Live 8

[bassan]

http://www.ableton.com/home
Beeindruckend vor allem der neue Controller: http://www.akaipro.com/apc40
und die Kollaboration mit Cycling ´74: http://www.cycling74.com/story/2009/1/15/112356/711

[sineVibez]

war abzusehen, daß Ableton Live8 bringen wird.
sicherlich, wie in der Vergangenheit üblich, wieder mit Detail-Verbesserungen.
Bin schon gespannt auf den Vocoder und die neue Warp-Engine bin ich sehr gespannt.

[teloy]

...wow...wird zeit das ich meine 3er version ma update....!

oder halt...so toll diese software ist...so sehr ist sie auch für den inflationären einheitsbrei und einheitsklang der letzten jahre verantwortlich...

aber was gut ist, setzt sich eben durch....solang man damit keinen minimal mehr macht...

und max für alle...

stimmt ja, irgendwann hört eh jeder nur noch seine eigene musik...
wie, du machst keine musik?...ach was, das kann doch jeder....

[achim brochhausen]

oder halt...so toll diese software ist...so sehr ist sie auch für den inflationären einheitsbrei und einheitsklang der letzten jahre verantwortlich...

Na, da wird der Hammer aber weit geschwungen. Ein Programm dafür verantwortlich zu machen, dass wir einem "inflationären Einheitsbrei" ausgesetzt sind...Pffff.
Die Ursachen hierfür sind vielfältigster Art.
Grundsätzlich gehört Live mit zu den kreativsten Tools im Produktionsbereich.

stimmt ja, irgendwann hört eh jeder nur noch seine eigene musik...
wie, du machst keine musik?...ach was, das kann doch jeder....

Auch diese Feststellung ist sehr diskussionswürdig. Wer jemals mit jungen Leuten im EDU Bereich gearbeitet hat, weiss wie schwer es auch heute noch ist einen guten Track zu basteln.
Ganz abgesehen davon: Wirf doch einfach mal das Quantisierungstool von Logic und den anderen DAW´s in die Tonne. Dann gibt´s auch wieder kreative Musik.
Gruß
Achim

[Saxer]

live wird immer als das riesen kreativteil dargestellt.
das ist es mit sicherheit aus sicht der entwickler, denn das konzept ist wirklich völlig eigen und klasse!
das heißt aber noch lange nicht, dass damit auch kreative musik gemacht wird. es verleitet halt sofort zum "loops im kreis laufen lassen", das ist auch immer das allererste, was ich mache, wenn ich live starte. da kommt dann aber erst mal musik bei raus, die mit kreativität so viel zu tun hat wie die bastel-seiten in frauenzeitschriften.
man muss in live wirklich absichtlich gegen das dauer-loopen anarbeiten, um musikalisch zu werden. oft genug passiert das nicht und dann kommt eben die langweilige patternmucke dabei raus. in der anwendung ist live kein bisschen kreativer als andere software, genau so wenig, wie eine farb-sprühdose kreativer als ein pinsel ist.

[teloy]

...danke, ich fühle mich verstanden....

...man kann im dance sektor fast alle platten deutlich in die pre oder post ableton ära einordnen...
wenn man sich nicht zu leicht verführen lässt von der einfachheit einer software und nicht immer den zuerst gebotenen weg einschlägt und wirklich wegen der musik dabei ist, und nicht wegen der mädchen...und nicht die hundertmillionste techno nummer damit machen will...kann man mit ableton ganz tolle sachen machen...ist ne bomben sofware....nicht das wir uns hier falsch verstehen....

[achim brochhausen]

es verleitet halt sofort zum "loops im kreis laufen lassen", das ist auch immer das allererste, was ich mache, wenn ich live starte.

Wenn Du Live auf das Loops laufen lassen reduzierst, dann geb ich Dir Recht. Es ist recht unergiebig. Aber grundsätzlich fängt die Kreativität beim Musiker an.

man muss in live wirklich absichtlich gegen das dauer-loopen anarbeiten, um musikalisch zu werden

Fang doch einfach im Arrangement View an. Ich habe meine letzten beiden Alben mit Live gemacht. Ich begann nicht mit einem einzigen Loop.

wenn man sich nicht zu leicht verführen lässt von der einfachheit einer software und nicht immer den zuerst gebotenen weg einschlägt

Genau darum geht es. Die Einfachheit einer Software gibt Platz zur Kreativität und die Einfachheit von Programmen und deren Bedienung sollte für jeden Developer sehr wichtig sein. Ich arbeite mit Nuendo, protools, logic und Live. Live ist zumindest für mich das angenehmste Programm.

kann man mit ableton ganz tolle sachen machen...ist ne bomben sofware....nicht das wir uns hier falsch verstehen....

Nein wir verstehen uns richtig. Aber wer Live als Patternmaschine versteht, die nur Loops abfeuern kann sollte sich mal die Bedienungsanleitung anschauen.

[teloy]

...jetzt fühle ich mich wieder unverstanden...

aber wenn man immer verstehen würde, hätte man ja oft gar nichts zu erzählen...

[m.krieger]

aber was gut ist, setzt sich eben durch....solang man damit keinen minimal mehr macht...

Was hast Du gegen Minimal? ;) Dass Live den Techno-Sound der letzten Jahre entscheidend
geprägt hat, dürfte niemand bezweifeln - aber das spricht doch schließlich nur für das
Programm. Dass da haufenweise kopiert wurde, steht auf einem anderen Blatt, aber zum
einen ist es sowieso Geschmackssache und zum anderen dürfte die letzte technische Entwicklung,
die einen Musikstil hervorgebracht hat, der Sampler (bzw. dessen Verfügbarkeit für's Volk)
und Drum & Bass gewesen sein. Und das war vor ca. 15 Jahren...

