gitarrenfrage von total-ignoranten

Instrumente/ Instrumentenkunde, Arrangement/Songwriting, Musik Wissenschaft & Geschichte

Moderatoren: hugoderwolf, Mods

Benutzeravatar
reiztrigger
Mega User
Beiträge: 5191
Registriert: 17 Nov 2004 - 13:59
Logic Version: 10
Wohnort: ZuReich
Kontaktdaten:

gitarrenfrage von total-ignoranten

Beitrag von reiztrigger »

tach
was würdet ihr eher empfehlen für einen kaum gitarre-spielenden experimentierfreudigen und eher
an effektklänge und spielweisen der noise-improvisation interessierten mit bescheidenem budget?

eher ein "kinder/starterset"; sowas:
http://www.houseofsound.ch/squier-affin ... g-car.html
oder eine kombi aus z.b. einem zoom g3x und z.b. einer höfner shorty? (derzeit günstig zu haben).

klar: alles letztlich eine individuelle entscheidung; aber vielleicht gibts hier ja hilfreiche inputs.

grüsse
Benutzeravatar
milchstrasse7
Mega User
Beiträge: 5385
Registriert: 24 Jun 2003 - 12:46
Logic Version: 10
Wohnort: Unterföhring
Kontaktdaten:

Re: gitarrenfrage von total-ignoranten

Beitrag von milchstrasse7 »

von der gitarre her würde ich eher die Strat nehmen die ist gerade was experimente angeht ideal wegen des hebels und der Pickup-möglichkeiten.
gibts für wenig geld überall in sehr brauchbarer Qualität. Man kann sie wunderbar verbasteln was auch fast jeder tut. schau auch gebrauchte an.

beim amp isses dann eigentlich egal, die zooms und pods ( ich persönlich mag sie ja gar nicht) haben alle FX die man braucht integriert. Wenns also um Experimente geht mit sound "zerstören" und Krach kann man schon rumspielen mit.

Das Instrument entdecken kommt dann später.
hier herrscht permanenter Aufnahmezustand
http://www.toersiep.com
Benutzeravatar
hugoderwolf
Moderator
Beiträge: 6649
Registriert: 22 Feb 2003 - 14:10
Logic Version: 0
Wohnort: Hannover
Kontaktdaten:

Re: gitarrenfrage von total-ignoranten

Beitrag von hugoderwolf »

milchstrasse7 hat geschrieben: beim amp isses dann eigentlich egal, die zooms und pods ( ich persönlich mag sie ja gar nicht) haben alle FX die man braucht integriert. Wenns also um Experimente geht mit sound "zerstören" und Krach kann man schon rumspielen mit.
Die haben zwar alle FX drin, aber nützt ja nix wenn's halt kacke is. :mrgreen:

Die Sachen von Bias sind nicht allzu schlecht was Ampsimulation und FX betrifft, mehr Gitarrensound kriegt man wahrscheinlich kaum für's Geld. Ich verkneife mir in diesem Fall ausnahmsweise, einen Profiler nahezulegen. ;)
Benutzeravatar
Don Banane
Haudegen
Beiträge: 701
Registriert: 27 Feb 2012 - 9:15
Logic Version: 9
Wohnort: Bad Vilbel

Re: gitarrenfrage von total-ignoranten

Beitrag von Don Banane »

Bei BIAS ist halt die Frage was man alles braucht, da es ja mehrere Module gibt.
Dann ist das Thema "bescheidenes Budget" unter Umständen dann doch irgendwann erledigt.

Gruß Don
Try harder - fail better ! - Samuel Beckett

Hackmetodeath Core i7 4 GHz, 16GB RAM, Focusrite Saffire Pro 40, Marian Adcon, Dynaudio BM5A MKII, AKG 271 MKII, Logic Control, Logic X 10.2.0, und immer mehr Zeug halt...
Benutzeravatar
milchstrasse7
Mega User
Beiträge: 5385
Registriert: 24 Jun 2003 - 12:46
Logic Version: 10
Wohnort: Unterföhring
Kontaktdaten:

Re: gitarrenfrage von total-ignoranten

Beitrag von milchstrasse7 »

.....für einen kaum gitarre-spielenden experimentierfreudigen und eher
an effektklänge und spielweisen der noise-improvisation interessierten.....
@hugoderwolf

da war erstmal nicht die Rede davon, daß überhaupt ein Rechner samt entsprechender DAW zur Verfügung steht.
Deshalb bin ich von einer Standalone Lösung ausgegangen.

