Musikverlage
Moderator: Mods
Musikverlage
Hi Leute!
Was für Erfahrungen habt ihr mit Musikverlagen gemacht? Was sollte man beachten und wie sind die üblichen "Tarife"?
Vielen dank schon mal im vorraus.
Was für Erfahrungen habt ihr mit Musikverlagen gemacht? Was sollte man beachten und wie sind die üblichen "Tarife"?
Vielen dank schon mal im vorraus.
- Thomas Detert
- Routinier
- Beiträge: 473
- Registriert: 07 Jun 2003 - 18:47
- Logic Version: 0
- Wohnort: NRW-Dortmund
- Kontaktdaten:
Hmmm... meine ersten Erfahrungen mit Musikverlagen war eher negativ. Mein Partner und ich gründeten deshalb 1997 unseren eigenen Musikverlag,
ACTIVATE Music Publishing.
Was meinst Du mit "Tarife" ?? Meinst Du, was Dir ein Musikverlag wie z.b. Warner Chappel od. BMG Ariola etc zahlen, falls Du dort einen Autorenvertrag unterschreibst oder eine Edition bekommst?? Das ist halt immer davon abhängig, wie dein momentaner Marktwert ist . . .
gruß
TOM:::..
ACTIVATE Music Publishing.
Was meinst Du mit "Tarife" ?? Meinst Du, was Dir ein Musikverlag wie z.b. Warner Chappel od. BMG Ariola etc zahlen, falls Du dort einen Autorenvertrag unterschreibst oder eine Edition bekommst?? Das ist halt immer davon abhängig, wie dein momentaner Marktwert ist . . .
gruß
TOM:::..
tja, musikverlage haben einen anteil an den tantiemen. in meinem fall meist zw. 33 und 40 Prozent...
als Gegenleistung versuchen die Verlage das Material unters Volk zu bringen bzw. suchen auch andere Interpreten im In- und Ausland. Wenn sie diese Aufgabe gut erfüllen sind sie ihre Anteile wert, ansonsten natürlich nicht!
mfg
als Gegenleistung versuchen die Verlage das Material unters Volk zu bringen bzw. suchen auch andere Interpreten im In- und Ausland. Wenn sie diese Aufgabe gut erfüllen sind sie ihre Anteile wert, ansonsten natürlich nicht!
mfg
Zuletzt geändert von topart am 04 Sep 2003 - 17:46, insgesamt 1-mal geändert.
Mac Pro 3 Ghz 8 - Core / 5 GB RAM / Motu 828 mkII / Logic Pro 9 / OSX 10.5.8
MacBook Pro 2,4 Ghz / 4 GB RAM
MacBook Pro 2,4 Ghz / 4 GB RAM
- Thomas Detert
- Routinier
- Beiträge: 473
- Registriert: 07 Jun 2003 - 18:47
- Logic Version: 0
- Wohnort: NRW-Dortmund
- Kontaktdaten:
Stimmt!! 40% ist aber das Maximum was Gesetzlich geht, es sei denn Du machst etwas anderes in deinem Vertag gültig,aber dann wäre man ja sehr dumm
Wofür benötigst Du denn einen Verlag ?? Schreibst Du viel für andere Künstler etc ??
gruß
TOM::...
Wofür benötigst Du denn einen Verlag ?? Schreibst Du viel für andere Künstler etc ??
Stimmt auch! Leider machen dies die wenigsten Verlagshäuser wirklich gut und kassieren nur ihren Share deiner GEMA (wie 1993 bei uns) und deshalb 2 mal überlgen ob ich mich an einen Verlag binde oder nicht!als Gegenleistung versuchen die Verlage das Material unters Volk zu bringen bzw. suchen auch andere Interpreten im In- und Ausland. Wenn sie diese Aufgabe gut erfüllen sind sie ihre Anteile wert, ansonsten natürlich nicht!
gruß
TOM::...
