Mikrofon bis €500

Alles zu Themen wie Mastering, Schalldämmung, etc.
Fragen zu Hardware Problemen bitte ins Mac OS, PC oder Hardware Forum!

Moderatoren: Tim, metalfish, bmc desgin, Mods

Benutzeravatar
Dingo
Forengott
Beiträge: 2113
Registriert: 22 Okt 2010 - 14:47

Mikrofon bis €500

Beitrag von Dingo »

Das immer wiederkehrende Thema.
Wenn ihr Tips habt oder Seiten mit Soundbeispiele kennt dann postet sie doch hier.

====================================================================

Auf Delmar habe ich ein paar Soundbeispiele gefunden. Hier und hier gibts noch eine Übersicht über die verwendeten Mics.

Als Vergleichsreferenz wurde das Neumann U87 AI verwendet.

AKG C 214
AKG Perception 220
AKG C 4000 B
Beyerdynamic M160
Fame Studio C02
Fame Studio C03
Fame Vintage F47
Heil Sound PR30
Heil Sound PR40
Justin Minibig JM-440
Justin RM-100
Lewitt LCT 240
Lewitt LCT 540
MicW E216
MXL V69 ME
MXL 9090
Neumann TLM120
RØDE NT1-A
RØDE NT2-A
RØDE NT-1000
RØDE NT-2000
RØDE K2
Sennheiser MK 4
Sennheiser MD 421-II
Sennheiser MD 21-U
Shure PG27
Shure PG42
Shure Beta 27
Shure SM7B
Shure SM57
sE Electronics sE2200a II
SM Pro Audio MC01
SM Pro Audio MC03
t.bone SC-450
t.bone SCT-800
t.bone SCT-2000

=============================================================================

Für die kleine Recording Ecke in der Wohnung such ich noch ein Mic das hauptsächlich für Sprache und Gesang verwendet werden soll. Ich dachte das viel gelobte Shure SM7B wirds aber im Vergleich hat es schon einen ziemlich eigenen Soundcharakter.
Ich mag das Beyerdynamic M160. Es hat einen sehr kernigen Grundton und so schön weiche Höhen.
Das SM Pro Audio MC03 fand ich auch bemerkenswert aber die S Laute... hmmm.. könnte man ja eventuell wegfiltern. Es hat so ein schön hohen Output. :mrgreen:

Wie sagt ihr dazu?
Benutzeravatar
MikeSilence
Stamm User
Beiträge: 3189
Registriert: 01 Dez 2003 - 9:53
Logic Version: 10
Wohnort: Zwischen Köln und Düsseldorf
Kontaktdaten:

Re: Mikrofon bis €500

Beitrag von MikeSilence »

Ich hab ein gebrauchtes AKG Solidtube... immer wieder gut. Wobei mich das Lewitt LCT550 mal reizen würde.
http://www.silentbeat.de
http://www.mm-medienservice.de
Equipment:
Mac Mini M1 8GB RAM / DiGiGrid IOX / X-Touch One
Tannoy Ellipse 8 / KRK6000 / B2092A
Logic 7-X / Live 10-12 / Komplete 11 Ultimate
AKG Solidtube
Benutzeravatar
Rolle
Stamm User
Beiträge: 3652
Registriert: 16 Apr 2005 - 12:18
Logic Version: 0
Wohnort: Palatine Forest

Re: Mikrofon bis €500

Beitrag von Rolle »

dieser test ist dermaßen fürn Ar...

Jedes Mikrofon hat in einem Raum einen perfekten Bereich an welchem der Nahbesprechungseffekt gerade zur Geltung kommt ohne zu mulmen und der Raumanteil gerade groß genug ist um die Stimme natürlich zu machen.

"chasing the flame" nennt das der vielzitierte Australier (mixing with your mind).

Danach müsste man die Lautstärken der Einzelfiles zueinander anpassen. Dazu kommen unterschiedliche Pegel der Mikrofone und somit unterschiedliche Sättigungen des Preamps, etc...
Dass das alles nicht beachtet wurde hört man schon alleine bei der SM7 Aufnahme, bei der das Mädel viel zu weit weg war...

Lasst es doch einfach mal mit diesen unsäglichen "Tests" bleiben. Die helfen nicht weiter.

