Logic 9.0 - Automation

[teloy]

....ja auch von mir nochmal der dringende rat....auf keinen fall bezahlen....
investiert lieber ein bißchen in einen anwaltsbrief, der einmal trocken mit regressansprüchen droht und auf eine expertise von einem anderen audioprofi verweist, der deutlich macht das er ne pfeife ist, und ihr von jeglichen weiteren zahlungen absehen werdet.....ansonsten sähe man sich vor gericht..... und gut is...von dem hört ihr nie wieder was....

mir scheinen auch die angesetzten zeitrahmen überirdisch aus der luft gegriffen....
45 minuten sprache leveln und finaliesieren ist je nach anspruch eine sache von 1 bis maximal 2 tagen....
und niemals auf stundenbasis....immer tagespauschale.....

frohe weihnachten...

[alexander]

ein input noch von meiner seite: wenn du 25€ pro stunde bezahlt hast wird es kaum ein professionelles studio geben wo du dir die tagespauschale leisten kannst, zumindestens nicht hier in wien. insofern finde ich den ansatz da mit einem anwalt zu drohen weil der preis so abartig hoch wäre schon etwas weit hergeholt.

wenn bei einem solchen stundensatz exorbitante beträge zustande kommen dann liegts wohl weniger am "hohen" stundensatz, als daran dass die arbeitsweise halt nicht professionell ist. das soll kein vorwurf sein, das wäre halt meine vermutung. klar, wenn ich jedes detail ausarbeite und exakt so haben will wie ich es mir vorstelle dann kostet das zeit. das ist aber in keinem studio der welt bezahlbar, ausser man findet einen enthusiasten ders gratis macht, und dann reden wir nicht von einem "professionellen" studio. insofern ist die logische schlussfolgerung das selber zu machen.

dass da allerhand sachen schiefgegangen sind ist eine andere sache, die wesentlich kritikwürdiger ist. der studiobetreiber ist halt zuständig dafür dass sein equipment funktioniert. wenns das nicht tut muss er auch dafür geradestehen. auch wenn apple jegliche haftung für bugs im license agreement ausschliesst. das ist auch der grund warum sich hier viele (mich eingeschlossen) über bugs aufregen: die können zeit kosten, echt stress machen und letztendlich das verhältnis zum kunden wesentlich belasten. das alles will man natürlich gar nicht.

trotzdem muss der betreiber, und das ist wohl unabhängig vom preis, für seine arbeit geradestehen, und wenn die qualitativ nicht ok ist muss er halt nachbessern. das ist echt bitter für ihn, aber da sehe ich keinen weg drum rum, und das müsste man ihm klarmachen. nur ob ein anwalt dazu der richtige weg ist...wage ich zu bezweifeln...

ein hinweis noch: für 25€ die stunde schalte ich mein studio nicht ein. da ist mir jede stunde schlaf wichtiger. aber andere mögen das anders sehen...

üblich für grosse projekte sind aber tatsächlich pauschalen.

[Chrysidide]

Es liest sich jedenfalls so, als wäre er seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht nachgekommen.
Wenn du Equipment anmietest und es nachweislich nicht funktioniert (das hat er ja scheinbar durch die Neuanschaffung schon eingestanden),
dann brauchst du auch die Miete nicht zu bezahlen. Ich würde sagen, da geht was.

Vielen Dank für die Einschätzung. Wir wollen in jedem Fall was unternehmen und zwar mit guten Argumenten.

[Chrysidide]

mir scheinen auch die angesetzten zeitrahmen überirdisch aus der luft gegriffen....
45 minuten sprache leveln und finaliesieren ist je nach anspruch eine sache von 1 bis maximal 2 tagen....
und niemals auf stundenbasis....immer tagespauschale

Vielen Dank! Was rückblickend wirklich unseriös war, dass keinerlei Bekenntnis zu einem fertig zu stellendem Werk bestand. Seine eigene Leistung als Tontechniker hatte er zu 50€ anstelle von sonst fälligen 80€ erbracht. Selbst wenn man anerkennen mag, dass er die Vermietung des Studios an uns zur Hälfte des sonst von ihm verlangten Stundensatzes von 50€ zur Verfügung stellte, so hat er uns gegenüber keine professionelle Verantwortung gezeigt, sondern uns im Gefühl der günstigen Konditionen als Cash-Cow gemolken ...

