Mastering und Mixing für Nichtprofis - Tipps und Anregungen.

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Felix Bartelt
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Mastering und Mixing für Nichtprofis - Tipps und Anregungen.

Beitrag von Felix Bartelt »

Hi alle,

ich habe einfach mal diesen Thread eröffnet, weil ich anscheinend nicht der einzige bin, der sich in diesem Bereich nicht so gut auskennt (siehe Topic von A.P.).
Habe auch schon mal versucht, Literatur zu finden, bin aber nicht so richtig fündig geworden. Auch der Keys-Bericht ist m.E. etwas dürftig ausgefallen.

Daher hoffe ich, daß Ihr fleißig Tipps gebt und Fragen stellt. Ich fange in der ersten Reply gleich mal an.

Gruß Felix.
Felix Bartelt
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Lautstärke

Beitrag von Felix Bartelt »

Also:

Meine wichtigste Frage ist, wie ich das mit der Lautstärke angehe, damit meine Songs die gleiche Lautstärke wie CDs haben.
(Meine sind immer viel leiser, wenn ich sie auf CD gebrannt habe.)

Wie fange ich an, wenn ich einen neuen Song beginne: Gehe ich von der Bassdrum aus und versuche diese auf einen Pegel von 0 db zu bringen?
Mir ist aufgefallen, daß CD-Titel, die ich in Logic importiere, immer verzerrt klingen, wenn die Master-Lautstärke auf 0 db steht. Das gleiche passiert auch bei mir, wenn die Bassdrum 0 db erreicht. Also was mache ich da falsch?
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Beitrag von Audiomiditweaker »

...ma kucken....

Auch nicht vergessen dieses Forum hat eine Post-Suchfunktion!

http://www.logicuser.de/forum/search.php

Da findet man einiges....denn auch zum Thema Mastering ist schon geschrieben Worden...!
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Beitrag von Felix Bartelt »

Kannte ich noch nicht! Danke!
Habe aber nichts gefunden.

Gruß Felix.
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Beitrag von ms70 »

zum Thema CD Mastering findet man hier genug Infos:

http://www.digido.com



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Felix Bartelt
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Beitrag von Felix Bartelt »

Hi ms70,

coole Seite! Vielen Dank! Ich weiß jetzt zumindest, daß ich das mastering den Spezialisten überlassen sollte.

Hast Du vielleicht auch einen Link zum Mixing?

Gruß Felix.
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Beitrag von ms70 »

Felix Bartelt hat geschrieben: Hast Du vielleicht auch einen Link zum Mixing?
nich wirklich. Das Mixen ist so komplex und letztlich eine reine Geschmacksache, dass man da eigentlich nicht viele pauschale Tips geben kann (was nicht heisst, dass es da nicht Websites drueber gibt - ich kenn nur keine).
Man dreht und schraubt halt so lange bis es 'geil' klingt.
Z.B. bei Techno/Dance wird eigentlich nicht mehr soviel gemixt, da werden gleich die amtlichen Sounds von vornherein gesucht, die dann zusammen ein rundes Bild ergeben. Wenn der Track fertig ist, steht eigentlich auch schon der Mix zu 90% bis auf ein paar Verhaeltnisse und evtl. noch dem einen o. anderen Effekt.
Man sollte eigentlich von Anfang an darauf achten, dass sich die Sounds gegenseitig nichts wegnehmen und zu einander passen.
Und bevor ich z.B. einen EQ fuer den Bass benutze, denke ich vielleicht nochmal darueber nach, ob der Bass-sound denn schon affengeil ist.
Also lieber erst am Instrument-Preset selbst schrauben oder bei Vocals evtl. ein anderes Micro versuchen, bis der Sound so ist, wie man sich ihn vorstellt.
Jeder EQ bringt Probleme (Phase, Eigenklang etc.), die ich ohne ihn nicht haette.
Ich koennte jetzt lustig weiter schreiben, aber mein Buch 'How to mix' muss noch warten :-)

Am besten gezielte Fragen stellen :-)
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Beitrag von Audiomiditweaker »

Hm, dieser Thread ist leider etwas vergessen gegangen!
@ the Pro's, es wäre aber wirklich sehr wichtig und auch mal interressant etwas mehr darüber zu erfahren!

Ich kann dazu sagen das ein paar Handgriffe den Sound erheblich beinflussen können. Natürlich brauchst Du dazu die Software, aber Logic selbst hat ja einiges zu bieten!

Ein Tip ist sicherlich mal vorab ein Sample auf der Audiospur einzeln zu bearbeiten, mit EQ. Man kann wahnsinnig viel aus einem, sogar etwas "schlechteren" Audiosample (zB ein Drumloop) oder einer eingespielten VST-Synth Sequenz rausholen, wenn man die Einstellungen etwas "tweaked"! Natürlich nicht übertreiben. Wie auch MS70 schreibt, ein Gutes Preset mit einem fetten Sound erübrigt eigentlich den Einsatz von EQ.
Aber ein Track tönt schon mal erstaunlich lebendiger und die einzelnen Samples "spritziger" mit etwas EQ.

