So geht es bei mir mit LA5 nicht weiter - ich probier SONAR

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bollich
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So geht es bei mir mit LA5 nicht weiter - ich probier SONAR

Beitrag von bollich »

Tach zusammen!

Aaaaalso - ich bin in meiner Kreativität bei der Benutzung von LA doch arg gehemmt und verhaspel mich regelmässig, weil ich eine Funktion suche, oder einfach nicht raffe, was hinter einem Logic-Fachbegriff steckt.
Mir ist es auch irgendwie nicht beizubringen (bin ich schon zu alt??), wieviele Tasten ich noch zusätzlich zum Mausklick drücken muß, nur um eine Größe, Farbe oder sonstwas einzustellen.
Das Programm liegt manchmal vor mir wie ein Stadl voller Heu in dem ich die berühmte Stecknadel suche.

Nun habe ich ja die "billig" Version, die zudem noch an Punkten, die ich eigentlich doch brauche eingeschränkt ist. Wenn ich dann auf den Preis der nächsthöheren (sprich GOLD) Version schaue, dann sag ich mir "och, dafür gibt es auch einen Waldorf MicroQ, oder eine schöne Woche Urlaub!".
Ich denke, daß es daran liegt, daß ich einfach zu lange Cakewalk-User bin (hatte ich ja schnmal erwähnt, oder :wink: ) und das Konzept der Logic-proggies wirklich völlig anders ist.

Ich habe also heute Morgen mal die SONAR2.0Demo installiert und festgestellt, daß ich...

1. ..alle meine Instrumenten-Patchlisten dort übernehmen kann (obwohl da 4(!!) Programmversionen dazwischen liegen)
2. ..sogar sämtliche Patchnamen von DXi-Instrumenten (pro53/Fm7) sofort in den Spur-Parametern anwählbar sind (Stichwort Bankselect / Programmchange)
3. ..alle MIDI und Audio-Interfaces sofort ohne gefummel angezeigt werden. (oaky, an der Latenz muß ich noch feilen, da kein ASIO)
4. ..ich keinen Sounddiver brauche, denn im WWW gibt es für nahezu jede Hardware sog. Panels, die in der Lage sind mitten im Song Sysex Dumps oder Automationen durchzuführen.
5. ..das einfügen von Effektinserts (egal ob MIDI oder Audio DXi) eindeutig und nicht nur in der Mixeransicht funzt.
6. ..extrahieren von Songtempi aus Audiofiles (percussives MAterial vorrausgesetzt) nur ganze 3 Clicks benötigt.
7. ..außer der Lupe gibt es kein Werkzeug, daß man sich erst per Tastaturkommando oder aus einer "Toolbox" holen muß.

Das sind nur ein paar kleine Pünktchen, die ich heute innerhalb weniger Stunden ausprobiert und getestet habe, OHNE ein 500 Seitiges Handbuch!!

30Tage läuft das Demo und dann werde ich entscheiden, ob ich nicht zurück in die alte Heimat Cakewalk/Sonar gehe. Der einzige Hinderungsgrund könnte die umständliche Einbindung von VST (nur über zusätzliche Software!) sein. Ein weiterer Nachteil ist wohl auch die Tatasache, daß ASIO nicht unterstützt wird.

Ich werde mal meinen Workflow über die Feiertage prüfen und berichten, ob es außer der bisher noch zu großen Latenz andere Problemchen für mich gab!

:hm_santa:
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Corelli
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Beitrag von Corelli »

Ich weiß nicht welches Programm für Dich das beste ist. Das hängt von so vielen verschiedenen Sachen ab. Aber: eigentlich alle Leute die ich kenne, egal, welchen Musikstil sie schreiben, welchen Teil des Programms sie vor allem benutzen, überlegen ständig zu wechseln. Das kann für uns Logic-User eigentlich nur bedeuten mehr Druck zu machen, dass das Programm besser wird, das heißt: mehr Funktionen und Anwenderfreundlichkeit.
Ich selbst z.B. kenne jemanden, der hat seine Noten (mit Logic gesetzt) einem Verlag angeboten, und dem ist gesagt worden, er solle sie erstmal mit Finale abschreiben, weil ein paar Details nicht professionell mit Logic zu realisieren waren. Mein eigener Verlag toleriert noch meine Logic-Partituren, macht aber auch ein bisschen Druck, dass ich zu Finale oder sonst wo hin wechsel.
Mit dem Audio- und Midi-Bereich komme ganz gut aus, ich habe glücklicherweise Platinum.
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bollich
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Beitrag von bollich »