Meist sind Künstler auch verlagsmässig an die Plattenfirma gebunden und wenn ich für diese Künstler Songs schreibe, hat die Plattenfirma natürlich nur Interesse, wenn die Songs in ihrem Verlag erscheinen...
Daher gebe ich lieber nen Anteil der Tantiemen ab, als mit den Songs gar nichts zu verdienen!
mfg
PS: Labels bieten ja meist nur einen Plattenvertrag incl. Verlagsvertrag an...
Daher gebe ich lieber nen Anteil der Tantiemen ab, als mit den Songs gar nichts zu verdienen!
mfg
PS: Labels bieten ja meist nur einen Plattenvertrag incl. Verlagsvertrag an...
Mac Pro 3 Ghz 8 - Core / 5 GB RAM / Motu 828 mkII / Logic Pro 9 / OSX 10.5.8
MacBook Pro 2,4 Ghz / 4 GB RAM
MacBook Pro 2,4 Ghz / 4 GB RAM
- Thomas Detert
- Routinier
- Beiträge: 473
- Registriert: 07 Jun 2003 - 18:47
- Logic Version: 0
- Wohnort: NRW-Dortmund
- Kontaktdaten:
Also, ich habe heutzutage eher was mit den Majors zu tun und eigentlich ist es nicht so das Du nur den Bandübernahmevertrag bekommst wenn Du auch gleichzeitig einen Verlagsdeal für den Track machst. Aber uns hat man 1993 auch so'n Teil unter die Nase geschoben und wir haben damals dummerweise Unterschrieben. NIE WIEDER !! Glaub' mir, wenn ein LABEL deine Nummer GEIL findet, bekommst du den Deal auch ohne Verlagsabgabe und die Rechte bleiben immer bei Dirtopart hat geschrieben:Meist sind Künstler auch verlagsmässig an die Plattenfirma gebunden und wenn ich für diese Künstler Songs schreibe, hat die Plattenfirma natürlich nur Interesse, wenn die Songs in ihrem Verlag erscheinen...
Daher gebe ich lieber nen Anteil der Tantiemen ab, als mit den Songs gar nichts zu verdienen!
mfg
PS: Labels bieten ja meist nur einen Plattenvertrag incl. Verlagsvertrag an...
Muss aber jeder selber wissen....
gruß
TOM:::...
Zuletzt geändert von Thomas Detert am 04 Sep 2003 - 20:23, insgesamt 1-mal geändert.
-
- König
- Beiträge: 766
- Registriert: 29 Aug 2003 - 15:31
- Forbiddenevil
- Haudegen
- Beiträge: 608
- Registriert: 09 Dez 2002 - 18:27
- Logic Version: 0
- Wohnort: Hamm
- Kontaktdaten:
... jau vorschuß bezahlen sie, aber nur einmal, wenn man es nicht decken kann. War jedenfalls bei uns so. Einmal was bekommen und das wars. Als wir für die zweite Platte angefragt haben ob es noch was gibt, haben die nur noch gelacht, die Shicer "Seht lieber zu das ihr euer Konto erstmal auf Null bekommt." Grrrrrrrrrrrrrrrrrrrr!!!!!!
Und dann noch der Stress um aus den Verträgen zu kommen (was bis jetzt immer noch nicht geschehen ist).
Meine Güte hatten/haben wir ein Shice unterschrieben. Wir waren halt jung und wollten halt ne Platte veröffentlichen. Haben wir auch und alles wurde auch schön bezahlt.
...und jetzt ärgert man sich halt...
Also wenn du in einer Band spielst, mit mäßigen Erfolg, dann shice auf einen Verlag.
Gruß
Und dann noch der Stress um aus den Verträgen zu kommen (was bis jetzt immer noch nicht geschehen ist).
Meine Güte hatten/haben wir ein Shice unterschrieben. Wir waren halt jung und wollten halt ne Platte veröffentlichen. Haben wir auch und alles wurde auch schön bezahlt.
