Mainstage ausgeraift und Preis wert?

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Soundboy
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Mainstage ausgeraift und Preis wert?

Beitrag von Soundboy »

Hallo!
Wechsle von einem Powerbook zu einem Mac Book Pro.
Mich würde Main Stage sehr interessieren. (Verwende momentan Logic 7)
Läuft dass denn nun stabil und Bugfrei, oder gibts da noch Probleme?

Möchte vor allem die internen PlugIns verwenden, B42 Synthogy Ivory und Sylus RMX

Hoffe ich kriege ehrliches Feedback was nicht so toll ist.
Grüße an Alle die diesen Beitrag lesen und mir helfen können :-)
-(oder es zumindest wollen)
Harle
Grünschnabel
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Re: Mainstage ausgeraift und Preis wert?

Beitrag von Harle »

Also ich bin momentan dabei mein Live-Setup auf Mainstage umzustellen. Mainstage läuft bei mir auf einem 2GHz Macbook mit 2 Gig Ram und einem Edirol UA-25 Interface noch unter OSX 10.4.

Da ich Setups für mehr als 70 Songs basteln musste und in der Regel 2-5 Sounds pro Setup einsetze, war ich anfangs recht skeptisch, ob mein Speicher reichen wird. So wie es aussieht ist das aber recht unproblematisch wenn man sich auf die Logic-internen Plugins beschränkt. Diese verbrauchen sehr wenig Speicher und insbesondere EXS lädt die Samples nur ein einziges mal. Momentan sind in meinem Set über 120 Plugins im Einsatz und ich habe noch gut 1 Gig frei. Allerdings schränke ich mich bei den Samples ein und versuche die Samples so gut es geht wiederzuverwenden. Aber von der Seite aus eignet sich Mainstage durchaus auch für große Setups.

Die Stabilität ist noch verbesserungsfähig. Während dem Programmieren der Setups hatte ich schon einige Abstürze. Ich denke diese sind vor allem dann reproduzierbar, wenn der EXS Samples nicht finden kann. Ist dies einmal passiert, stürzt bei mir Mainstage mit schöner Regelmäßigkeit kurze Zeit später ab.

Beim Spielen hatte ich allerdings bisher keine Abstürze. Von daher bin ich zuversichtlich, dass man die Software auch auf der Bühne einsetzen kann. Bevor ich das mache, muss Mainstage aber noch einige Bandproben ohne Probleme überstehen.

Wünschen würde ich mir neben besserer Stabilität vor allem eine Art "Softlinks" auf Setups. Ich würde gerne für jeden Song ein Setup haben und auf diese Setups dann von Setlisten aus verweisen, so dass ich pro Gig den Ablauf festlegen kann und dann nur noch durch die Setups durchsteppen muss und dabei auch auf ein Setup mehrmals verweisen kann ohne zusätzlichen Speicher zu verbrauchen.
obiobson
Grünschnabel
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Re: Mainstage ausgeraift und Preis wert?

Beitrag von obiobson »

Ich habe nun einen mit 21 Songs recht umfangreichen Gig mit MainStage absolviert (MBP mit 2GB RAM, Tascam US-122). Im Prinzip ist das Programm großartig. Allerdings ist das Handling noch etwas wackelig (es dauert zum Beispiel ewig, wenn man ein Set innerhalb der Liste verschiebt).
Das Speichermanagement wird vor allem dann kritisch, wenn Plug-ins von anderen Anbietern verwendet werden. So hatte ich in meinen Sets 3x Native Instruments Akoustik Piano, was dazu führte, daß die Memory-Anzeige ständig im roten Bereich war. Wie das Speichermanagement funktioniert, ist auch nicht ganz nachvollziehbar. Ich habe z. B. keinen Unterschied feststellen können zwischen einer Situation, in der MainStage ganz alleine läuft, und einer, in der noch andere Programme offen sind. Logischerweise müßte sich ersteres doch positiv bemerkbar machen.
Der Erfahrungsverlauf war nun folgendermaßen: Bei der Probe unmittelbar vor dem Gig habe ich, während die einzelnen Songs geprobt wurden, im Bearbeitungsmodus herumgeschraubt, und alles lief gut. Dann haben wir einen Durchlauf gemacht, bei dem ich im Perform-Modus war. Auf einmal brachen die Sounds teilweise mittendrin ab. Oder es kam (bei exs-Streichern und besonders bei EVB3) gar nichts, so daß ich MainStage neu starten mußte. Für den Gig war mir damit etwas mulmig.
Beim Gig selbst (und das bei einem Open-Air! - 3.11. in Deutschland ...) lief dann alles ganz hervorragend. Keine Aussetzer, alles fein.
Zwar ist MainStage natürlich genau das, wonach man sucht, wenn man den Rechner als Klangquelle auf der Bühne nutzen will. Dennoch tut man sich schwer damit, das Programm in seiner jetzigen Version wirklich in professionellem Kontext einzusetzen, da man Drop-outs und vielleicht sogar Abstürze nicht ganz ausschließen kann - und das MUSS man schließlich auf der Bühne ... Eine Version, die so hammer läuft, wie man es von Apple gewohnt ist, wäre himmlisch!
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bobmusic
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Re: Mainstage ausgeraift und Preis wert?

Beitrag von bobmusic »

Auch von hier gibt es fast nur Positives zu berichten:
bei einen knapp 3-stündigen Gig diente MainStage (auf einem MacBook C2D 2GHz mit 2 GB Ram und interner 250GB Samsung-HD unter Tiger) als einziger Soundlieferant. Patches mit bis zu 3-fach Layern und Splits ( Pianoteq, EVP88, ES2, EVD6, EXS24, FM8, B4II, Zebra2 ) waren kein Problem, es gab keinlerlei Aussetzer, Knackser oder Abbrüche. Einzige Ausnahme war ein etwas längerer Loop aus dem EXS24 der beim ersten Anspielen immer abbrach aber dann beim 2ten Anspielen funktionierte. Die CPU-Auslastungsgrenze stand dabei bei 95%.

Mit Leopard warte ich noch etwas, da es von M-Audio für das Ozonic (Firewireaudio & Midi) offizell noch keinen Treiber gibt. Auf meinem iMac scheint zwar auch dieses Gespann (mit dem letzten Treiber 1.8.2) gut zu funktionieren, aber Vorsicht ist ja bekanntlich die Mutter der Porzellankiste.
Beste Grüße, Robert

Mac mini i7 (2020), MacBook Pro 16" (2019), iPadPro, macOS 12.5, Logic Pro X, Dorico, RME FF400, Scarlett 18i8 3.Gen, Roland RD700GX & JD990, Korg Kronos & Trinity, Yamaha VL70m & FS1R, u-he, NI Komplete 13, KorgLC
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