[basemaker]

aber was gut ist, setzt sich eben durch....solang man damit keinen minimal mehr macht...

Wo ist beschrieben, was gut ist. Was heißt überhaupt gut? Für wen ist was gut, solange man damit keinen ...(guter gag)

Gruß basemaker

[sineVibez]

oje oje oje ...

hier wird eines der smoothesten Kreativ-Tools vollkommen verkannt, meine ich.
Mit Ableton Live kann man enorm viel anstellen (was zb. mit Logic so nicht geht), man
ist schließlich nicht nur auf das "Loops abfeuern" beschränkt. Was das Thema betrifft sage
ich nur: "Logic8 Studio ... jetzt mit tonnenweise Loops der JamPacks inklusive !!"

Wer Ableton Live nur als DAW für Stile wie Minmal, Drum´n´Bass oder Techno-Gedöns sieht,
verkennt das Potential und auch den erweiterten Andwenderkreis. Man kann genausogut
Recordings damit machen, Midi-Noten von Hand eingeben oder live einspielen, Automationen
erstellen (per Mouse oder auch handmade), usw. usw. usw.
Somit ist Live auch ein sehr gutes Tool für Rocker, Jazzer und Popper und sonstige Gangsta-Rapper :hm_big_smile:
Die Software alleine gibt nicht unbedingt den Musikstil vor, sondern der User 50cm vor der DAW.

Zum Thema "die hundertmillionste techno nummer damit machen ".
Möchte nicht zusammenzählen wieviele schlechte Rock- oder Pop-Songs schon mit Logisch, Kuhblase
oder Proll-Tools "produziert" wurden.
Jeder soll seine Musik machen zu der er Lust hat, mit der DAW die für ihn persönlich dazu
am besten geeignet ist. Dafür ist schließlich der große Musikmarkt mit sämtlichen Drumherum da,
es gibt genug Auswahl für jeden Geschmack und Musikstil.

Persönlich finde ich, daß Ableton eine sehr kreative Software programmiert hat, die sich von Version
zu Version immer mehr als ernst zu nehmender Konkurrent der "alteingessenen DAWs" gemausert hat.
Von der hervorragenden Produktpflege seitens Ableton könnte sich unser Lieblings-Hersteller aus
Cupertino auf jeden Fall eine Scheibe abschneiden ... und zwar eine ganz Dicke !!

just my 2 cents ...

[Saxer]

Persönlich finde ich, daß Ableton eine sehr kreative Software programmiert hat, die sich von Version
zu Version immer mehr als ernst zu nehmender Konkurrent der "alteingessenen DAWs" gemausert hat.

dazu verweise ich mal eben...

http://www.logicuser.de/forum/viewtopic ... &start=660

[sineVibez]

wenn ich Dich zitieren darf ;)

jedes programm hat halt seine stärken, die von logic liegen eindeutig im midi-edit-bereich in verbindung mit software-instrumenten ...
Logic hat noch lange das potential, es müsste nur mal weiter gehen!

Was auch niemand anzweifelt ... so wie auch Live viel Potential hat.
Punkt ist eben, bei Live geht es mit Version 8 weiter, in die nächste Runde ;)

nichts desto trotz kann man mit Live auch Musik machen, mit einem anderen Weg.
Eine Kombination aus zb. Logic8 Express & Live ... macht viel Laune.
ReWire funktioniert zwischen den beiden ziemlich gut

[Saxer]

wenn ich Dich zitieren darf ;)

genehmigt :hm_big_smile:

und ja, ich sehe das ähnlich. wir haben ja beides, rewire funktioniert und irgendwelche wünsche muss man sich ja auch noch für die zukunft übrig lassen.
hätte ich vor 30 jahren gewusst, was heute geht, hätte ich nur gefragt:
ja, und, was willst du denn NOCH???

[basemaker]

Obwohl ich (k)eine Ahnung habe, muss ich mal etwas los werden.

So, wie einige hier im Forum Logic beschreiben, bekomme ich den Eindruck, dass es eine miserable Audioengine hat, die alle naselang Overloads und Errormeldungen auswirft und entspanntes Arbeiten, ganz zu schweigen von professionellem Arbeiten faktisch unmöglich macht. Das verunsichert mich einerseits, da ich nach vielen Jahren wieder mit Logic Musik machen möchte und deswegen auf Mac OSX wechseln will. Andererseits stehen diese Horrormeldungen - so empfinde ich sie - im krassen Gegensatz zu der Tatsache (das vermute ich jetzt einfach mal so, ohne Zahlen zu haben), dass auch Logic immer noch in professionellen Studios auf der ganzen Welt zum Einsatz kommt. Da stimmt doch irgend etwas nicht. Solche Studios können sich so einen wackeligen Workflow doch sicher nicht leisten.

Und dass sie zufällig nur Glück haben mit ihrer Konfiguration und die hier im Forum mit den Overloads und -Errors Pech?

Dann kann es doch eigentlich (nur) daran liegen, dass die Studios, die von häufigen Overloads und Errormeldungen verschont bleiben, ihr System optimal bzw. besser auf die reine Audioarbeit konfiguriert haben, auch was die Zusammenstellung bzw. Abstimmung der Komponenten untereinander angeht, oder ist diese These zu gewagt?

Bei Ableton habe ich übrigens das Gefühl, dass es eine extrem flotte, gut programmierte Audioverarbeitung hat, die sehr effizient ist. Die kleinen Fenster nerven und die wie in Fettdruck angezeigte, leicht schmierige Schrift im Browser, grässlich. Wenn das, wie ich hörte, in der 8er Version selbst eingestellt werden kann.....nicht schlecht.