Nimm dir ein SM7b, ein EV RE20(!), Beyerdynamic M88(!), ein AudioTechnica Dingsbums, ein AKG blabla, die üblichen Verdächtigen und nimm sie mit nach Hause und teste sie.
Und um Himmelswillen stelle sie nicht im gleichen Abstand vor dich - das wird nix. Schon garnicht, wenn da dynamische und Kondenser gemischt werden.
Das M160 ist ein Bändchen Mikrofon. Daher die Höhen und der Sattel. Ist eine generelle Charakteristik dieser Mikrofone - es wurde wahrscheinlich aus Versehen im einigermaßen richtigen Abstand besprochen.
es ist ein einfach ist das
Benutzeravatar
Dingo
Forengott
Beiträge: 2113
Registriert: 22 Okt 2010 - 14:47

Re: Mikrofon bis €500

Beitrag von Dingo »

Ah ich finde es immer ganz praktisch wenn man eine Soundgrundlage hat über die man diskutieren kann. Ich hab des öfteren gelesen das das SM7B einen leiseren Output hat vielleicht erklärt das die Abstandsprobleme. Ich denke auch nicht das der Abstand den Soundcharakter so stark verfälscht, das man das Mikro nicht mehr erkennen kann... oder doch? Wenn du ein SM7B und Zeit hast nimms doch auf und stell es hier rein.
Benutzeravatar
Rolle
Stamm User
Beiträge: 3652
Registriert: 16 Apr 2005 - 12:18
Logic Version: 0
Wohnort: Palatine Forest

Re: Mikrofon bis €500

Beitrag von Rolle »

Dingo hat geschrieben: Ich denke auch nicht das der Abstand den Soundcharakter so stark verfälscht, das man das Mikro nicht mehr erkennen kann
??

der Abstand zum Mikrofon ändert alles... Ob ein Mikrofon taugt oder nicht hört man erst, wenn man es optimal benutzt. Dann kann man es ggf. vergleichen.
Dazu der Raum der je nach Mikrotyp und Charakterisitk teils riesige unterschiede macht oder nur kleine.

Du hast durch diesen Test keinerlei Anhaltspunkt. Du weißt nicht wie und wo die Mikrofone besprochen wurden. Das ist das Problem dabei.

Ein Bändchenmikrofon hat z.B. einen noch deutlich stärkeren Nahbesprechungseffekt als ein dynamisches Mikrofon. Innerhalb der Bändchenmikrofone gibt es aber auch da wieder riesige Unterschiede.

Je näher am Optimum genutzt umso besser klingt ein Mikrofon. Bei diesem Test entstehen also zufällig gute und schlechte Aufnahmen. Sonst nichts.
Da kann dann ein thomann Mikrofon das U87 "schagen".
Alles für die Katz...

btw: Der Output eines Mikrofons hat nichts mit dem Nachbesprechungseffekt zu tun.
es ist ein einfach ist das
Benutzeravatar
Dingo
Forengott
Beiträge: 2113
Registriert: 22 Okt 2010 - 14:47

Re: Mikrofon bis €500

Beitrag von Dingo »

Sieh es mal so, wieviele, die sich ein €500 Mic holen, haben Ahnung davon wie der Nahbesprechungseffekt eingesetzt wird?

Ich bin jetzt nicht der Recording Spezi aber was ich so zum Mischen bekomme hat mitunter so unterschiedliche Qualität, das jeder Output den dieser Vergleich hervorgebracht hat von der Qualität annehmbar ist. Ich pass die Mische halt an. Vielleicht kommt daher auch die unterschiedliche Betrachtungsweise...

Ich finde Beispielsweise nicht das die Qualität des Neumann untergeht und die starke Präsenz des SM7B wird auch bestätigt wobei erstaunlich ist das die S Laute schön kontrolliert werden.
Das man da mehr rausholen kann glaub ich dir. Ich hab deine Aufnahmen gehört.
Auch der Hinweis mit dem richtigen Abstand... super.

Nur haben für mich persönlich, Soundbeispiele mehr Aussagekraft als wörtliche Beschreibungen oder anders, es ist eine aussagekräftigere Ergänzung. Ich besitze die Fähigkeit zu abstrahieren und kann an einem Soundbeispiel erkennen welche Wege gegangen werden können.

