und deine Ohren hören helfen da weniger weiter.
Gerade die Orientierung an den Cuts schult das Ohr.

Auch wenn die Pauschal Aussage bei Stücken wie Kanye Wests Love Lockdown total versagt würde ich sie immer einem Anfänger raten. Denn Du kannst mir gerne einen Anfänger zeigen der so eine 808 hinschraubt.

Wenn ein Lowcut bei 30 Hz in der Summe den Mix aus dem Gleichgewicht wirft dann ist der Pfeiler der den Mix stützt zu weit unten. Und eine 808 die aud das Tiefe e gestimmt bei 30 Hz mit nem lowcut bearbeitet wird klingt super. :mrgreen:

Gruss
Djordji
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Re: Referenz Mix - wie solls klingen vor dem Maste

Beitrag von Djordji »

Peter Ostry hat geschrieben:
blinkmuffel hat geschrieben:Per Definition gibt die Frequenz eines Cut-Filters den -3dB-Punkt an (was noch lange nicht heißt, dass jeder Hersteller seine EQs so auslegt).
Also: LoCut bei 30 Hz bedeutet, dass das Filter bei 30Hz 3dB reduziert.
Abhängig von der Flankensteilheit werden die Frequenzen um diesen Fixpunkt herum unterschiedlich bearbeitet.
Da liegt auch das Problem mit Tips dieser Art, wie du richtig sagst. Ich denke es ist klar, dass Djordji nicht gewohnheitsmässig bei 30 Hz abschneidet wenn er sich damit den Bass ruiniert. Und es ist auch klar, dass Hannes dagegen ist. Bei seinen eigenen Sachen hat er wahrscheinlich keine Signale, die so einen drastischen Eingriff rechtfertigen, bei fremden Mixes ist er sich der Problematik bewusst.

Einem Anfänger ist das allerdings nicht klar und wenn der noch wie empfohlen einen Analyzer verwendet, bekommt "Abschneiden bei 30" für ihn eine neue Bedeutung. Er amputiert dann womöglich derart gründlich, dass der Mix schon kaputt ist bevor er begonnen hat. War der Abschneide-Tip schlecht? Nein, aber wörtlich nehmen darf man ihn auch nicht.

Meinem Gefühl nach sollte man in einem frühen Stadium des Mixes überhaupt nicht abschneiden, ausser man weiss genau was man tut. Gibt es mehrere Instrumente und überlagern sich diese in den Tiefen, kann man sie beim Mastering nicht mehr trennen. Daher plädiere ich dafür, beim Mischen auf die tonalen Inhalte zu achten und technische Korrekturen an den äussersten Grenzen dem Mastering zu überlassen.

Voraussetzung ist, dass man dem Mastering überhaupt eine Chance gibt. Dazu ein Beispiel: Ich habe einmal den Mix eines sehr guten Engineers gehört, der dazu bemerkte "ist nicht gemastert, wahrscheinlich noch etwas zu dumpf". Wie bitte? Ich muss bei meinen Sachen sagen "ist nicht gemastert, aber schon recht klar". Die Arbeiten dieses anderen Menschen sind aber um Welten besser als meine. Das gibt mir zu denken.
Ganz ehrlich Peter ich hab hier eine feste Abhörlautstärke wenn ein/mein Mix bei der Lautstärke dazu führt das bei meinen Monitoren die Limitierung reagiert und somit signalisiert wird das es zuviel des guten ist, dann ist mein Urteil. Unsauber gemischt. Es liegts daran das die tiefen Frequenzen nicht richtig angepackt wurden.

Alle Stücke die ich für mich als Referenz definiert habe haben einen satten Bass liegen bei -12 bis -9 RMS und können meist 1-3 db mehr als meine feste Abhörlautstärke bevor die Limitierung der Boxen sich meldet.