Corelli hat geschrieben:... Das kann für uns Logic-User eigentlich nur bedeuten mehr Druck zu machen, dass das Programm besser wird, das heißt: mehr Funktionen und Anwenderfreundlichkeit....
Zu wenig Funktionen hat die Logicreihe bestimmt nicht, aber wo man sich die überall zusammensuchen muß, daß ist nervenaufreibend - jedenfalls für mich, denn ich will ja MUSIK machen! :wink:
Es gibt glaube ich mehr als 4(VIER) Möglichkeiten an die Einstellungen der Audiohardware zu gelangen, würde da nicht ein Menüpunkt unter OPTIONEN->Audiohardware reichen??

Ich bin u.a. deshalb ein wenig enttäuscht, weil in jeder Fachzeitschrift steht, "das beste, toll und super..." und wenn man ehrlich ist, kann man es doch nur richtig im Griff haben, wenn man a) einen Techniker dafür hat, oder b) 12h am Tag damit arbeitet.
Ich finde, daß eine Software "sich selbst" erklären sollte, wenigstens zu 50%. Außerdem wäre eine gewisse Kontinuität bei Layout und Menüs auch nicht schlecht. (Ich denke da an AUDIO-Einstellungen, VST-inserts9
Bei den Updates von 5.1.3 über 5.2/3 zu 5.5.0 haben sich ja schon soviele Dinge in der Handhabung geändert, daß alleine die Umstellung in diesem Bereich nicht unerheblich sind. :roll:
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Corelli
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Beitrag von Corelli »

In der Frage, ob es zuwenig oder ausreichend Funktionen gibt, sollten sich die User nicht auseinander dividieren lassen. Natürlich ist der Spagat für Emagic schwierig, so sehr verschiedene Usergruppen zufrieden zu stellen. Sie können sich sicher auch kaum in uns hineinversetzen. Ich glaube wirklich, daß, wie von mir an anderer Stelle vorgeschlagen, die Wiedereinführung der Logic-Wish-List eine Chance bietet, deutlicher zu machen, was für die User wichtig ist.
Ich habe übrigens schon öfter von Bekannten gehört, da Verhältnis von wichtigem und unwichtigem bei Logic Audio ziemlich unsinnig sei. Ich kenne niemanden der länger bei dieser Variante geblieben ist, sie haben alle entweder zu Gold oder Platinum aufgerüstet oder haben das Programm gewechselt.
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bollich
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Beitrag von bollich »

Ich habe grade schon bestellt, denn das Crossgrade-Angebot von Klemm-Music (198€) läuft am 31.12. aus. Der DXi->VSTi Adapter ist auch billiger geworden und schlägt nur noch mit 20€ zu buche. Damit kann ich dann EVP73 und EXSP weiternutzen!
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bollich
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Beitrag von bollich »

Corelli hat geschrieben:Ich kenne niemanden der länger bei dieser Variante geblieben ist, sie haben alle entweder zu Gold oder Platinum aufgerüstet oder haben das Programm gewechselt.
...und da ist mir der Preissprung im Verhältnis zu den zusätzlichen Funktionen viel zu hoch! Besser und schneller bedienen kann ich es ja dann auch noch nicht :roll:

(Siehe obigen €-Preis für Sonar :!: )
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Tim
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Beitrag von Tim »

Mhhh,
und in einen anderen, fremden Programm findest Du auf anhieb alle Funktionen?
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rz70
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Beitrag von rz70 »

Hi,
ich war gerade mal ein wenig im Keyboards Forum unterwegs. Habe mir dort die Steinberg Diskussionen mal durchgelesen. Auch dort gab es mehrere die dann Sonar erwähnten. Dort kamen aber mindestens auf einen Hinweis 3 Personen die wegen der schlechten Bedienbarkeit von Sonar dringend von einem Umstieg abrieten. Leider kenne ich Sonar nicht gut (Mac User) aber Catewalk war früher wirklich schlecht im Vergleich zu Cubase und Logic. Kann mir beim besten Willen das die das wieder aufgeholt haben. (Meine Meinung ;-)

Übrigens. Ich bin auch so ein Umsteiger. Nur das ich im Sommer von Cubase kam (seit 1989). Und ich kam mit Logic eigentlich sehr gut klar. Ein wenig die Bedienungsanleitung gelesen und viel viel ausprobiert. Und dank dieses Forums habe ich auch schnell ein paar wichtige Tipps bekommen ;-).