Nochmals Danke für die Einschätzung und schöne (Vor-)Weihnachtszeit!

[Chrysidide]

ein input noch von meiner seite: wenn du 25€ pro stunde bezahlt hast wird es kaum ein professionelles studio geben wo du dir die tagespauschale leisten kannst, zumindestens nicht hier in wien. insofern finde ich den ansatz da mit einem anwalt zu drohen weil der preis so abartig hoch wäre schon etwas weit hergeholt.

wenn bei einem solchen stundensatz exorbitante beträge zustande kommen dann liegts wohl weniger am "hohen" stundensatz, als daran, dass die arbeitsweise halt nicht professionell ist. das soll kein vorwurf sein, das wäre halt meine vermutung. klar, wenn ich jedes detail ausarbeite und exakt so haben will wie ich es mir vorstelle dann kostet das zeit. das ist aber in keinem studio der welt bezahlbar, ausser man findet einen enthusiasten ders gratis macht, und dann reden wir nicht von einem "professionellen" studio. insofern ist die logische schlussfolgerung das selber zu machen.

dass da allerhand sachen schiefgegangen sind ist eine andere sache, die wesentlich kritikwürdiger ist. der studiobetreiber ist halt zuständig dafür dass sein equipment funktioniert. wenns das nicht tut muss er auch dafür geradestehen. auch wenn apple jegliche haftung für bugs im license agreement ausschliesst. das ist auch der grund warum sich hier viele (mich eingeschlossen) über bugs aufregen: die können zeit kosten, echt stress machen und letztendlich das verhältnis zum kunden wesentlich belasten. das alles will man natürlich gar nicht.

trotzdem muss der betreiber, und das ist wohl unabhängig vom preis, für seine arbeit geradestehen, und wenn die qualitativ nicht ok ist muss er halt nachbessern. das ist echt bitter für ihn, aber da sehe ich keinen weg drum rum, und das müsste man ihm klarmachen. nur ob ein anwalt dazu der richtige weg ist...wage ich zu bezweifeln...

ein hinweis noch: für 25€ die stunde schalte ich mein studio nicht ein. da ist mir jede stunde schlaf wichtiger. aber andere mögen das anders sehen...

üblich für grosse projekte sind aber tatsächlich pauschalen.

Auch für diese differenzierten Aussagen und Hinweise bin ich sehr dankbar, da sie beide Seiten wertschätzen!
Darauf möchte ich gerne kurz eingehen:
der Studiobetreiber hatte durch uns keinerlei Aufwand, da wir den Schlüssel zum Studio und dem Studioraum hatten und die Einweisung so gelaufen war, dass wir dies bald als Routine beherrschten. Aufgrund der Vermittlung durch einen guten Bekannten von uns an dieses Studio war ein Vertrauensverhältnis gegeben; umso herber natürlich die Enttäuschung und der Ärger über den Verlauf und das Ende ...

Für das Ergebnis geradezustehen - genau das hatten wir von Anbeginn der Zusammenarbeit eingefordert, doch dies wollte er sich alles auf Heller & Pfennig bezahlen lassen. Angesichts der Möglichkeiten, sich einen neuen Kundenkreis aufzubauen hätte ich an seiner Stelle soviel Eigeninteresse bewiesen, diese Projekte ein Stück weit als Akquiseprojekte zu betrachten, von der Selbstverständlichkeit, ein fertiges Produkt abzuliefern mal ganz abgesehen ...

Egal, was wir an echten Gründen und berechtigten Mängeln vortrugen, auf alles meinte er Antworten zu wissen, um sich fein aus der Verantwortung herauszuhalten - das hat uns zuletzt derartig zermürbt, dass wir ersteinmal Abstand gewinnen mussten, um wieder zu Atem kommen zu können, da das kleinkrämerische Verhalten den erforderlichen künstlerischen Schwung auszubremsen drohte, zumal er durch die aufgelaufenen Kosten "eines Kleinwagens ohne diesen nun auch zu haben" ohnehin gefährdet worden ist

Danke nochmals für die nüchtern-konstruktiven Hinweise und Empfehlungen!

[Stephan S]

Alex:
Die Höhe des Mietpreises rechtfertigt nicht, dass der Mietgegenstand nicht zu gebrauchen ist, es sei denn, Einschränkungen wären vorher dargestellt worden.
Einen Schnittplatz zu mieten, an dem nicht geschnitten werden kann, ist absurd.