...und jetzt ärgert man sich halt...
Also wenn du in einer Band spielst, mit mäßigen Erfolg, dann shice auf einen Verlag.
Gruß
Alex
OLD SCHOOL THRASH-METAL
------------------------------------------------------
G5 Dual 1,8, 2 GB RAM, MAC OS X 10.3.9, Logic Pro 7.1, UAD-1, Powercore (MKII), Fireface 800 + Outboardgetöse -> MacBook Pro mit Pro Tools 7 & Digi 002
OLD SCHOOL THRASH-METAL
------------------------------------------------------
G5 Dual 1,8, 2 GB RAM, MAC OS X 10.3.9, Logic Pro 7.1, UAD-1, Powercore (MKII), Fireface 800 + Outboardgetöse -> MacBook Pro mit Pro Tools 7 & Digi 002
- Thomas Detert
- Routinier
- Beiträge: 473
- Registriert: 07 Jun 2003 - 18:47
- Logic Version: 0
- Wohnort: NRW-Dortmund
- Kontaktdaten:
Ja, ist auch meine Meinung! Wir haben unseren Musikverlag auch nur, damit wir unsere Titel unter Kontrolle behalten. Da wir auch sehr viel im Ausland releasen, ist es immer von Vorteil wenn man selbst die Publishing-Rights besitztAlso wenn du in einer Band spielst, mit mäßigen Erfolg, dann shice auf einen Verlag.
Es ist schöner wenn auf der Vinyl/CD steht:
Published by COPYRIGHT CONTROL
oder halt dein eigener Verlag
gruß
TOM::::..
- Thomas Detert
- Routinier
- Beiträge: 473
- Registriert: 07 Jun 2003 - 18:47
- Logic Version: 0
- Wohnort: NRW-Dortmund
- Kontaktdaten:
"COPYRIGHT CONTROL" sagt aus , dass der/die Autoren 100% der GEMA bekommen , also ein verlagsfreier Titel ist !
Das trägt der Anmelder ja in den grünen GEMA-Bogen ein, oder halt alternativ ,wenn man an einen Verlag gebunden ist, steht dann z.b :
published by UNIVERSAL Music Publishing
gruß
TOM::::..
Das trägt der Anmelder ja in den grünen GEMA-Bogen ein, oder halt alternativ ,wenn man an einen Verlag gebunden ist, steht dann z.b :
published by UNIVERSAL Music Publishing
gruß
TOM::::..
Die ursprüngliche und eigentliche Aufgabe von Verlagen ist der Satz, Druck und Vertrieb von Noten (Sowohl Verkauf alsa uch Leihmaterial). Dazu kommt, dass einige wenige Verlage Vertreter haben, die Orchester und Ensembles besuchen und Kompositionen anbieten.
In der allgemeinen Krise des Verlagsgeschäfts versuchen, bzw. versprechen manche Verlage auch Aufgaben zu übernehmen, die in andere Bereiche gehören (Managment, CDs ...).
Ein Verlag für einen Komponisten ist sinnvoll:
- wenn die Musik als Noten verkaufbar sind.
Das sind heute nur noch pädagogische Werke, "klassische" Kompositionen für gängige Besetzungen und Popsongs wirklich erfolgreicher Musiker.
- wenn man einen sehr renomierten Verlag hat (als "klassischer Komponist")
- wenn der Verlag tatsächlich einem viel Arbeit bei der Verbreitung der eigenen Noten abnehmen kann (und es auch tun will).
Verlage sind heute Unsinn für fast alle Popkomponisten, und auch für die allermeisten anderen.
Verlage bekommen in Deutschland 33% der GEMA-Gebühren, wieviel am Papiergeschäft ist relativ egal, weil es fast keine Rolle mehr spielt für lebende Komponisten; was in Deutschland üblich, bzw. wie es gesetzlich geregelt ist, weiß ich im Moment nicht.