Also schmeiß Logic nicht gleich weg. Vielleicht solltest du einen anderen Ansatzpunkt für das Lernen von Logic suchen. Mehr Möglichkeiten wirst du nirgens haben. Wäre schade einen interessanten Forumsuser zu verlieren ;-)

Noch etwas:
Oben wurde mal erwähnt das Logic zu schwer für viele User wäre und Logic sich deshalb ändern sollte. Das finde ich nicht so. Wir haben in der Musikbranche genügend Produkte die auf Knopfdruck alles selber machen. Ein wenig Arbeit sollte bei Musik machen schon noch da sein. Die Kiddies von heute haben es in der Musik sowieso schon viel zu einfach ;-). Die Möglichkeiten von heute hätte ich gerne 1986 gehabt. Wer weiss was ich dann heute machen würde :-)

Gruß
Richard
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Robse
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Beitrag von Robse »

Hi bollich,

hm Logic ist sicherlich nicht einfach und es bedarf eine gewisse Einarbeitungszeit die auch gründlich sein sollte. Wenn man Logic aber mal Begriffen hat, glaub mir ist es der beste Sequencer auf PC den Du kriegen kannst (naja konntest). Ich arbeite seit über 5 Jahren damit und kann nicht mehr ohne. Nach der Apple Sache hab ich mich natürlich auch nach alternativen umgesehen, und Cubase SX zur Sicherheit als Crossgrade geholt. Naja so richtig überzeugt hat mich Cubase SX nicht eher gehemmt, und Sonar hab ich mir natürlich auch angesehen, aber sorry das ist eher ein Spielzeug als wirklich mit Logic vergleichen zu können. Es mag zwar von der Oberfläche aufgeräumter und durchsichtiger sein, aber ich sag Dir wenn Du die tiefen von Logic mal kennst, und da solltest zumindest mal auf Gold gehen dann wirst Sonar wirklich in die Ecke stellen! Logic Audio ist wirklich sehr abgespeckt und es fehlt vieles. Ich war mal selbst Gold User und inzwischen bin ich auf Platinum weil sie Gold auch immer mehr beschnitten haben, aber bereut hab ich die 469 Euro bisher nicht!

Grüsse
Pzyco
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Beitrag von ms70 »

ich denke, der Clou bei LAP liegt in der Vorbereitung der eigenen Arbeitsumgebung (Autoload, Sreensets...) und in der Kenntnis der Tastaturbelegung. Mit letzterer sollte man sich unbedingt auseinander setzen, da viele Befehle dadurch schneller ausfuehrbar sind, als sie ueber die Menue-Hirachie zu suchen, was natuerlich auf die Dauer nur nervt. Ausserdem sind einige Befehle NUR ueber die Tastatuebefehle erreichbar.
Zumindest im Midi-Bereich ist LAP meiner Meinung nach bisher unerreicht.
Mit dem Midi-Enviroment ist alles moeglich, wenn man sich damit auskennt (was ich von mir nicht behaupten will).
Aber wat weiss ich.. greetz - ms70

PC : P4/E (XP) - LAP 5.5.1 - RME
Mac: G5 (OSX) - Logic Pro 7.x.x - PT HD

"Bigamy is having one wife too many. Monogamy is the same". (Oscar Wilde)
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Robse
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Beitrag von Robse »

Yo Logic über Autolink mit SoundDiver ist m.E. immer noch der Überhammer. Das ganze Midiequipment auf dem Bildschirm im Griff zu haben und programmieren zu können ist denke ich unerreicht. Das Envrionment ist wirklich sehr komplex (auch für mich teilweise noch unverständlich) aber man kann alles immer irgendwie verbiegen, da hilft in meinen Augen auch viel Recherche im Netz, oder die Memi Tips und das neue Buch von Christian und Manfred (soll keine Schleichwerbung sein) oder die Envos von Len Sasso - auf alle Fälle ist wichtig zu verstehen was man da tut, und sich auch die Hintergründe erschliessen! Ganz wichtig denke ich - denn nur SO hat man das auch verstanden was man da tut und warum das so ist - und damit versteht man auch Logic. Die neue Automation von Logic lädt doch gerade dazu ein kreativ mit der Automation zu spielen! WEnn ich da an 4.x denke da hab ich Hyperdraw so gut wie nie benutzt, und jetzt ist die Automation in Verbindung mit FX nur noch im Einstatz und der Faktor Logic Control erhöht den Spielspass noch mehr :D. Dinge die einem Sonar/Cubase nicht bieten (m.E.)

