:hm_veryangry:
Da krieg ich gleich wieder die Hasskappe, wenn ich da dran denke...
Warum geht das Scheißding bei mir bloß nicht ??
Kann ich dir das mal in die Post stecken und du probierst mir aus, ob's das Teil selbst ist, was im Eimer ist ?
Immerhin scheint es bei dir ja eins zu geben, das so ungefähr tut, was du dir vorstellst.
"The greatest obstacle in the advancement of science is the illusion of knowledge - the notion that one already knows the answers."
Stephan S hat geschrieben:
Und es sagt dir recht schnell jemand ob und wann es kommt oder warum nicht.
Edit: Und es gibt auch mal ein Dankeschön von den Entwicklern, wenn man ihnen sagt, wenn man eine Lösung gefunden hat, insbesondere wenn es nichts mit MB zu tun hat, da die wirklich allen Fehlern versuchen auf den Grund zu gehen.
Da hast Du vollkommen recht - die Reaktionszeit und die bisherige Kommunikation mit dem Unternehmen ist sehr angenehm und so richtig "alte Schule" (höflich, an Zusammenarbeit interessiert, schnelles Feedback und ehrlich - da wird auch gesagt, was nicht geht)
Insofern muss ich erst einmal ein bischen abwarten, bis das nächste Update die von mir gefundenen Bugs beseitigt hat, aber funktionieren tut mein Controller für den Mixbus schon und macht richtig Spass:
Der Herr haben einen YT-Kanal und ich wußte es noch nicht ??
Schande über mein Haupt.
Und deshalb für alle, die es außerdem nicht wußten - und ebenfalls zur Feier des Tages - deshalb hier gleich nochmal einer der prägendsten Meilensteine deutschen Musikschaffens: http://youtu.be/AE3EJ2A8P0E
Danke und Prost.
"The greatest obstacle in the advancement of science is the illusion of knowledge - the notion that one already knows the answers."
9 Tage später und eine rege Kommunikation mit Harrison brachte mir gestern die Version 2.0.4b und die meisten der Probleme sind behoben.
Das soll doch bitte mal eine beliebige Softwareschmiede nachmachen. So gaaanz ausgereift ist das noch nicht, aber ich habe schon zwischenzeitlich drei neue Versionen von Harrison bekommen und das Problem wurde zeitnah gelöst und nicht erst ein Major-Update für alle abgewartet. Die bemühen sich wirklich zufriedene Kunden zu haben.
ähem, ich habe mir jetzt den MixBus auch mal angeschaut, zumal ich auf einer
48-Kanal Neve-Konsole mal "gelernt" habe, sprich so "Analog-Feeling" gerne
wieder hätte.
Im Moment komme ich noch nicht so ganz klar mit dem MixBus ... aber das wird.
Frage an Spoc & Stephan ... weil ihr beide so extrem vom MixBus schwärmt:
Was ist denn "das Besondere" daran ... in klanglicher Hinsicht gesehen?
Was kann MixBus denn klanglich besser, als wenn man in Logic in jedem Channel zb. einen
SSL-ChannelStrip nutzen würde und auf den Subgruppen/Summe den Bus-Kompressor.
Am Ende würde doch das genau den selben Effekt haben wie MixBus, nur eben mit SSL-Charakter.
Oder laufen im "Channel-Flow" (ich nenne es jetzt mal so) im MixBus klangtechnisch so überlegene
oder super klingende Dinge ab, die in Logic´s Mixer nicht passieren ?!
Ich kann es schwer beschreiben und habe meinen Eindruck bisher noch nicht wirklich analytisch verfolgt,
zumal es mir reicht wenn es sich besser anfühlt. Ich habe keine SSL PlugIns, meine Vergleiche hatte ich meistens mit URS Channel-Strips, mit denen ich im Logic bisher auch verhältnismäßig gut klar kam.
Zwei Dinge, auf die du ja mal achten kannst:
- Wie passt sich ein Instrument, insbesondere eine Stimme in ein vorhandenes Arrangement ein - wird hier um Platz "gekämpft" oder passt es einfach - egal wie du jetzt den EQ setzt?
- Wie interagieren die EQ Einstellungen mit den Signalen und den Dynamics bzw. die Dynamics mit den Signalen?
Ist es eher so, dass man die Nadel im Heuhaufen sucht um ein funktionierendes Ergebnis zu bekommen oder klingt alles gut und es liegt einzig am Geschmack, was man nun macht ?
Ersteres kenne ich gut und nachvollziehbar von jeder Aufnahmesession, die ich mit meiner Mio mache - live alles toll, die Aufnahmen im Logic: Schwierig.