Labels, Rundfunk u.s.w. dürfen wenn sie Produktionen machen komponisten nicht zu Verlagsverträgen zwingen, wenn sie keine Verlagtätigkeiten ausführen. Leider wird dies immer wieder versucht (und meist mit Erfolg).
Wenn sich für einen Komponisten tatsächlich die Frage stellt zu einem Verlag zu gehen, sollte er schon längst im Komponistenverband Mitglied sein, dem Berufverband der Komponisten. Dort gibt es die nötigen Informationen, juristische Beratung und Unterstützung.
In der allgemeinen Krise des Verlagsgeschäfts versuchen, bzw. versprechen manche Verlage auch Aufgaben zu übernehmen, die in andere Bereiche gehören (Managment, CDs ...).
Ein Verlag für einen Komponisten ist sinnvoll:
- wenn die Musik als Noten verkaufbar sind.
Das sind heute nur noch pädagogische Werke, "klassische" Kompositionen für gängige Besetzungen und Popsongs wirklich erfolgreicher Musiker.
- wenn man einen sehr renomierten Verlag hat (als "klassischer Komponist")
- wenn der Verlag tatsächlich einem viel Arbeit bei der Verbreitung der eigenen Noten abnehmen kann (und es auch tun will).
Verlage sind heute Unsinn für fast alle Popkomponisten, und auch für die allermeisten anderen.
Verlage bekommen in Deutschland 33% der GEMA-Gebühren, wieviel am Papiergeschäft ist relativ egal, weil es fast keine Rolle mehr spielt für lebende Komponisten; was in Deutschland üblich, bzw. wie es gesetzlich geregelt ist, weiß ich im Moment nicht.
Labels, Rundfunk u.s.w. dürfen wenn sie Produktionen machen komponisten nicht zu Verlagsverträgen zwingen, wenn sie keine Verlagtätigkeiten ausführen. Leider wird dies immer wieder versucht (und meist mit Erfolg).
Wenn sich für einen Komponisten tatsächlich die Frage stellt zu einem Verlag zu gehen, sollte er schon längst im Komponistenverband Mitglied sein, dem Berufverband der Komponisten. Dort gibt es die nötigen Informationen, juristische Beratung und Unterstützung.
- Thomas Detert
- Routinier
- Beiträge: 473
- Registriert: 07 Jun 2003 - 18:47
- Logic Version: 0
- Wohnort: NRW-Dortmund
- Kontaktdaten:
Hi Leute!
Erst mal danke für die Antworten.
Ich habe das Problem das ich ohne Ende Beats/Songs am Start habe aber leider nicht die entsprechenden Künstler bzw. Interpreten zur verfügung stehen.
Ich dachte mir villeicht könnte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen indem ich
1) bei einem Musikverlag unterkomme der gute Künstler unter Vertrag hat
2) einen Vorschuss kassiere mit dem ich mir weiteres Equipment finanziere
Nach euren Postings zu Urteilen scheint die Realität etwas anders auszusehen. Danke für den Tip mit Komponistenverband.
Mich würd nur mal interessieren was man als Nobody im MusikBiz
(1 Remix habe ich gemacht) von einem Verlag als Vorschuss bekommt.
Grüsse
DjordjiStyle
Erst mal danke für die Antworten.
Ich habe das Problem das ich ohne Ende Beats/Songs am Start habe aber leider nicht die entsprechenden Künstler bzw. Interpreten zur verfügung stehen.
Ich dachte mir villeicht könnte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen indem ich
1) bei einem Musikverlag unterkomme der gute Künstler unter Vertrag hat
2) einen Vorschuss kassiere mit dem ich mir weiteres Equipment finanziere
Nach euren Postings zu Urteilen scheint die Realität etwas anders auszusehen. Danke für den Tip mit Komponistenverband.
Mich würd nur mal interessieren was man als Nobody im MusikBiz
(1 Remix habe ich gemacht) von einem Verlag als Vorschuss bekommt.
Grüsse
DjordjiStyle