Empfehlung Sub für 6,5" Monitore

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alexpen
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Empfehlung Sub für 6,5" Monitore

Beitrag von alexpen »

Hallo zusammen,

Zum Komponieren und Mixen benutze ich aktuell Genelec m040, die mit 8040 sehr vergleichbar sind. Eigentlich sehr zufrieden damit, wäre da nicht Bereich unter 45-50hz, den ich hin und wieder ebenfalls prüfen will.

Welchen Sub könnt ihr ruhigen Gewissens empfehlen?

Den 7060b Monstervon Genelec brauche ich nicht, kann mir den sub auch nicht leisten.

Welche brauchbaren Alternativen so um 300-600 euro gibt es denn? Wirklich wichtig wäre mir Fußschalter, da ich den Sub nur ab und zu zuschalten will.

Es gibt einen Behringer 2092A, sollte wohl eine Nachbildung von Genelec 1092A sein. Angesichts des Preises - 1/10 des Originals - habe ich allerdings meine Zweifel, ob das was gescheites ist.

Alex
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sineVibez
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Re: Empfehlung Sub für 6,5

Beitrag von sineVibez »

nunja ... wie wäre es einfach mal einen Blick auf die Subwoofer-Auswahl zb. bei Thomann zu werfen ?

da wirst Du bestimmt fündig ... http://www.thomann.de/de/cat.html?gf=subwoofer&oa=pra

und eben das 30-Tage-Money-Back nutzen ... um heraus zu finden, welcher Sub zu Deinen Genelec
sowie Deinem Hörempfinden passt ... ansonsten, ein Besuch bei Thomann oder eines anderen Dealers
in Deiner Nähe empfiehlt sich ...
le Mac, le krims & le krams -> le musique ...
.
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MikeSilence
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Re: Empfehlung Sub für 6,5

Beitrag von MikeSilence »

Thomann hat auch grad irgendwoher ne Charge an B2092A Subwoofern bekommen, für 189€ kann man da gar nix falsch machen. (clap)
http://www.silentbeat.de
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alexpen
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Re: Empfehlung Sub für 6,5" Monitore

Beitrag von alexpen »

Dann probiere ich mal den 2092A aus
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teloy
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Re: Empfehlung Sub für 6,5

Beitrag von teloy »

....mike und ich seeliger böses B empfehlerei...wiedermal....

du kannst da wirklich nichts falsch machen....

aber sei dir bewusst, das man das low end nur "prüfen" kann, wenn man in einem raum sitzt der auch entsprechend dafür aufbereitet ist....

ansonsten macht das nur rumms und spass....aber aussagekräftig ist da gar nix....

und wird am ende eher dazu führen, das deine mixe zuwenig low end haben.....

unter 50 hz muss man nicht hören....sonden fühlen....und wissen....

also schau dir lieber mal ein paar analyzerkurven deiner vorbilder an.....

sub an und aus ist dann auch noch so ne sache.....
...SHARE MUSIC FROM HAND TO HAND AND EAR TO EAR...
....coincidence is code.....RAW RUMBLE CODE.
JP_
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Re: Empfehlung Sub für 6,5

Beitrag von JP_ »