Ich räum gerne ein das ich die Möglichkeiten im Recording vielleicht unterschätze. Preamp, Mic, Abstand, Performance, Level, Sweetspot usw. Und ich will die Kapelle auch nicht einreissen trotz allem kann die Kirche im Dorf lassen. Bei all den Möglichkeiten kann es ja auch gut sein das alles stimmt nur der Sänger passt nicht zum Micro obwohl es ein U87 ist.
Benutzeravatar
Peter Ostry
Mediator
Beiträge: 11714
Registriert: 13 Okt 2004 - 14:54
Logic Version: 0
Wohnort: Niederösterreich

Re: Mikrofon bis €500

Beitrag von Peter Ostry »

Dingo hat geschrieben:Bei all den Möglichkeiten kann es ja auch gut sein das alles stimmt nur der Sänger passt nicht zum Micro obwohl es ein U87 ist.
Nein das kann nicht sein, wenn man sich an die hart/weich Methode des von Rolle zitierten vielzitierten Australiers hält. So passt das Mikro immer zum Sänger. Die Unterschiede bestehen dann nur noch in den speziellen Eigenschaften des Mikros und Preamps und natürlich in der Qualität von allem. Aber passen tut es sicher, alle Eigenheiten der Stimme werden so gut es geht übertragen. Mit dem falschen Mikro geht das nicht, egal ob es 200 oder 7.000 Euro kostet.

Wenn eine Analogie erlaubt ist – Ein Motorrad mit Normalreifen fällt auf Eis um, egal wieviel es kostet und wie gut es ist. Mit langen Spikes fahren alle und die guten fahren besser.
Es ist ein Brauch von alters her:
Wer Sorgen hat, hat auch Likör!
Benutzeravatar
Dingo
Forengott
Beiträge: 2113
Registriert: 22 Okt 2010 - 14:47

Re: Mikrofon bis €500

Beitrag von Dingo »

Doch kann es, wenn du nur das nötige Besteck für harte Stimmen hast weil du generell harte Stimmen aufnimmst und eine weiche Stimme zur Aufnahme vorbeikommt.

Hier stossen jetzt auch verchiedene Aspekte aufeinander:
- die optimale Nutzung des Nahbesprechungseffekt
- der Ausgangspegel
- Soundqualität
- Klangcharakter bzw. die richtige Wahl für die Aufnahme (Mikro, Preamp)

Das Missverständnis liegt darin das Rolle einerseits die optimale Nutzung des Nahbesprechungseffekts und generell den verschiedenen Lautstärken der Aufnahme bemängelte. Und ich daraus geschlussfolgert habe, dass bei der SM7B Aufnahme der Abstand der Sängerin für den geringen Pegel verantwortlich sein soll. Rolle meinte hier aber nur den Nahbesprechungseffekt.
Aber je näher am Mikro gesungen wird desto höher ist auch der Ausgagspegel, nicht wahr?

Der Sänger kann durch Winkel und Abstand zum Mikro einen natürlichen EQ setzen.Den Nahbesprechungseffekt optimal zu nutzen bedeutet vordergründig den Bassanteil richtig zu setzen. Denn je näher am Mikro desto mehr Bass.

Ich kann mir nicht vorstellen das der Nahbesprechungseffekt also das anheben des Basses den Klangcharakter so entscheidend ändern kann, dass man aus der jetzt vorliegenden Aufnahme (m/w) keine Rückschlüsse ziehen kann.

Auch wenn die anderen Aufnahmen lauter sind, ich mein ich bin ja jetzt auch einige Tage dabei und weiß das Lautstärke den Eindruck verfälscht, also auch wenn andere Aufnahmen lauter sind kann man doch raushören wie fein die Auflösung des Mikros ist.
Benutzeravatar
Peter Ostry
Mediator
Beiträge: 11714
Registriert: 13 Okt 2004 - 14:54
Logic Version: 0
Wohnort: Niederösterreich

Re: Mikrofon bis €500

Beitrag von Peter Ostry »

Dingo hat geschrieben:Doch kann es, wenn du nur das nötige Besteck für harte Stimmen hast weil du generell harte Stimmen aufnimmst und eine weiche Stimme zur Aufnahme vorbeikommt.
Jetzt sind wir auf dem Punkt. Wenn du verschiedene Leute oder Instrumente aufnehmen musst, sollte es gar nicht vorkommen, dass dir ein weiches Mikro fehlt. Da klar ist wie es funktioniert, brauchst du für "Notfälle" kein super Mikro zu kaufen, das du einmal im Jahr einsetzt. Vorausgesetzt deine Preamps sind ok, kannst du ein gutes aber preisgünstiges Mikro nehmen. Denn du weißt, wenn du das richtig einsetzt holst du mit ihm mehr raus als mit einem der guten harten Teile. Vielleicht hast du mehr Arbeit als notwendig wäre, aber wir wissen ja, "there is no free lunch".

