Angebotserstellung

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focusonsound
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Angebotserstellung

Beitrag von focusonsound »

Hallo Zusammen,

wir arbeiten im Studio oft mit Stundensätzen und suchen nun nach einer passenden Lösung um Kunden schriftliche Angebot zu erstellen. Da die tatsächlich gebrauchte Stundenanzahl bei der Angebotserstellung meist noch nicht fest steht kann ich ja rein rechtlich kein Angebot ausstellen, da dieses ja mit der Unterschrift des Kunden immer fix ist. Wäre hier ein Kostenvoranschlag die bessere Wahl, laut Internet sind Kostenvoranschläge nicht bindend und haben somit noch finanziellen Spielraum?! Wie macht ihr das in solchen Fällen?

Viele Grüße,

Daniel
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mikezzz
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Re: Angebotserstellung

Beitrag von mikezzz »

Hi Daniel!

Geht's um Produktionen oder Aufnahmen?
Bei Produktionen wird ja oft "pauschal" gerechnet - also pro Song einen Betrag von x Euro.

Wir machen das bei Aufnahmen so, das wir aufgrund des Leistungsumfangs die Zeit schätzen, mit dem Kunden besprechen und das wird dann gebucht - also beispielsweise eine Studiowoche zur Album-Aufnahme. In diesem Angebot "kauft" der Kunde dann eben kein fertiges Album, sondern 5 Studio-Tage! Besprochen ist ein Produktions- bzw. Recording-Plan, der - wenn er eingehalten wird - zur Planungs- und Budget-Konformen Zielerreichung fürht. Beispiel: Montags = Drumrecording, Dienstag = Bass usw...
Benötigt dann der Drummer schon 3 Tage für seinen Part - Sorry, Berechnung des Mehraufwands und von Folgetagen und Stunden.

Oder?

Gruß
Mike
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focusonsound
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Re: Angebotserstellung

Beitrag von focusonsound »

Hi Mike,

ja, so stell ich mir das vor. Was gebt ihr euren Kunden dann aber an schriftlichem Material, irgendetwas braucht ihr ja in der Rückhand falls es hart auf hart kommt?! Angebot darf dann ja rein rechtlich nicht auf dem Stück Papier stehen...
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teloy
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Re: Angebotserstellung

Beitrag von teloy »

...aber du musst nomma spezifizieren um was es geht...

miet-studio oder auftragsproduktion?

ich halte es nicht mit stundensätzen, das führt zu nichts....
macht gerade mal noch bei mietmusikern sinn....

wenns gut werden soll, muss ich manchmal auch zwei stunden einfach die wand anstarren.....das kann ich nicht berechnen....und mit nem 8stundentag ist es ja auch selten getan....
die realität siehr so aus, das man entweder komplett frei hat oder 14 stunden durchrackert....

ich setze also grundsätzlich tagespauschalen an......habe aber mit mietstudiobusiness schon lang nichts mehr am hut...aber unter halben tagen würde ich nichts machen....es dauert eh immer länger als geplant...

insofern schätze ich grob den arbeitsaufwand ein, halte es dann wie scotty von der enterprise und haue noch einen safety-tag oben drauf....biete zusätzliche optionstage und bis zu drei sichtungstermine für etwaige änderungswünsche....

studio und meine tätigkeit führe ich getrennt auf, wenn ich outsourcen muss und wenn alles im haus bleibt ist in der tagespauschale alles mit drin....
produktion und final mix sind immer zwei paar schuhe die ich auch zeitlich trenne....
datastorage (also jederzeitigen rückgriff auf alle produktionsdocs) garantiere ich bis zu zwei jahren und verlange dafür extra geld...

wenns ein umfangreicher job ist der sich hinziehen wird, sind sogar wochenpauschalen anzuraten...mit einem off day.....

hinzu kommt immer ein endminutenpreis...also ein betrag x für jede letzlich auch verwendete/entstandene/abgenommene minute musik....die sich nach art und dauer der verwendung richtet....

master und komplett data gibts immer erst nach erfolgter bezahlung....davor gibts nur mp3s in die hand....

studiotage unter 250 euro anzusetzen ist selbst für bedroomproducer perlen vor die säue....
also mach nicht zu billig.....lieber mal einen job verpassen als unseriös wirken und mittelfristig gar nichts mehr an den start bekommen....
...SHARE MUSIC FROM HAND TO HAND AND EAR TO EAR...
....coincidence is code.....RAW RUMBLE CODE.
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spocintosh
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Re: Angebotserstellung

Beitrag von spocintosh »

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