Die angebenen Freqgang-Limits eines LS sind theoretische (praktisch max. in einem Messraum verifizierbar) und dazu stark Pegel bzw. Klirrabhängig.
Falls ein LS also evt. den angestrebten Bassbereich nicht akkurat genug abdecken sollte, liegt das vor allem und zu allererst einmal an Raum und Aufstellung in demselben, von den natürlichen Limits der LS-Konstruktion natürlich mal abgesehen. Letzteres wird aber auf Grund von ersterem nur zu gerne komplett falsch eingeschätzt.
Stell dich doch mal in eine Ecke deines Raumes oder lauf während du eine dicke Bassline abspielst durch den selben. Du wirst feststellen, dass je nach Position mal mehr mal weniger Bass (und das auch noch auf verschiedenen Freq) zu hören sein wird. Such dir mal den Platz mit dem absoluten Maximum. DAS ist dann das was deine LS können. Jetzt gilt es nur den individuell besten Kompromiß in LS-Aufstellung und Abhörposition zu finden. Das Thema Akustikbau lassse ich mal gewissentlich außen vor, weil viel zu komplex.
Stehen deine LS so oder hast du deine Abhörposition so gewählt, dass du in einem Bassloch sitzt, wird dir ein Sub uU überhaupt nix helfen und nur die Wände zum Wackeln bringen und damit ewaige Nachbarn ärgern.
Von der nicht ganz trivialen Aufgabe Sub und LS nicht nur in Pegel, Freqgang sondern auch in Phase zu matchen mal abgesehen.
Richtig gemacht kann das durchaus helfen, dazu braucht es aber gute Subs, Messequipment und jemnaden der damit viel Erfahrung hat.
Ich unterstütze meine 6,5" TMT-LS mit zwei 100l Subs, aber ich brauche auch zwingend Vollbereich beim Mastern. Außerdem ist der Raum mit u.a. 80cm Bassfallen auch auf entsprechenden Niveau. Zum Mischen reichen mir die LS ohne Subs aber allemal.

Für eine schnelle Lösung hab ich folgende Tips: LS am besten Wandnah aufstellen, in Ecken hast du noch mehr Bassanstieg (kann auch helfen). Entfernung von +0- 2m zu jeglichen schallharten Flächen (alle Wände, Decke, Boden) wird immer direkte Kammfilter im Bereich der Bässe bis unteren Mitten verursachen (das ist mMn deutlich schlimmer als ewaige Bassanhebungen durch den Grenzflächeneffekt). Also Raum lerr räumen und am besten mit Messunterstützung die bestmögliche Position finden. Darum dann das Studio bauen. Jede andere Herangehensweise ist ein sinnloses Unterfangen; egal ob mit 5", 6,5", 8" oder gar Subunterstützung.
alexpen
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Re: Empfehlung Sub für 6,5

Beitrag von alexpen »

So... der B2092A ist da.
Abgesehen davon, dass ich seine Größe völlig unterschätzt hatte (ist echt ein Brocken - unbedingt Maßen beachten!) denke ich auch, dass Preis/Leistung an der Stelle mehr als in Ordnung ist. Das Zusammenspiel mit meinen Genelecs m040 scheint auch absolut in Ordnung zu sein.

Nach langer Schieberei und Spielerei mit Phase und Levels - alles nach Gehör - ist nun leichte Begeisterung eingetreten :-)
Sub spielt präzise, unterstützend... Es ist kein bums, sondern lediglich Erweiterung des Spektrums nach unten.

Drei Erkenntnisse nach einer kurzen abschliessenden Mix-Session:
- Ich höre deutlich Zusammenspiel zwischen Kick und Bass.
- Ich kann mit dem Sub deutlich leiser mischen. Sehr gut!
- Bei einem Mix hatte ich Feedback, dass dieser "dumpf" klingt. Bisher konnte ich das nicht nachvollziehen... Mit dem Sub höre ich das auf einmal.

Wie gesagt, alles nach Gehör bzw. mit Referenzen eingestellt, die ich gut kenne. Der nächste Schritt wäre ein Messmikro zu besorgen :-)

Grüße und lieben Dank für euren Input!
Alex
alexpen
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Re: Empfehlung Sub für 6,5

Beitrag von alexpen »

Inzwischen habe ich mir ein Messmikro besorgt und heute war wieder Schieberei angesagt! (uiuiui)
Lustigerweise lag ich mir meinen Ohren gar nicht sooo falsch daneben.

Anbei die besten Ergebnisse.