Der sicherste Weg dieses kriterium zu meistern ist die Orientierung am 30 hz lowcut. Deswegen werde Bass und BD bei mir immer an dieser Marke geeicht.
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alexander
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Re: Referenz Mix - wie solls klingen vor dem Maste

Beitrag von alexander »

fixe abhoerlautstaerke? limitierung der boxen? na servas kaiser, wie laut hoerst du denn ab, mein bester? 120dbC oder wie? oder hast du einen kofferradio mit limiter?
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Re: Referenz Mix - wie solls klingen vor dem Maste

Beitrag von yanos »

also,dann gebe ich auch mal meine ein zwei cent dazu.

die ganze sache mit dem mastering finde ich beim mix tootal "irrelevant".
ich würde da keinen gedanken dran verschwenden.

sich das mastering irgendwie zum mix hinzu zu denken oder ungemasterte mixe zu suchen lenkt einfach nur ab und verführt dazu schlechte mixe zu rechtfertigen.
ich persönlich mixe so als gäbe kein mastering. der mix allein muss perfekt klingen.

genauso sehe ich das auch mit aussagen wie: man darf keine summenbearbeitung im mix betreiben. wenn mein mix dadurch besser klingt, soll ich es dann schlechter machen dass auch ja der mastering-ing noch arbeit hat?

wenn du referenzen suchst dann nimm die besten tracks die du finden kannst, ob gemastert oder nicht. und wenn alle "probleme" (bei schlechten aufnahmen halt keine seltenheit) gelöst sind geht der eigentliche mix ja erst los.

"wie soll der mix klingen" lautet die frage und keinesfalls "wie soll er nicht klingen" oder "was stört mich noch". wenn man sich darüber völlig im klaren ist hat man die halbe miete oder mehr.
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Peter Ostry
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Re: Referenz Mix - wie solls klingen vor dem Mastern

Beitrag von Peter Ostry »

alexander hat geschrieben:fixe abhoerlautstaerke? limitierung der boxen? na servas kaiser, wie laut hoerst du denn ab, mein bester? 120dbC oder wie? oder hast du einen kofferradio mit limiter?
Hab mich auch grad gewundert. Wenn bei mir der Boxenlimiter anspringt (falls ich überhaupt einen habe), bin ich wahrscheinlich schon aus dem Fenster geflogen. Oder ist so ein Limiter am Eingang?
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Re: Referenz Mix - wie solls klingen vor dem Maste

Beitrag von Djordji »

Hi Alexander,
ich höre mit den o300 bei 80 dbC ab wenn ich arbeite und mische.

Fertig produzierte Songs die ich über iTunes höre, können wenn der Lautstärkeregler in ITunes auf Anschlag ist deutlich höher. ich hab es eben mal nachgemessen es sind dann ca. 94 dbC. Weil sich da der Limiter schon bei meinen Referenzstücken meldet regel ich das im MH interface auf ca 90 dbC runter. Das Pegel ich sozusagen mit einem Referenzstück für Kick und Bass ein, So das es es 1-2 db unter der Limitierung der o300 angesetzt ist.

Alle Stücke die bei der Abhörlautstörke den limiter der o300 zum flackern bringen sind halt nach meiner Definition nicht so sauber in den tiefen aufgeräumt. Die Stücke sind zwar sehr Basslastig aber ich denke das die o300 ein wenig schwach auf der Brust sind womit ich aber ganz gut klar komme.

Gruss
Djordji

p,s,: Wie siehts denn bei dir aus?
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alexander
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Re: Referenz Mix - wie solls klingen vor dem Maste

Beitrag von alexander »

wie misst du denn deine lautstaerke? hast du ein messgeraet? ich hab zwar eins, das geht aber erst bei groesseren lautstaerken wirklich gut. hat mir aber bei live gigs schon oft interessante werte geliefert.

80db ist ja nicht so wirklicht laut. 94 schon eher. aber dass die dinger da schon clippen ist schon bitter. meine 1031er sollten eigentlich so 120 db auf einen meter bringen...das ist danns schon so laut dass ichs nicht mehr wirklich aushalten will.

bei mir ists eher so dass ich bewusst sehr leise bis eher leise abhoere. einerseits weil ich auch nachbarn habe und kein isoliertes studio, andererseits weil ich beim einstellen von pegelverhaeltnissen (mischen sagt man auch dazu) bei geringen lautstaerken wesentlich schneller und treffsicherer bin. da passt das alles in null komma nichts. ich glaub das haengt von meinen erfahrungswerten ab. ist mittlerweile wurscht auf welchen boxen ichs mache, selbst auf den genelecs gemixte sachen klingen im normalfall auf den ns10s noch sehr gut.