Natürlich sind die Pods und zooms nicht das gelbe vom Ei und werden unseren Ansprüchen überhaupt nicht gerecht. Aber für jemanden der gerade anfängt und
an effektklänge und spielweisen der noise-improvisation
interessiert ist bieten die schon mal einen Überblick was alles geht.
Und das in einem noch bezahlbaren Rahmen.
Später wenn das Interesse und das Können größer ist kann man die Komponenten ja "upgraden".

Wenn ein Rechner samt Logic vorhanden ist gibts erstmal genug onboard um Gitarre Aufzunehmen und zu schreddern.... Da brauchts bloss die Gitarre.
hier herrscht permanenter Aufnahmezustand
http://www.toersiep.com
Benutzeravatar
Stephan S
Super Tweaker
Beiträge: 14593
Registriert: 20 Okt 2005 - 16:43
Logic Version: 10
Wohnort: Märkische Schweiz
Kontaktdaten:

Re: gitarrenfrage von total-ignoranten

Beitrag von Stephan S »

Alles in die Gitarre stecken. Jammerhaken ist ja wohl bei der Anforderung Pflicht, sonst hätte ich meine China Paula von Justin empfohlen 8)
Ich würde mich an Squier orientieren. Diese hier zB.:
http://www.justmusic.de/de-de/gitarren- ... inity.html

Leider ist die fast geschenkt Aktion zum BX Megasingle abgelaufen, die wäre was für dich gewesen. Wirklich gut das Ding.
Benutzeravatar
milchstrasse7
Mega User
Beiträge: 5385
Registriert: 24 Jun 2003 - 12:46
Logic Version: 10
Wohnort: Unterföhring
Kontaktdaten:

Re: gitarrenfrage von total-ignoranten

Beitrag von milchstrasse7 »

Yep.

die Squier schaut gut aus und die bauen auch keine schlechten Gitarren.
Mit der hat man als Anfänger sicher einige Jahre Spaß und später kann man sie ohne Reue als Bastelinstrument hernehmen.

Aber wir wissen immer noch nicht ob das ganze übern Rechner laufen soll oder Autark.
hier herrscht permanenter Aufnahmezustand
http://www.toersiep.com
Benutzeravatar
reiztrigger
Mega User
Beiträge: 5191
Registriert: 17 Nov 2004 - 13:59
Logic Version: 10
Wohnort: ZuReich
Kontaktdaten:

Re: gitarrenfrage von total-ignoranten

Beitrag von reiztrigger »

danke jungs für die tipps, v.a. zu zahlbarer aber solider gitarre.
ich werd mir die affinity wohl nächstens mal anschauen.
und ja: "jammerhaken" ist für solches wohl zwingend; gibts bei 3/4-tel size (kinder) und höfner ja nicht.
und hab tatsächlich an eine anwendung ohne rechner gedacht. was zoom/podmässiges wirds also wohl vorläufig auch werden.
grüsse
Benutzeravatar
Stephan S
Super Tweaker
Beiträge: 14593
Registriert: 20 Okt 2005 - 16:43
Logic Version: 10
Wohnort: Märkische Schweiz
Kontaktdaten:

Re: gitarrenfrage von total-ignoranten

Beitrag von Stephan S »

was zoom/podmässiges wirds also wohl vorläufig auch werden.
grüsse
So eine 10 Jahre alte Büchse von Boss täte es möglicherweise auch, grad wenn's experimenteller sein soll.
Obwohl, am Rechner mit ner guten AmpSim und Soundtoys oÄ ist schon ne ziemliche Macht.