[MarkDVC]

Ich denke, das Thema ist wirklich besser hier in Business Know How platziert, die Beziehung zu Logic 9 ist nur am Rand zu erkennen.

Gruß

Mark

[alexander]

Alex:
Die Höhe des Mietpreises rechtfertigt nicht, dass der Mietgegenstand nicht zu gebrauchen ist, es sei denn, Einschränkungen wären vorher dargestellt worden.
Einen Schnittplatz zu mieten, an dem nicht geschnitten werden kann, ist absurd.

na klar, stephan, da bin ich ganz bei dir, ich hab ja auch klar gesagt dass man für sein equipment verantwortlich ist.

ich steig noch nicht ganz durch in bezug auf die konditionen...ihr habt 25 fürs studio bezahlt und nochmal 50 für ihn als techniker? wenn er selber geschnitten hat dann ist er dran wenn was nicht funktioniert, ganz klar, dafür muss er geradestehen. und 75 euro die stunde ist ja auch schon ein bisschen geld (da würd ich das studio möglicherweise auch einschalten, zumindestens wenns um ne grössere sache geht..)

aus meiner erfahrung heraus kann ich nur sagen - wenn ich sehe dass ein projekt sich aufgrund der arbeitsweise in die länge zu ziehen droht und möglicherweise trotz günstiger konditionen ein grösserer betrag rauskommen könnte, als ich glaube dass der kunde gerne zahlen möchte dann sag ich ihm das auch.

mein vorschlag wäre in so einer situation: du pass mal auf, ich setze mich jetzt mal ein paar stunden hin und mache das ding so fertig wie ich es für richtig halte. dann gehst du her und hörst das teil durch und machst detaillierte notizen was noch nicht passt. und anhand dieser notizen gehe ichs nochmal durch und korrigiere. mag sein dass man im extremfall zwei, drei durchgänge braucht auf die art, aber meiner erfahrung nach ist man so wesentlich schneller als wenn der kunde danebensitzt und bei jedem fade meint: hmmm...ganz glücklich bin ich aber noch nicht. dazu kommt noch dass wenn der kunde unerfahren ist es schon mal sein kann dass er sich das fertige gemasterte produkt nicht vorstellen kann wenn jetzt nur mal lautstärke editiert wird oder was halt grad anliegt. da halt ichs für gscheiter mal einen vorschlag zu machen (auch bei 45 minuten ist man bei sehr detailliertem arbeiten in ein paar stunden durch) und dann auf ganz sicher auftretende kritikpunkte nochmal im detail einzugehen. ich mache oft filmmusiken und filmton und bin immer froh wenn ich alleine im studio bin und nicht der regisseur danebensitzt, es geht einfach schneller und ist effizienter, selbst wenn noch nachgebessert werden muss (und wenn man mit leuten arbeitet denen musik und ton wichtig sind ist das praktisch immer der fall)...

es ist ein bissl eine haarige sache, denn auch wenn du wenig erfahrung hast kannst du doch rechnen, und wenn du nach drei tagen bei minute zwei bist und das ganze für wenig geld abwickeln wolltest kannst du dir schon ausrechnen dass da was zusammenkommen wird. insofern ist die mangelnde erfahrung natürlich ein argument, aber eines das möglicherweise nicht so sticht wie man das in eurer situation gerne hätte...klar wärs schön gewesen wenn der betreiber euch spätestens wenn ein arbeitstempo etabliert war gesagt hätte: leute, wenn ich das tempo auf das gesamte projekt extrapoliere macht das so und so viel geld aus. die frage ist halt: ist er dazu verpflichtet? ihr seid ja auch erwachsene leute, nehm ich mal an.

wo ihr aber jedenfalls gute argumente habt ist dass bereits getane arbeit nicht verlorengehen darf. da brauchen wir nicht drüber zu diskutieren. (nicht zuletzt aus diesem grunde mach ich ein backup nach jeder session, ich bin da fast ein bissl paranoid) also das wär ganz klar seine verantwortung und ich würde euch dringend empfehlen einzufordern dass er dieser auch nachkommt...

viel glück!

...und trotz allem frohe weihnachten!

[Chrysidide]

Euch Allen vielen Dank für Eure konstruktiven Beiträge und die Zeit, die Ihr hierfür eingebracht habt!! Frohe Weihnachten

[Tekknovator]

Noch als Nachtrag: http://support.apple.com/kb/TS2565