klar, wenn ich hoeren will ob irgendwelche frequenzen ausfahren mach ich auch mal richtig laut. aber das nur tagsueber und nicht fuer lange.

an der mh runterregeln wuerde ich nicht. damit verschenkst du ja aufloesung. auch wenns nur 10 db oder sowas sind. solltest dir einen analogen volume regler zulegen denke ich...
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Re: Referenz Mix - wie solls klingen vor dem Maste

Beitrag von Djordji »

Ich hab hier eine umgebaute Garage und kann so laut sein wie ich möchte ( wenn die Monitore mitmachen würden :lol: ) weil ich das ausreichend isoliert habe.

Ich hab mir damals als Rolle das mit der festen Abhörlautstärke erklärt hat das Voltcraft SL-100 geholt. Es macht halt das was es machen soll. Ist ein geiles Tool um Monitore und Abhörsituation einzustellen.

Beim Einstellen der o300 fand ich es auch ein wenig frustrierend das die bei dem Preis so schnell einknicken, aber mit der Zeit hab ich festgestellt das lauter als + 90 dBC sowieso keinen Sinn machen würde. Ich hab zwar die feste Abhörlautstärke auf + 80 dbC aber ehrlich gesagt ist mir das auch zu laut da gehe ich nur rauf wenn es um den Finalen Mix geht. Alles andere wird ganz entspannt bei + 75 dbC erledigt. Wenn ich Produktionen vergleiche fahr ich oft hoch bis + 90 dbc.

Im MH interface ist der Monitorcontroller Analog und das bischen Auflösung das ich mit -4 db verliere wenn ich den fader runterziehe ist wohl nicht weiter tragisch wenn der interne Mischer vom Mio Interface mit einer Auflösung von 80 Bit arbeitet oder? :mrgreen:

Ich hab mal ein wenig in den Specs deiner Boxen spioniert

1031= Peak per pair with music material 120 dB SPL @ 1m
o300= Schalldruckpegel im Halbraum bei 3 % THD in 1 m 112,8 db SPL

Beim Quartett hätte ich jetzt wohl verloren aber ich hab gehört Finnen schummeln kräftig und 'ne Limiter Anzeige hast du auch nicht. :lol:
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alexander
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Re: Referenz Mix - wie solls klingen vor dem Maste

Beitrag von alexander »

aber natuerlich hab ich ne limiter anzeige. das leuchtet so ne rote lampe ueber der gruenen wenn die dinger limitieren. die spl werte sind wohl nicht vergleichbar, oder was heisst "im halbraum"?

ich muss aber gestehen dass mir die 1031 sooo viel zu laut sind, wenn da der limiter reinknallt kann ich sicher sein dass ich bereits so laut bin dass ich fuer die naechsten zwei minuten nicht viele leise sachen mehr hoere, also fluestern darfst du dann nicht mit mir. ich wuerde locker mit den 1030 klarkommen glaube ich, aber ich hab auf den 1031 sehr viel gearbeitet und es hat immer gepasst, deshalb hab ich damals ordentlich gespart...

deine 80 bit interne aufloesung helfen dir nicht wenn du dir ein bit runterreisst mit dem fader. gut, nicht ganz ein bit, und bei 23 weiteren auch nicht wirklich schlimm. ich wuerds halt trotzdem perfekt haben wollen.

lese gerade die 1030 haben peak per pair mit musik von 115 db auf 1m. also die geben unter umstaenden noch mehr als deine her. und dann hab ich die noch eine nummer groesser, also ich glaub schon dass die gewaltig mehr stoff geben. ..wenn die werte vergleichbar sind geben meine fast 8db mehr her, das waere mehr als doppelt so laut...also da klingts plausibel wenn du sagst deine limitieren frueher...

naja, anyway, ich nutze das eh kaum aus...
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Re: Referenz Mix - wie solls klingen vor dem Maste

