Midi - Weiche? Mehrere Geräte

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chriskuku
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Midi - Weiche? Mehrere Geräte

Beitrag von chriskuku »

Ich weiß nicht, ob die Frage hierhin paßt, aber ich fand nichts anderes hier und es ist ja eigentlich kein spezielles Logic.User Problem, aber trotzdem eine Frage an die Experten:

Ich habe so einen TIE 1i1o Midiadapter an meinem Macbook Pro, auf dem ich Logic Pro X laufen lasse. Angeschlossen ist im Moment ein Yamaha Piaggero NP-31. Ich habe aber noch weitere Geräte, die ich jetzt einschleifen möchte. Midi verstehe ich so, daß es ein Bus ist, den ich "daisychainen" kann.

Immer Midi-Out des einen an Midi-In des nächsten, vorausgesetzt die Geräte haben das jeweils. Wenn Midi-Through vorhanden, kann man das auch mit einbeziehen.

Aber was mache ich in dem Falle, daß ein Keyboard (E-MU-XBoard61) nur einen Midi-Out hat? Gehe ich jetzt mit dem Midi-Out des X-Board61 in Midi-In des Yahama? Scheint nicht zu funktionieren. Sehe keine Midi-Events vom E-MU.

Grüße
Christoph
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d/flt prod.
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Re: Midi - Weiche? Mehrere Geräte

Beitrag von d/flt prod. »

chriskuku hat geschrieben: 22 Apr 2020 - 9:44 Wenn Midi-Through vorhanden, kann man das auch mit einbeziehen.
das geht NUR mit midi-thru.
midi-out sendet nur daten, die am jeweiligen gerät erzeugt werden und schleifen nichts vom in durch.
es gibt hin und wieder auch geräte, bei denen out und thru sich einen physikalischen ausgang teilen (die behringer td3 z.b.), aber das ist eher die ausnahme.

du brauchst dann eher ein midi-interface mit mehreren ein/ausgängen. zb. https://www.thomann.de/de/maudio_midisport_2x2.htm

die anzahl der ausgänge richtet sich dann ein bisschen nach deinen geräten.
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milchstrasse7
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Re: Midi - Weiche? Mehrere Geräte

Beitrag von milchstrasse7 »

Mal ein paar Grundlagen zu Midi:

Ein Gerät kann maximal 16 Kanäle verarbeiten. Weil die Daten nur Seriell (nicht parallell) verarbeitet werden ist es nicht sinnvoll besonders älteren Geräten (z.B. Roland D110 😉) mit events voll zu knallen. Bei vielen hart Quantisierten (gleichzeitig ankommenden) events gibts sonst arge Latenzen. Das erklärt die Midi through Buchse wo alle Events die nicht für dieses Gerät bestimmt sind einfach durchgeschliffen werden. Macht bei einem Reinen Controller wie Deinem EMU keinen Sinn weil er keine Daten. verarbeiten muss, nur erzeugen.
Deshalb ist man schon früh dazu übergegangen dem Midi-standard zusätzliche Ports (à 16 kanäle) zu spendieren.

Daraus folgte die „Regel“ jedem Gerät seinen eigenen physikalischen Port auf dem nur für dieses Teil relevante Events geschickt werden.

Daysie-chaining ist mit midi through zwar machbar es ist aber trotzdem besser ein midi interface zu haben das mehrere Ports zur verfügung stellt. Die üblichen „Kandidaten“ waren früher Motu z.b. Midi timepiece / express oder emagic unitor oder amt8.

Was heute aktuell ist weiß ich nicht. Bei mir tut immer noch ein Unitor seinen Dienst.
hier herrscht permanenter Aufnahmezustand
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Midolf
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Re: Midi - Weiche? Mehrere Geräte

Beitrag von Midolf »

Ich möchte hier MotU empfehlen. Stabile Interfaces, vorbildlicher Treibersupport (auch über Jahre hinweg) und völlig unauffällig.
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Peter Ostry
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Re: Midi - Weiche? Mehrere Geräte

Beitrag von Peter Ostry »

Oder: Miditech ab 2x2
Keine Software, kein Patching, kein Schnickschnack.
Es ist ein Brauch von alters her:
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Clemens Erwe
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Re: Midi - Weiche? Mehrere Geräte

Beitrag von Clemens Erwe »

chriskuku hat geschrieben: 22 Apr 2020 - 9:44 Aber was mache ich in dem Falle, daß ein Keyboard (E-MU-XBoard61) nur einen Midi-Out hat?
Im speziellen Fall des XBoard nimmst Du einfach den USB-Anschluss.

Wenn es mehrere sind und sie kein USB haben, ist das nochmal was anderes.
Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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