Grüsse
Pzyco
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Corelli
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Beitrag von Corelli »

Ich verstehe Bollich. Trotzdem stimme ich den anderen inhaltlich in etwa zu.
Ich bin überzeugt, wer erst jetzt zu Logic stößt, und nicht die Entwicklung über Jahre mitgemacht hat, hat es wirklich schwer, so einigermaßen zu verstehen, wie alles geht.
Und ich finde, die Profis, die das Privileg haben, den ganzen Tag mit Logic arbeiten zu können, machen es sich oft ein wenig einfach mit den Problemen der Instrumentalisten, die nur selten mal für ihre Arbeit den Computer anschalten müssen, oder die vielen Hobbymusiker (von denen aber mancher die Kapazität hat, es doch irgendwann einmal professionell zu machen).
Wenn es meiner Musik nützt, könnte von mir aus Logic noch viel komplizierter sein, ich wäre auch bereit für neue Funktionen sehr viel Geld zu zahlen. Aber: mit einem (nur) elitären Programm schneiden wir uns den Nachwuchs ab, der dann keinen Weg mehr zu den komplexen Programmen findet und stattdessen dann bei Hobbymusik mit Hobbyprogrammen stehen bleibt.
Ich sehe eine parallele zu dem Notenlesen. Die mangelhafte Musikerziehung in diesem Land, die sich lange nur an die vermeintliche Elite der an klassischer Musik Interessierten gewendet hat, hat dazu geführt, dass viele Musiker im Popbereich kein Notenlesen mehr lernen. Und das führt zu einem drastischen Qualitätsverlust in der populären Musik (den leider die Betroffenen kaum merken, da sie ein grundlegendes Handwerksmittel nicht mehr kennen). Ich habe mehrfach erlebt, dass junge Musiker zu mir kamen, und Unterricht nehmen wollten und bereits nach 5 Minuten sagten: "Aber Notenlesen will ich nicht lernen!"
Und wenn es Emagic nicht gelingt, auch Bollich und andren es leicht zu machen einen Einstieg in Logic zu finden, wird es irgendwann begabte junge Musiker geben, die sagen: "Aber Logic lernen will ich nicht" und dann damit letztlich auf viele Ausdrucksmöglichkeiten und Chancen zur musikalischen Weiterentwicklung verzichten.
Corelli
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Beitrag von Corelli »

Meine Schlußfolgerung habe ich vergessen: Da es offensichtlich Emagic nicht gelingt, Musikern einen wirklich leichten Einstieg in die Programmserie Logic zu ermöglichen und da die Vernachlässigung des Hobby- und semiprofessionellen Bereichs droht, sollten alle zusammen hier die Konzepte entwickeln, mit denen so etwas verhindert werden kann, aber ohne dass das auf Kosten von irgendwelchen Anwendern geht. Wer sollte das sonst können, wenn nicht wir?
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bollich
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Beitrag von bollich »

Hm - da hab ich ja was losgetreten!

@Tim - Natürlich fände ich in einem anderen fremden Programm nicht sofort alle Funktionen. Es ist aber schon erstaunlich, daß sämtliche Menüpunkte, die es schon in der Cakewalk-DOS Version 1992 gab immernoch (UND an der selben Stelle!) in Sonar auftauchen. Diese Kontinuität ist für mich ein Qualitätsmerkmal, denn es zeigt, daß man im Hause TTS nicht bei jeder neuen Programmversion "rumprobiert". Sogar die CAL-files kann man z.T. noch 1:1 weiterverwenden.