Das führte mich schon recht schnell dazu, lieber in der Mio zu summieren. Der Effekt verstärkt sich im Mixbus vor allem, weil sich die Sättigungen der Busse und der Summe hier noch auswirken - unfair zu vergleichen aber who cares?
Der zweite Punkt trifft gerne auch mal bei hochwertigen PlugIns zu und ich hatte schon immer am liebsten den selben Strip in jedem Channel, weil es mir homogener vorkam.
Im Mixbus muss ich die Dinger aber nicht erst reinhängen, sie sind schon da und wollen angefasst werden und erst in Spezialfällen muss ich zu externen Werkzeugen greifen. Man bleibt mehr im Flow bei der Arbeit, zumindest geht mir das so.
Also eigentlich drei Dinge:
- wie interagieren die Signale selbst?
- wie interagieren sie mit den on Board-Werkzeugen?
- wie interagiere ich mit dem Interface?
Alles kennt man gut aus analogen Zeiten oder?
Du ziehst nach dem Gainen alle Fader einer Aufnahme hoch und grinst.
Im Logic rümpfe ich meistens erstmal die Nase weil ich mir das irgendwie anders vorgestellt habe.
In wie weit das für dich als vorwiegend Elektronikmusiker zutrifft, musst du wahrscheinlich selber rausfinden - ich finde den Effekt deutlicher,
je mehr Mikrofonsignale ins Spiel kommen - das will allerdings noch genauer getestet werden - ich möchte in Zukunft wieder mehr selbst Musik machen und das überwiegend elektronisch... :)
Der Konsens weltweit scheint zu sein, daß das Ding anders summiert und dabei einfach analoger klingt als alles andere.
Es ist deshalb nicht dasselbe als wenn man SSL- oder auch Slate-Emulationsplugins ins Logic wirft, weil die Summierung dann trotzdem noch dieselbe bleibt.
Wie immer, es sind für den Einen unhörbare Dinge, für den Anderen Welten und daher schlecht diskutierbar.
Wieviel eine SSL-Emulation wirklich mit SSL zu tun hat, ist natürlich auch noch eine andere Frage.
Und ob man ausgerechnet SSL will, wenn man eigentlich Analog-Feeling will, muß damit auch nicht zwangsläufig einhergehen.
Bei mir zum Beispiel ist SSL ausgerechnet das, was ich am wenigsten will, wenn ich "analog" sage, weil ich das Zeug so richtig nicht leiden kann.
Ich würde nie im Leben auch nur einen SSL E-Channel benutzen, weil ich den schon in echt so weit wie möglich zu überbrücken versuche.
Im Gegensatz zu einem Harrison Signalfluß. Denn da kommt am Ende eben auch noch was durch von dem Signal, was vorn reingeht. Der ist einfach mal um Lichtjahre besser.
Und Harrisons Mixbus ist genaugenommen nicht hauptsächlich eine Emulation eines bestimmten Pultes, sondern einfach die Portierung ihrer eigenen Algorithmen weg von ihrer eigenen proprietären Hardware auf eine hardwareunabhängige Plattform.
Und der Ansatz von Harrison, seit sie Digitalpulte bauen (schon seeehr lange) ist, daß die gefälligst genauso gut sein sollten wie ihre analogen Vorgänger.
Dafür haben die sich ziemliche Mühe gegeben, sind dafür sehr berühmt und die Trümmer sind auch leider unbezahlbar. Weswegen die Pulte im letzten Jahrzehnt mehr in Film- als in Musikstudios anzutreffen waren: Da gibt's einfach noch mehr Kohle.
Und tatsächlich klingt ein Harrison Digitalpult ziemlich genauso gut wie ein Harrison Analogpult.
Und der Mixbus auch.
Insofern, um deine Frage zu beantworten, wenn du einen Haufen SSL-Channelstrips einsetzt, hast du am Ende (mit Glück) etwas, das fast genauso beschissen klingt wie ne echte E-Serie, aber immer noch genauso reagiert wie die Logic-interne Summierung
Beim Mixbus hast du etwas, das fast genauso geil klingt wie ein echtes Harrison, vor allem aber so reagiert wie ein echtes Pult.
Und wenn du an einem Neve gesessen hast, dann kennst du den Effekt, den man bei einem guten Pult immer hat (selbst auf ner SSL E-Serie):
Du ziehst einfach alle Fader hoch und es klingt schon wie Musik.
Funktioniert in einer DAW nie, egal ob mit oder ohne Channelstrips.
Im Mixbus schon.
Man mischt damit so als ob man ein Pult stehen hätte. Die Signale finden sich schneller zusammen, der Mix klingt schneller "fertig".