Wenn das nicht nur ein Beispiel war sondern du wirklich nur harte Mikros besitzt, kannst du bestimmt die Hälfte deiner Liste schon von Haus aus aussortieren, denn dann suchst du nur mittel bis weich.
Es ist ein Brauch von alters her:
Wer Sorgen hat, hat auch Likör!
Benutzeravatar
Dingo
Forengott
Beiträge: 2113
Registriert: 22 Okt 2010 - 14:47

Re: Mikrofon bis €500

Beitrag von Dingo »

Das war jetzt ein Beispiel. Ich besitze das Brauner Phantom AE, das baugleich mit dem Phantom C ist.
Damit nehme ich primär Vocals auf. Ich würde es als neutral charakterisieren. Es macht seine Job und ich kann mich nicht wirklich beklagen.
Aber so richtig begeistern kann es mich nicht. Es hat eine für meinen Geschmack unschöne Höhen und das macht mir beim Mischen die meiste Arbeit.
Die Vocals sind in meiner Mische meist das Zentrum und ich würde mir ein Mic wünschen, das von vornherein mehr meinen Soundvorstellungen entspricht so das ich da weniger rumschrauben muss. Wahrscheinlich spricht mich deswegen das Beyerdynamic M160 oder die Bändchen Fraktion auch so an.
Reglerschieber
Haudegen
Beiträge: 726
Registriert: 06 Mär 2004 - 6:17

Re: Mikrofon bis €500

Beitrag von Reglerschieber »

Genau das Brauner hatte ich auch mal, weil ich mir mal was "gönnen" wollte.
Aus dem gleichen Grund (Höhen, bzw. eigentlich fehlende Höhen) habe ich es nach 1/2 Jahr wieder verkauft.
Warum immer nur zuschauen, wenn andere feiern.
Selber feiern! Weg kucken!
Benutzeravatar
Stephan S
Super Tweaker
Beiträge: 14632
Registriert: 20 Okt 2005 - 16:43
Logic Version: 10
Wohnort: Märkische Schweiz
Kontaktdaten:

Re: Mikrofon bis €500

Beitrag von Stephan S »

Dingo hat geschrieben: Ich besitze das Brauner Phantom AE, das baugleich mit dem Phantom C ist.
... Es hat eine für meinen Geschmack unschöne Höhen und das macht mir beim Mischen die meiste Arbeit.
Die Vocals sind in meiner Mische meist das Zentrum und ich würde mir ein Mic wünschen, das von vornherein mehr meinen Soundvorstellungen entspricht
Unterschätze in dem Fall den Preamp nicht. Könnte bei 500€ Budged die bessere Investition sein.
Ich habe bei meinen recht intensiven Mic Tests Kandidaten gehabt, die bei dem einen Amp sofort rausgefallen sind und bei dem anderen zu den Favoriten gehörten. Die Höhen des Brauner sind nicht grundsätzlich schlecht- abgesehen davon, dass in dieser Preisklasse weniger oft mehr ist.
Auf der anderen Seite ist dein Mic Bestand ein wichtiger Faktor, wenn es um eine Neuanschaffung geht, die diesen optimal erweitert.
Was also hast du noch? Und- geht es vornehmlich um eine Stimme oder etwa um verschiedene?
Benutzeravatar
Rolle
Stamm User
Beiträge: 3652
Registriert: 16 Apr 2005 - 12:18
Logic Version: 0
Wohnort: Palatine Forest

Re: Mikrofon bis €500

Beitrag von Rolle »

bei einem Bändchen musst du genau das richtige für deine Stimme finden. Allround Bändchen Mikros kenne ich nicht.
Die Unterschiede sind riesig.
Meistens haben die Mikrofone irgendwo ein heftiges Loch im Frequenzgang oder überhöhen irgendetwas ziemlich scharf.
Durch die Prinzipbedingte Acht schattet es allerdings rückwärtige Raumanteile gut ab. Allerdings sind Aufnahmen mit Bändchen kaum "ready for the mix".
Der teils extreme Bass der Mikrofone kann bei manchen Stimmen viel zu heftig sein. Dann kommt es darauf an, ob der Raum es zulässt, dass der Vocalist so weit weg kann wie er muss, damit es rund klingt.
Das ist das Problem: Du musst das Mikrofon auf deinen Raum anpassen oder den Raum auf das Mikrofon (die bessere Wahl aber meist nur mit riesigem Aufwand zu machen).