Beitrag von Djordji »

alexander hat geschrieben:aber natuerlich hab ich ne limiter anzeige. das leuchtet so ne rote lampe ueber der gruenen wenn die dinger limitieren. die spl werte sind wohl nicht vergleichbar, oder was heisst "im halbraum"?

ich muss aber gestehen dass mir die 1031 sooo viel zu laut sind, wenn da der limiter reinknallt kann ich sicher sein dass ich bereits so laut bin dass ich fuer die naechsten zwei minuten nicht viele leise sachen mehr hoere, also fluestern darfst du dann nicht mit mir. ich wuerde locker mit den 1030 klarkommen glaube ich, aber ich hab auf den 1031 sehr viel gearbeitet und es hat immer gepasst, deshalb hab ich damals ordentlich gespart...

deine 80 bit interne aufloesung helfen dir nicht wenn du dir ein bit runterreisst mit dem fader. gut, nicht ganz ein bit, und bei 23 weiteren auch nicht wirklich schlimm. ich wuerds halt trotzdem perfekt haben wollen.

lese gerade die 1030 haben peak per pair mit musik von 115 db auf 1m. also die geben unter umstaenden noch mehr als deine her. und dann hab ich die noch eine nummer groesser, also ich glaub schon dass die gewaltig mehr stoff geben. ..wenn die werte vergleichbar sind geben meine fast 8db mehr her, das waere mehr als doppelt so laut...also da klingts plausibel wenn du sagst deine limitieren frueher...

naja, anyway, ich nutze das eh kaum aus...
In der Akustik ist ein Halbraum ein nach DIN ISO genormter reflexionsarmer Raum in dem man Messungen vornimmt......genau so wie sich das in Deutschland gehört und nicht wie die Finnen bei Omi im Partykeller. :lol:

Das mit der Auflösung würde mich jetzt noch mal interessieren aber da wir hier sowieso schon Offtopic sind mach ich mal einen seperaten Thread auf.
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outland
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Re: Referenz Mix - wie solls klingen vor dem Mastern

Beitrag von outland »

Tja das mixen....
Ich habe zum abhören
2 Dynaudio bm6 passiv verstärkt mit einem alten 2x80Watt Philips Hifi Verstärker (das schwache Glied)
3 verschiedene Kopfhörer Sennheiser HD 600 (für die Mitten), Sennheiser HD 25-1 II (für die Höhen und tiefen Bässe) und AKG K414 P (für den ganzen Bassbereich)
die letzten 2 hauptsächlich für unterwegs.

Am besten sind natürlich die Monitore aber die kann ich nicht gscheit aufdrehen und ich hör die Bässe nicht gscheit.
Wenn ich über meine Abhörmöglichkeiten Referenzstücke anhöre dann klingen die überall zu dünn und zu höhenlastig für mich.
Nur am billigen AKG K-414P klingts gut.
Ich hätte gerne eine gscheite Abhöre mit einem dazupassenden Raum (grosses Problem).
Ich werd vielleicht mal meine Boxen kalibrieren - also mit EQs an meine Ohren anpassen, damit auch Referenzlieder gut klingen.

(gehört irgendwie auch zum Thema)
habt ihr fürs mixen eure Monitore eingemessen oder kalibriert oder korigiert...?
MacBook Pro 2018 i5 QuadCore 16GB, Logic Pro X, Ozone 8 IK Total Effeckts, T-Racks 3, Sonalksis, Battery3, Toontrack EZ-Drummer, mh 2882 3d,mh production bundle, MT4, Roland VS-2480, -JV-1080, DBX 386, Presonus Digimax D8, Harrison Mixbus
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Re: Referenz Mix - wie solls klingen vor dem Mastern

Beitrag von outland »

Hätte da noch eine Frage:
Ist es nicht mittlerweile üblich in die grossen Masteringstudios mehrere Stereotracks abzugeben?
Also eine Stereospur mit Drums eine mit Gitarren und eine mit Gesang... für den jeweiliigen Song?
MacBook Pro 2018 i5 QuadCore 16GB, Logic Pro X, Ozone 8 IK Total Effeckts, T-Racks 3, Sonalksis, Battery3, Toontrack EZ-Drummer, mh 2882 3d,mh production bundle, MT4, Roland VS-2480, -JV-1080, DBX 386, Presonus Digimax D8, Harrison Mixbus
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Re: Referenz Mix - wie solls klingen vor dem Maste