Eins wollte ich noch loswerden: Wenn Feedback zu deinen Wünschen gehört, empfiehlt sich ein Amp bzw. ein ordentlicher Speaker. Schönes Feedback mit Studiomonitoren ist nicht so einfach.
Benutzeravatar
muki
Mega User
Beiträge: 6288
Registriert: 18 Mai 2003 - 0:51
Logic Version: 0
Wohnort: wien

Re: gitarrenfrage von total-ignoranten

Beitrag von muki »

>ich werd mir die affinity wohl nächstens mal anschauen.

mein rat waere dieses direkt im laden zu machen
und zB (imho wichtig) die kanten der buende zu checken,
ob die schoen rund sind (gut) oder arg kantig und schmerzhaft (schlecht)

meiner erfahrung nach ein dauerndes squier-verarbeitungs drama

vielleciht habe auch ein auge auf die fender "modern player" serie
etwas teurer, gleiches made-in-china-werk, aber mitunter ziemlich gute verarbeitung

ich habe eine marauder (erste serie) und die ist erstaunlich gut
enorm schone buende und guter sound

just my 0,02

bedenke auch, dass die china dinger oft katastrophal bez setup sind
da geht noch sehr viel und macht das spielen dann spassiger

wuerde ic budget-technisch, wenn man es nicht selber kann,
mit einberechnen…bringt imho durchaus viel

lg
muki
muki
Benutzeravatar
Peter Ostry
Mediator
Beiträge: 11706
Registriert: 13 Okt 2004 - 14:54
Logic Version: 0
Wohnort: Niederösterreich

Re: gitarrenfrage von total-ignoranten

Beitrag von Peter Ostry »

reiztrigger hat geschrieben:... effektklänge und spielweisen der noise-improvisation ...
Bei dieser Anforderung denke ich eher an eines der verrückten alten Effektgeräte als an Pod, Zoom, Boss etc, die sich allesamt bemühen, typische Gitarrenklänge zu erzeugen. Eher etwas mit Filter, Pitch, LFO, Distortion usw. Ad hoc fällt mir das Digitech DHP-55 ein (meines ist leider schon kaputt). Da gibts sicher noch andere, die wilde Sachen veranstalten können. Oder eine Art Modularsystem, wenn vorhanden.

Bodentreter eignen sich hervorragend für Abenteuer, besonders Electro Harmonix, da wirds aber schnell teuer.

Ansonsten Software, vor allem die weniger bekannten Effekte, da gibt es viele, die sich zum hemmungslosen Improvisieren eignen und ungewöhnliche Töne hervorbringen. Nicht zu vergessen Audio-to-MIDI, um mit Synths zu kombinieren (MIDI Guitar von Jam Origin). Und klar, die Eventide Plugins können auch hemmungslos verbiegen und zerstören.

Ampsimulation ist dann nicht mehr so wichtig. Eine gute die gefällt, zum Beispiel von Softube. Die konzentrieren sich nicht auf Gitarrensound, sondern auf Gitarrenamp im Raum.

Über die geeignete Gitarre wurde hier schon alles gesagt. Vorzugsweise Strat, normale Größe, Squier ist schon ok. Volumenpedal könnte notwendig werden, wenn kein Gitarrist dran ist.
Es ist ein Brauch von alters her:
Wer Sorgen hat, hat auch Likör!
Benutzeravatar
Clemens Erwe
Moderator
Beiträge: 5823
Registriert: 22 Mai 2009 - 8:25

Re: gitarrenfrage von total-ignoranten

Beitrag von Clemens Erwe »

Ich weiss, dass hier die Grundhaltung gegenüber Pods sehr kritisch ist.

Aber:
Ich habe vor einigen Jahren einen gebrauchten PodXT gekauft - war nicht besonders teuer, bietet eine ganze menge Effekte - auch gut beeinflussbar.

Ich hatte genau Lust darauf, mal mit Effekten rumzudaddeln, einfach nur Spass zu haben. Das kann man auch mit dem Rechner machen, aber ging es besser von der Hand, schnell mal den Pod anzuschalten, als Logic Starten, Projekt laden, Audiointerface umstöpseln, auf HiZ schalten etc.

Im Ergebnis habe ich mich spieltechnisch an der Gitarre weiterentwickelt.
Inzwischen bin ich so "weit", dass mehr auf einen guten Amp-/Gitarrensound stehe. Also wieder back to the roots. Aber ohne die Pod-Phase hätte ich das nicht hingekriegt.