@rzelzer - Ich hatte 1986 nur einen 4Track Cassettenrecorder (Yamaha MT44D eines Kumpels) und eine MC202 (auch nur geliehen), später dann C-Lab Supertrack-Rom für C64. Damit konnte man sich nicht stundenlang aufhalten, man konnte beinahe SOFORT Musik machen, mal ein paar Grundkenntnisse vorrausgesetzt.
Logic ist für Neueinsteiger (der aber schon über 10jahre mit Hard/Softwaresequenzern fummelt) zu schwer - wirklich.
Daß Cakewalk lange nicht die Funktionen bot, wie es Cubase und Logic taten sehe ich auch so. Aber was davon hat man wirklich gebraucht und verwendet? Ich finde, ein Programm darf nicht "zu schwer" zu beherrschen sein, denn das hemmt den kreativen Output ungemein, nicht Notenlesen können hemmt die Kreativität nur begrenzt, denn ob was klingt oder nicht entscheidet ja das Ohr (bei mir jedenfalls!). Ich muß ja nicht für andere arrangieren ;-)

@Amipsycho - Das hört sich für mich bei dir zu sehr nach "wat nix kost is auch nix" an. Wenn mir einer einen 348 Ferrari und eine Alpine 610 hinstellt, dann ist der Ferrari bestimmt für jeden das geilere Auto. Aber ICH würde die Alpine nehmen, die fährt auch 270km/h und kostet keine 2500€ bei der Inspektion, sondern 250€! Damit hab ich den selben Spaß im Bergischen Land, wie mit dem 348er - nur fehlt vorne das springende Pferd, nach dem alle glotzen.
(falls Fragen sind: Ich bin nicht nur die zwei Autos gefahren ;-)
Ein Programm ist für mich Mittel zum Zweck, Musik ist für mich zur Entspannung nach der Arbeit, und Logic entspannt derzeit nicht.

@ms70 - Du hast sicher recht, die Crux liegt in der Vorbereitung. Die aber brauche ich eigntlich nicht, denn ich hab ja alle meine Synthies und Drumcomputer fix und fertig verkabelt an der Wand hängen, warum um alles in der Welt sollte ich die im Rechner nochmal verkabeln müssen? Ich brauche ja keine Lösungen für Probleme die ich nicht hab. Also z.B. Arpeggiatoren - wenn ich ein Arpeggio haben will, dann spiel ich halt eins ein. ICH mache die Musik - nicht der Rechner (meistens jedenfalls...).
Daß in LA einige Befehle gar nicht erst in Menüs auftauchen find ich ein Witz. Und die Sucherei, wo ich was anpacken muß, damit es größer, kleiner oder bunt wird ist auch mehr als anstrengend. MIDI-mäßig hat LA schon was drauf, ber wieviele Schritte braucht man um einen Krebs zu erzeugen, bei dem die Notenlängen auf einen Fixen Wert, und die Anschlagdynamik zwischen 30 und 60 eingegrenzt ist? Achja, soll in einer anderen Spur erscheinen und erst 3/4 später anfangen (als eine Art kanon;-) - Na? Wieviele Schritte? :roll:
...ja, ist etwas übertrieben das Beispiel...

@ AmericanPsycho nochmal - Spaß hin oder her, aber rechne mal LAP, Logic Control und Sounddiver zusammen. Na? :wink:

@ Corelli - Sehe ich genauso!

Es ist nicht mein Anliegen hier Logic irgendwie schlecht zu machen, nur sind da für MICH zu viele Dinge einfach nicht "logisch". Ich brauche nur einen Start-button - nicht drei. Ich vertone keine Filme und ich klaue keine Audio-Loops :wink:
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Robse
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Beitrag von Robse »

@ corelli:
Und ich finde, die Profis, die das Privileg haben, den ganzen Tag mit Logic arbeiten zu können, machen es sich oft ein wenig einfach mit den Problemen der Instrumentalisten, die nur selten mal für ihre Arbeit den Computer anschalten müssen, oder die vielen Hobbymusiker (von denen aber mancher die Kapazität hat, es doch irgendwann einmal professionell zu machen).
Dem kann ich leider nicht ganz folgen bzw zustimmen. Keiner kann ein Programm einfach nur so bedienen. Jeder muss es erlernen. Wie gesagt ich kann nur auf meine Anfangsphase von Logic verweisen, und die war auch für mich hart - aber da muss man durch und es geht auch! Und das Tempo wie schnell man was erlernt bestimmt man selbst! Und die Art wie - auch!