Genelecs m080 mit (grün) und ohne (rot) B2092A sub
http://www.directupload.net/file/d/3967 ... to_png.htm

Wasserfall mit Sub
http://www.directupload.net/file/d/3967 ... ab_png.htm

Wasserfall ohne Sub
http://www.directupload.net/file/d/3967 ... 5u_png.htm

So... nun ist die Quizfrage: Was könnte ich machen um 100-200Hz Bereich zu retten?
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felusch
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Re: Empfehlung Sub für 6,5" Monitore

Beitrag von felusch »

was ist denn da zu retten? ...also zwischen 100-200Hz?

ich nehme an Du hast an der Abhörposition gemessen und beide Schachteln an?
wie klingts denn jetzt für Dich? ...kannste so arbeiten?
...die Kohärenz ist ausgeblendet, die hilft mir immer aus der Ferne die Messung besser einzuschätzen.

die 8040 sind ja gnadenlos unlinear und die Badewanne ist Teil des Klangkonzeptes
...ich würde mit den Dipswitches erstmal HF und LF entbadewannisieren und zwar einzeln gemessen, gehört ...aber hey Geschmackssache du hast die Genelecs ja auch wegen dem "Sound" gekauft denk ich

dann den Subwoofer phasealignen

dann den Subpegel nach Gusto

...und jetzt kommen die Raummoden
? kannst Du die Aufstellung im Raum optimieren
? gibt es Budget für raumakustische Maßnahmen
? hast Du die Möglichkeit mit nem EQ die Raummoden Peaks sachte zu beschneiden um an der Abhörposition es ein klein wenig zu optimieren.
alexpen
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Re: Empfehlung Sub für 6,5

Beitrag von alexpen »

ich nehme an Du hast an der Abhörposition gemessen und beide Schachteln an?
Yep, Messmikro war an der Stelle meines Kopfes platziert.
wie klingts denn jetzt für Dich? ...kannste so arbeiten?
Definitiv ja :-)
Insbesondere freue ich mich, dass Sub überhaupt nicht dröhnt, sondern trocken und präzise spielt.
...die Kohärenz ist ausgeblendet, die hilft mir immer aus der Ferne die Messung besser einzuschätzen.
Ähm.. Meinst Du damit Wellen, die sich überlagern? Kann man das messen bzw. anzeigen lassen? Zumindest bei FuzzMeasure sehe ich nichts dazu.
Habe beim letzten Graphen noch "Harmonic Distorstions" eingeblendet (siehe unten, wenn das hilft).

Kurz zu meinem Raum.

Das ist eine rechteckige Gaube im Dachgeschoss 2,1m x 4,5m (2,2m hoch). Ich sitze Richtung Fenster (die 2,1m schmalere Seite) mit Abstand ca. 1 Meter zwischen Fenster und Monitore. Tisch respektive Monitore sind symmetrisch positioniert. Sub befindet sich unter dem Tisch, ebenfalls symmetrisch. Hinter mir ist alles offen. D.h. die Schallwellen können sich ungehindert nach hinten verbreiten, bis sie nach ca. 9-10 Meter die Dachschräge (Gipskarton) treffen.
? kannst Du die Aufstellung im Raum optimieren
? gibt es Budget für raumakustische Maßnahmen
Nun... viele Baumaßnahmen kann ich nicht machen. Letztendlich ist das in erster Linie ein Wohnraum.
Ich könnte sicherlich an den parallelen Seitenwänden in der Gaube Absorber anbringen. Wobei ein kurzer Experiment mit Spiegel und zwei Matrazen - Abmilderung der Erstreflektionen war die Motivation - Null-Auswirkung gezeigt hat. Mit symmetrischen Positionierung bzw. Verschieben von Monitoren nach hinten/vorne sowie drehen von Sub konnte ich deutlich mehr erreichen.

Hier noch mein allerletzter Stand nach heutiger Schieberei und Phasen-Probiererei. Gelber Graph mit Genelecs wo der Sub komplett abgeklemmt war.
100-200Hz Bereich sieht jetzt auch besser aus.

Bild

Grüße,
Alex
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