Beitrag von Djordji »

outland hat geschrieben:Tja das mixen....
Ich habe zum abhören
2 Dynaudio bm6 passiv verstärkt mit einem alten 2x80Watt Philips Hifi Verstärker (das schwache Glied)
3 verschiedene Kopfhörer Sennheiser HD 600 (für die Mitten), Sennheiser HD 25-1 II (für die Höhen und tiefen Bässe) und AKG K414 P (für den ganzen Bassbereich)
die letzten 2 hauptsächlich für unterwegs.

Am besten sind natürlich die Monitore aber die kann ich nicht gscheit aufdrehen und ich hör die Bässe nicht gscheit.
Wenn ich über meine Abhörmöglichkeiten Referenzstücke anhöre dann klingen die überall zu dünn und zu höhenlastig für mich.
Nur am billigen AKG K-414P klingts gut.
Ich hätte gerne eine gscheite Abhöre mit einem dazupassenden Raum (grosses Problem).
Ich werd vielleicht mal meine Boxen kalibrieren - also mit EQs an meine Ohren anpassen, damit auch Referenzlieder gut klingen.

(gehört irgendwie auch zum Thema)
habt ihr fürs mixen eure Monitore eingemessen oder kalibriert oder korigiert...?
Das mit dem Raum ist tatsächlich eine ganz entscheidende Sache. Ein Freund von mir hat die gleichen Monitore und und die Sachen klingen bei ihm deutlich anders. wir haben paar Loops ausgesuch wo wir beide der meinung waren das die vom Sound schon richtig gut klingen, bei mir angekommen hatten wir beide eine andere Meinung.
Das oder die Schwäche der Boxen mit EQs auszugleichen verschlimmbessert alles nur.

Köpfhörer taugen in Bezug auf Sounddesign was auch ein Prozess ist der schnell mal unter den Tisch fällt und man kann über Köpfhörer den Sound des Mixes checken. Das Mischen selbst sollte man aber nicht über Köpfhörer machen.

Ich hab meinen Raum akustisch bearbeitet und die Monitore so eingestellt das es höchstens 10 dB Lautstärke unterschiede beim abhören auftreten. Das war ein ganz schöner Aufwand.
Als erstes würde ich mir an deiner Stelle, gute Monitore holen, die du im Raum gut plazieren kannst (auf ständern) und danach weiter schauen.
Drago1985
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Re: Referenz Mix - wie solls klingen vor dem Mastern

Beitrag von Drago1985 »

@outland,
ja natürlich ist das möglich. Man spricht dann von einem Stem-Mix/Master. Heisst, man gibt die Subgrupen ab und diese werden dann gemischt und die Stereosumme gemastert.

Das ist glaube ich aber nur sinnvoll wenn man mit dem eigenen M;ix nicht zufrieden ist.
Ich habe mir den Thread hier durchgelesen und finde das Mastering wird sehr auf Lautermachen reduziert. Beim Mastering geht es schlicht um die Bearbeitung der Steresumme und das ist ein neuer Prozess nach dem Mix.

Der Maurer auf dem Bau kümmert sich um das mauern der Wände. Danach ist seine Arbeit fertig und der Maler streicht sie.
Der Maurer kommt auch nicht auf die Idde ein paar Farbklekse an die Wand zu schmieren.

Ähnlich sehe ich das beim Mastering. Es wird abgemischt und danach wird die Stereosumme bearbeitet.
Da geht es nicht nur um Lautheit sondern um ein aufgeräumtes Frequenzbild, was natürlich beim Mischen schon angegangen wird., Monokompatbilität usw.

Aber dass der Mix schon gut klingen muss ist zweifelsfrei richtig.
Und wieder paast der Vergleich zum Maurer und Maler. Die Wand muss schon glatt und sauber sein. Dann kommt der Maler.

Aber beim Mixen schon in der Stereosumme rumzuspielen kommt mir seltsam vor. Step by step
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