wer erst jetzt zu Logic stößt, und nicht die Entwicklung über Jahre mitgemacht hat, hat es wirklich schwer, so einigermaßen zu verstehen, wie alles geht.
Also wenn ich Logic 3.5 mit heute 5.5 vergleiche muss ich sagen ist einiges einfacher! Viel verändert hat sich in Logic ja eigentlich nicht von damals her gesehen. Die Audioinstrumente sind mit 4.1 dazugekommen, Verbesserungen in der Engine, dann mit 5.0 die neue Automation und mit 5.2 gabs nochmals nen riesen Schub, aber nichts was unheimlich lange zum erlernen aufhält.
Ich habe mehrfach erlebt, dass junge Musiker zu mir kamen, und Unterricht nehmen wollten und bereits nach 5 Minuten sagten: "Aber Notenlesen will ich nicht lernen!"
Yep da stimme ich Dir zu aber es sieht doch mit den Programmen auch nicht anders aus oder? Schau Dir doch mal die ganzen Foren an? Die simpelsten Fragen die man schon mit einem kurzen Blick ins Handbich lösen könnte, werde dort gefragt weil die Leute einfach zu Faul sind sich auch mal mit was zu beschäftigen. Ist es nicht so? (Will das jetzt nicht auf Bollich übetragen, ist ein allgemeiner Trend!!). Schau Dir doch mal das KB Forum an, das Reason Forum (bin dort Mod) oder auch hier? In unserer Konsumgesellschaft muss doch immer alles gleich funtionieren, wenn man sich mit etwas beschäftigen muss ist es soch schon wieder zu kompliziert? Ich kann nur wieder auf meinen Lernphase von Logic verweisen, damals gabs das Internet nocht nicht so wie heute es war 1997 erst am kommen, Foren schon zweimal nicht und hier in der Gegend waqr ich einer der ersten der mit PC und Logic Musik gemacht hat - konnte ich also auch niergends was abgucken. Was blieb übrig als das Handbuch zu lesen und sich Notizen zu machen und learning by doing?

@ bollich:
@Amipsycho - Das hört sich für mich bei dir zu sehr nach "wat nix kost is auch nix" an
Nö das wollte ich damit eigentlich nicht sagen :D . Wie gesagt ich habe Cubase SX und Sonar selbst getestet und bin zu diesem Entschluss gekommen mehr nicht! Der Preis spielt in meinen Augen keine Rolle! Sollte es bei Musikequipment auch nicht, tut es zumindest bei mir nicht.

@ AmericanPsycho nochmal - Spaß hin oder her, aber rechne mal LAP, Logic Control und Sounddiver zusammen. Na?
Richtig steckt ne Menge Geld drin, aber rechne mal den ersparten Zeitfaktor wenn Du alle Synths am PC programmieren kannst, die Soundbänke komplett am PC verwalten kannst, beim start des Songs alles in die dementsprechenden Synths geladen wird, und Du immer den richtigen Patchnamen in Logic hast usw...... :wink: Das sind so Dinge die den Arbeitsflow unheimlich erleichtern. :wink:
Ich brauche nur einen Start-button - nicht drei
Wo gibts in Logic drei Startbuttons?? :?: Hab ich da was übersehen?
um einen Krebs zu erzeugen, bei dem die Notenlängen auf einen Fixen Wert, und die Anschlagdynamik zwischen 30 und 60 eingegrenzt ist?
Hast Du Dir schonmal das Transform Fenster angesehen :wink: ?
Achja, soll in einer anderen Spur erscheinen und erst 3/4 später anfangen (als eine Art kanon;-)
Das verstehe ich nicht ganz wie es gemeint ist, aber wenns nochmals genau erklärst schreibe ichs Dir dann gerne auf wies geht :wink:
Es ist nicht mein Anliegen hier Logic irgendwie schlecht zu machen, nur sind da für MICH zu viele Dinge einfach nicht "logisch".
Ich für meinen Teil verstehe es auch nciht so, ich kann Dich sehr gut verstehen wenn man wie der Ochse vor dem PC sitzt und eigentlich nix blickt, ging mir am Anfang auch nicht anders, aber wie gesagt ich kann Dir nur sagen wie ich Logic gelernt habe und ich kann Dir die Vorteile von Logic nennen - egal ob mit oder ohne Spassfaktor - und ich kann Dir von meinem Ausflug in die andere Sequencerwelt und meinen ERgebnissen daraus berichten - ich kann Dir auch noch anbieten das mal vorbeikommst und wir machen mal nen Logic Workshop vielleicht hilft ja das schon ne Menge weiter?

Grüsse
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