Wie kann ich einen exakten Klick bei Covers herstellen?

[Saxer]

es gibt, wie immer, mehrere möglichkeiten.

1. das stück hat temposchwankungen, die logic durch variables tempo mitmachen soll.

2. das stück hat temposchwankungen, die glattgebügelt werden sollen, so dass es eisenhart auf einen statischen klick passt.

ich mache das ganz oldschoolmäßig für variante1:

ich schneide mir das playback erst mal vorne gerade, so dass es auf der eins anfängt. dann lasse ich es laufen und zähle ein bisschen mit... c.a. 4 takte. da schneide ich wieder genau auf der 1.
dann schiebe ich das stück auf einen geraden taktanfang (eventliste oder region quantisieren), wähle im cycle 4 takte aus und wähle die funktion "tempo anpassen über regionenlänge und lokator-punkte". logic stellt das tempo dann so ein, dass diese region genau die im cycle angewählten takte ausfüllt.
dann ziehe ich diese region nach hinten auf, schneide am locatorpunkt, ziehe die neu geschnittene region weitere vier takte auf und korrigiere gegebenenfalls (wenn es temposchwankungen gibt) und wähle wieder "tempo anpassen über regionenlänge und lokator-punkte". sollten sich innerhalb der 4 takte schwankungen befinden und der klick aus dem ruder eiern, muss ich keinere einheiten als 4 takte nehmen. muss ich aber selten, meistens nur an stück-übergängen (vers zu refrain) oder in breaks, denn da wackeln alle musiker im timing. logic folgt dann am ende dem tempo des originals.
es ist ein bisschen gefummel, aber ich bin in ca einer viertelstunde durch ein stück durch und kann dann ganz relaxt transkribieren, dazuspielen und quantisieren, additive arrangements dazu machen etc.

für variante 2 nehme ich ableton live. es gibt eine free-version, die kann das auch. geht damit am schnellsten. das glattgebügelte stück importiere ich dann wieder in logic.

[Robertino]

Danke Euch Beiden, ich probier mal heute nacht weiter,, muss grad eine Pause machen... aber ich denke, Ihr habt mir beide jetzt grade sehr weitergeholfen... Ich melde mich dann morgen, und berichte... mir brummt grad der Schädel, sorry, aber.... ich denke, ich komm jetzt, dank Euch, der Sache näher. DANKE erstmal und einen freudigen Abend Euch!

[Schräs]

warum spielst du nicht zu midi-files der Songs ein?

[Robertino]

OK... ABER der schwankt doch dann genauso, wie das Original....

Du spielst ja im Groove des Playbacks Gitarre und Bass ein, richtig? Damit legst Du die Schiene "Logic soll Feel von Playback folgen" fest.

Werter Etienne73: WIE geht das, das Logic dem Feel vom Playback folgen soll?

[degandy]

Melodyne (von der Firma Celemony) in der Standalone Variante kann einen Song analysieren und rhythmisch glatt ziehen. Wäre das eine Möglichkeit für dich?

[degandy]

http://helpcenter.celemony.com/hc2-cont ... intro.html

[degandy]

https://youtu.be/Tpc3_oqKc-0

[Robertino]

Besten Dank für den Tip, Degandy, aber: ich bin im Zeitdruck und habe momentan 0 Kohle und eben auch keine Zeit, um mich derzeit in ein neues, kostenpflichtiges Programm einzuarbeiten. Der Tip mit Melodyne ist aber für die Zukunft - nächstes Jahr - gespeichert. Danke dafür. Trotzdem muss es doch einen simplen Weg in Logic dafür geben?... Ich probiers nach dem Mittagsessen nochmal mit dieser Thematik...
DANKE erstmal an ALLE und: MAHLZEIT!

[Etienne73]

Nenne bitte ein Song.

[Robertino]

Nenne bitte ein Song.

https://www.youtube.com/watch?v=rMbATaj7Il8

Lieber Etienne73.. z.B. den hier... hoffe, er "läuft" youtubemässig auch in der Schweiz ;-) 1000 DANK schon mal für Deine Mühe. Ich hänge da wirklich und bin mit der Thematik einfach überfordert.. Sorry. Ich will einfach die Rhytmusgitarre MIT diesem Song in Logic mitspielen, und dann das so haben, dass der Logic Drummer die geringen Abweichungen im Originaltempo "mitmacht". Bass, Orgel und Solo, bzw. 2. Gitarre sind danach ja "easy."...aber genau um diese Problemstellung geht es...An schöööna Abed no... :D

[Belbo]

Bei derlei Stücken, die ohne Metronom eingespielt wurden, geht es meines Wissens, nur mit einer Tempoliste. Mit dieser kann man dann eine Metronomspur erstellen die dann, wenn es nötig wird, das Tempo anhebt oder absenkt. Mann muß sich natürlich auch über die Taktart im klaren sein.

Extrem wichtig ist es dann, den Anfang richtig hinzubekommen, denn die wenigsten Stücke beginnen direkt auf die eins, sondern mit einem Auftakt. Hat man die Metronomspur fertig ist der Rest eigentlich einfach "abzumalen". Ich habe mit dieser Methode ein paar Jahre lang mein Geld verdient.
Mir ist keine Methode bekannt die diesen Weg wirklich brauchbar abkürzt.
Bei weiteren Fragen kannst Du mir gerne eine PN schicken.

[Etienne73]

Bei "Born To Be Wild" hat es automatisch (Beatmap) funktioniert. Mein Vorgehen ist in folgendem Video festgehalten: https://youtu.be/7PB_vBjZFJ4

[Belbo]

Scheint ja gut zu funktionieren, vielleicht probier ich das morgen mal mit einer italienischen Oper.

[degandy]

Könnte Logic das Audio anhand der Beatmap auch ausgleichen? Ziehen und stauchen? Oder ist das dann deutlich hörbar und daher ist Melodyne da besser aufgestellt?

[spassbeisaite]

Belbo:

Bei derlei Stücken, die ohne Metronom eingespielt wurden, geht es meines Wissens, nur mit einer Tempoliste. Mit dieser kann man dann eine Metronomspur erstellen die dann, wenn es nötig wird, das Tempo anhebt oder absenkt. Mann muß sich natürlich auch über die Taktart im klaren sein.

Bin derselben Meinung. Gerade das freie Tempo ist es, das bei solchen Songs den besonderen Reiz ausmacht. Wäre doch schade, dieses dann softwaremäßig glattzuziehen.
Während man früher oft Stunden damit verbracht hat, eine solche Tempoliste zu erstellen, geht das heute mit dem neuen Melodyne nahezu vollautomatisch. Melodyne hört sich das Stück einmal an und spuckt eine Tempoliste aus, nach der Logic dann synchron mitläuft. Hab's probiert, es funktioniert!