Das scheint aber vor allem Leuten zu nützen, die sowas vermißt haben, das also kennen, als Leuten, die in-the-box aufgewachsen sind.
Es ist also nicht nur ein klangliches Erlebnis, sondern auch etwas, das den ganzen Arbeitsfluß betrifft.
"The greatest obstacle in the advancement of science is the illusion of knowledge - the notion that one already knows the answers."
Hallo Jungens :)
Ich folge euch ja die ganze Zeit in eurem Austausch über MixBus und stehe ja auch auf sowas. Die Frage die ich da mal hätte wäre:
Welches wäre eigentlich die sinnvollste oder bevorzugte Anwendungsweise...In Logic die Songs fertigmachen und alles dann in den MixBus zum Mixen und Mastern, mit dann dort noch evtl. ext. Plugins oder das Routing direkt mit Logic und dem Jackrouter? (das habe ich noch nicht ganz beriffen, klingt etwas kompliziert?)
Oder je nach Bock und Bedarf?
LG
Achim
iMac i7 3.5 GHz FD, MP 5.1- 3.46 GHz Hex,24/32Gb Ram, OS 10.14.5,Saffire Liquid 56/Pro 40, Edirol UM 880, LPX
Nur die kleinen Geheimnisse müssen beschützt werden. Die großen werden von der Ungläubigkeit der Öffentlichkeit geheimgehalten (Marshall Mcluhen)
Für mich ist jede DAW außer L7, wie hier ja bekannt ist , ein untragbarer Kompromiß, deshalb leite ich meine Signale aus Logic, in dem ich ausschließlich arbeite, über den Jack Router in Mixbus.
Wer nur mit Audiofiles arbeitet, kann aber - vor allem, wenn er mit dem sehr ähnlichen Pro Tools vertraut ist - bestimmt auch genausogut ohne Jack-Umweg direkt in Mixbus arbeiten.
Ich brauche immer, auch beim Mischen, den Zugriff auf Klangerzeuger, schon deshalb komm ich ohne Logic nich klar.
Von den Tastaturkommandos, die in Fleisch und Blut übergangen sind, gar nicht zu reden...
"The greatest obstacle in the advancement of science is the illusion of knowledge - the notion that one already knows the answers."
vielen dank für Eure kompetenten Antworten ... das habe ich schon befürchtet ;)
Nämlich daß ich mich mit dem MixBus nun auch noch beschäftigen muß, um "den Sound" zu bekommen,
den ich für meine Produktionen haben will.
Es ist in der Tat so, daß mir das "unhomogene" Klangbild in meinen Mixdowns einfach nicht gefällt,
mir fehlt es ebenso an der Räumlichkeit, wie sie zb. unser Rob (Babicz) in seinen Tracks hat.
Zum Vergleich, nehmt einfach von irgendnem "DJ SuperStar" so ne Kommerz-House-Nummer, hört
einen aktuellen Track von Rob dagegen an ... da sind einfach "Welten" im Sound drin.
Das ist keine Einbildung, der Unterschied ist definitv hörbar !
Ok, das Equipment das Rob da "auffährt", und natürlich sein enormes KnowHow, kann ich nicht auffahren,
und will ich auch nicht ... bei einer Halbwertszeit von 3 Monaten bei Clubtracks *pfeif*
Doch ist mir Qualität enorm wichtig. Es hat lange gedauert bis ich "my own style" gefunden habe, nun will
ich das auch in klanglicher Hinsicht weiter führen.
Task-Force für mich ist in den nächsten 3 Monaten meine "Mixing-Skills" zu verbessern, die Soundqualität
zu steigern ... u.a. mit dem MixBus ("oldschool & classic" Mixing-Desk ... yeah!! )
Und dann ist sie fertig ... meine erste "official EP" ...
Mit der ich musikalisch & klanglich dann höchst zufrieden sein werde.
"Kleine Kostproben" davon gibts schon länger bei soundcloud (Link unten).
spocintosh hat geschrieben:Ne Alternative wäre vielleicht noch, jemanden mischen zu lassen, der sich drauf spezialisiert hat...
Und was habe ich dann davon?
Klar, meine EP wäre ratzfatz fertig & release-fähig ... nur, lerne ich etwas dabei? ... Nööö.
Anders würde es aussehen, wenn ich beim Mixdown dabei sein kann, quasi Projekt- & Praxisbezogener
Mixing-Workshop ... nur ... so aus Spaß an der Freude und für Lau macht das kein Profi
Möchte nicht wissen, wie hoch zb. Dein Stundensatz liegt ...