Ich bleibe dabei: hol dir eine Auswahl an Mikros (die üblichen Verdächtigen, damit liegst du auf keinen Fall verkehrt) und probiere sie aus. Und vergess das RE20 sowie das M88 dabei nicht. Beim SM7 unbedingt den Schaumstoff wegmachen und einen normalen Popschutz verwenden.

Anhand dieses Tests eine Vorauswahl treffen zu wollen ist wie anhand der Konsistenz eines gekochten Eies auf den Geschmack zu schließen.
Und das Fass mit weichen und harten Mikros und Stimmen will ich garnicht erst aufmachen.
Aber dass dir das Brauner nicht gefällt ist schonmal ein gutes Zeichen :) ich mag die auch nicht. Es sei denn, du gibst ne Menge Geld bei Brauner aus. Da gibt es schon was ordentliches...

Geh zum Händler deines Vertrauens und nimm dir ein paar Mikros zum Test mit (in der Hoffnung dass dies nicht der Laden in Bayern ist).

AudioTechnica nicht vergessen. 4050 (etwas über dem budget) oder sein kleiner Bruder (4033 glaube ich heißt es) sind durchaus Kandidaten die das Label "allround" verdienen.
es ist ein einfach ist das
Benutzeravatar
Peter Ostry
Mediator
Beiträge: 11714
Registriert: 13 Okt 2004 - 14:54
Logic Version: 0
Wohnort: Niederösterreich

Re: Mikrofon bis €500

Beitrag von Peter Ostry »

Rolle hat geschrieben:Und das Fass mit weichen und harten Mikros und Stimmen will ich garnicht erst aufmachen.
Aber nur weil das offenbar kaum jemand nachvollziehen kann bzw. es akzeptiert, glaubt, probiert, lernt. Es ist keine Religion oder fixe Idee, sondern eine funktionierende Entscheidungshilfe.

---

Ein bisschen zu wenig wird die Schnelligkeit der Preamps ins Kalkül gezogen. Klar gilt dort auch, dass auf ein weiches Mic am besten ein harter Preamp folgt, aber mir kommt vor dass die Schnelligkeit eine große Rolle spielt. Mein weichstes Mikro funktioniert an meinem schnellsten Preamp am besten. Umgekehrt wird nicht selbstverständlich ein Schuh draus, mit einem unpassenden Preamp kann ich auch ein hartes Mikro versumpfen.
Es ist ein Brauch von alters her:
Wer Sorgen hat, hat auch Likör!
Benutzeravatar
Dingo
Forengott
Beiträge: 2113
Registriert: 22 Okt 2010 - 14:47

Re: Mikrofon bis €500

Beitrag von Dingo »

Stephan S hat geschrieben: (...)
Was also hast du noch? Und- geht es vornehmlich um eine Stimme oder etwa um verschiedene?
Ich habe noch ein Messmikro und das wars. Und es geht um verschiedene Stimmen.
Im Studio bräuchte ich ein schönes Mic für Frauengesang und ein Mic für männlichen Sprechgesang.
Der Klangcharakter des Shure SM7B im Delamar Test kann ich mir gut für männliche Rap Vocals vorstellen.

Jetzt momentan such ich für die Recording Ecke im Wohnzimmer ein Mic für mich, meine Frau und die Kinder. Ich könnte mir Vorstellen das das SM7B da auch geeignet wäre. Da ich aber im Wohnzimmer das Focusrite 18i8 nutze und die Preamps bei hohem Gain rauschen und das SM7B ein Low Gain Mic ist, habe ich bedenken ob die Wahl optimal wäre.

Lustiger weise beschäftigt sich eine recht interessante Seite genau mit diesem Thema. :mrgreen:
RecordingHacks.com stellt sich der Frage welches Low Budget Interface mit dem SM7B funktioniert. Und wie der Zufall es so will sind auch Scarlett Interfaces dabei. Optimal ist die Kombi wohl nicht aber das Rauschen ist laut recordingHacks in einem akzeptablen Rahmen.

Ich habe momentan nicht die Zeit mir die Mics auszuleihen und zu testen aber ich wollte das Thema schonmal anschneiden.
Antworten