Mein Fazit:
1. Ein Amp ist ein Amp ist ein Amp. Da führt irgendwann nix dran vorbei.
2. Gut klingende Geräte sind für Einsteiger kein muss - solange die Finger an der Klampfe die klangliche Basis nicht bieten können.
3. Spass ist der wahre Jakob, wenn man sich (spieltechnisch) weiterentwickeln will.

btw.
Der Pod liegt inzwischen meistens beiseite - er hat seine Schuldigkeit getan. Er lässt sich aber auch sehr gut als Vorstufe für meine Akustik (mit schwachem Pickup-System) einsetzen - dann natürlich clean, aber im Sound besser als Saffire-HiZ oder DI-Box. Er hat also auch als Rentner noch was zu bieten.
Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Benutzeravatar
reiztrigger
Mega User
Beiträge: 5191
Registriert: 17 Nov 2004 - 13:59
Logic Version: 10
Wohnort: ZuReich
Kontaktdaten:

Re: gitarrenfrage von total-ignoranten

Beitrag von reiztrigger »

danke nochmal für die inputs.
das mit einem "richtigen amp" sehe ich ähnlich, wird aber erst in einem zweiten schritt allenfalls folgen.
vorläufig kann ich einen älteren pod von einem netten herrn von hier erben, herzlichen dank dafür nochmal!
für gitarrentipps hätt ich ja einen echten guitarhero in der band, aber der ist dermassen high-end-versessen,
dass ich mich für inputs gerne erstmal hier umgehört habe… :lol:
Peter Ostry hat geschrieben: Oder eine Art Modularsystem, wenn vorhanden.
yo, ist -für monofones-vorhanden. 8)
expert sleepers "disting" hat einen pitch/envelope tracker an bord; wird in der experimentalphase sicher zum einsatz kommen!

cheers
Benutzeravatar
reiztrigger
Mega User
Beiträge: 5191
Registriert: 17 Nov 2004 - 13:59
Logic Version: 10
Wohnort: ZuReich
Kontaktdaten:

Re: gitarrenfrage von total-ignoranten

Beitrag von reiztrigger »

Stephan S hat geschrieben:Wenn Feedback zu deinen Wünschen gehört, empfiehlt sich ein Amp bzw. ein ordentlicher Speaker.
Schönes Feedback mit Studiomonitoren ist nicht so einfach.
nun, ist im prinzip klar. und in der daw ein feedback erzeugen (bus to aux/amp designer/output to itself) geht ja im prinzip auch,
wenn auch schwierig zu kontrollieren. softube acoustic feedback sieht gut aus, läuft aber leider nicht unter 10.6.8.
frage: spricht irgendwas gegen ein feedback-pedal wie z.b. boss fb-2?
thom
Kaiser
Beiträge: 1047
Registriert: 14 Aug 2003 - 13:59

Re: gitarrenfrage von total-ignoranten

Beitrag von thom »

Nur zur Info (falls das nicht bekannt sein sollte:

Squier ist eine Handelsmarke, unter der der US-Musikinstrumentenhersteller Fender seit 1982 preisgünstige Nachbauten der eigenen hochpreisigen E-Gitarren- und E-Bass-Modelle vertreibt. (Aus Wikipedia)

Guckst Du hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Squier

Also sooo schlecht kann die wohl nicht sein....klar, man darf aber natürlich auch keine Wunder erwarten....

Ansonsten hast Du doch auch Logic X, oder? Oder gar Garageband? Da sind natürlich auch Verstärker und Bodentreter integriert....damit kann man ziemlich viel anstellen.
Und wenn das nicht reicht: einfach in Logic ein Inserteffekt Deiner Wahl nehmen und den Sound verbiegen...

Ich habe noch ein Boss ME-25. Wird von den echten Profis natürlich belächelt, kann aber auch viel und klingt ganz ordentlich.
Zudem hat es eine 'Freeze'-Funktion. Dabei wird der Klang 'eingefroren' also endlos gehalten. Damit kann man schöne Sachen machen....
Und zudem kann der per USB an den Rechner angestöpselt werden und fungiert als Audiointerface. Einfacher kann man eine Gitarre nicht aufnehmen.

Und Boss ist wieder 'ne Untermarke von Roland....(falls das auch nicht bekannt sein sollte... ;-) ) Und die Bodentreter von Boss haben wirklich einen guten Ruf...

Schöne Grüße

Thomas
Antworten