Bild


Auch einzeln bearbeiten sollte man die Kompression. Logic bringt ja sogar ein paar Einstellungen im Plug mit, wie zB. Presets für Bass, Drums Gesang etc. Ganz 100% kenn ich mich mit mit der Kompr. auch nicht aus und kann jetzt hier nicht zu sehr in Detail gehen. Dazu könnte man eigentlich auch einen eigenen Thread starten, wir haben ja einige Profis im Audio Engeneering Bereich die das Forum regelmässig besuchen!

Bild

Das gleiche gilt wohl für das "Limiting" des Ganzen Mixes, um eben die "Lautstärke wie auf einer CD" zu erhalten, wird der Sound auf's Max limitiert und die grösste Lautstärke zu erhalten (ohne Verzerrung).

Auch ein guter Tip um mehr über ein Plug bzw. über die Arbeitsweise im Allgemeinen zu erfahren ist die "Help" Funktion im jeweiligen Plug, die im Preset Menu erscheint!!! Gerade beim Kompressior / Limiter findest Du eine Super Beschreibung was Kompression etc. eigentlich ist und wie die Einstellungen vorzunehmen sind. Umbedingt mal abchecken!
AMT
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Beitrag von Felix Bartelt »

Vorab schon mal vielen Dank für die Tipps!

"Z.B. bei Techno/Dance wird eigentlich nicht mehr soviel gemixt, da werden gleich die amtlichen Sounds von vornherein gesucht, die dann zusammen ein rundes Bild ergeben. Wenn der Track fertig ist, steht eigentlich auch schon der Mix zu 90% bis auf ein paar Verhaeltnisse und evtl. noch dem einen o. anderen Effekt. "

Hier eine konkrete Frage dazu:

Wie geht Ihr mit Sounds vor, die aus Hardware-Synthies kommen?

Nehmt Ihr jede Midi-Spur einzeln auf und bearbeitet dann die entsprechende Audiospur mit EQ oder Effekten?


Ich habe bisher immer alle Midi-Spuren zusammen auf eine Audiospur aufgenommen. Da kann man dann natürlich nicht mehr viel an den Sounds rumschrauben.

Das bringt mich auch gleich zu meiner zweiten Frage:

Wie regel ich am besten die Lautstärke, wenn ich Hardware-Spuren in Audiospuren umwandeln will?
Meine Instrumente sind alle an ein Promix 01 angeschlossen, das wiederum über Stereo out an den Wandler angeschlossen ist.
Ich weiß nie, wie weit ich den Masterfader am Promix aufziehen muß. Muß der genau auf 0 db stehen? (Frage klingt für Euch wahrscheinlich blöd, aber ich habe damit so meine Probleme, weil die Aufnahmen manchmal laut Logic übersteuert sind.)

Gruß Felix.
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Beitrag von Tim »

Hi Felix,
wenn Du die Spuren einzeln nachbearbeiten willst, mußt du sie auch einzeln aufnehmen.

Du solltest das ganze so auspegeln das im Logicmixer nichts "PEAKT"
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Beitrag von ms70 »

ich schliesse mich da im Prinzip an Tim's Meinung an, fuer jede Midi-Spur eine Audio-Spur. Bevor ich aufnehme, gehe ich sicher, dass ich die Sounds im Erzeuger schon soweit wie moeglich optimiere. Auch darauf achten, dass keine Uebersteuerungen innerhalb des Klangerzeugers passieren. Das kann durch z.B. zu hohe Velocity-Werte der Fall sein. Dann wird der Ausgang verzerrt. Ein Runterregeln des Master Volumes nuetzt da meistens nichts.
Dann, wie Tim schon sagt, den Pultausgang gerade so hoch pegeln, dass das Peakmeter in Logic hoechstens -0.1 dB anzeigt. Am sichersten ist eine Aussteuerung so um die -2dB bis -3dB Spitzenwert. Das laesst noch etwas Raum fuer evtl. Nachbearbeitungen am Soundfile.
Notfalls kann man aber leichte Uebersteuerungen der Spitzenwerte (etwa
+1dB) verschmerzen (Logic beschwert sich dann) wobei nur Spitzen abgeschnitten werden, die unhoerbar sind.
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Beitrag von RobAcid »

ich mache oft ganz radikale schnitte mit HI-CUT und LO-CUT filtern. Um im Mix nur die wichtigen sachen übrig zu lassen. :wink:
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Beitrag von Felix Bartelt »

Machst Du das mit dem bereits aufgenommenen Song, also ganz am Ende an den Output-Spuren oder mit jeder einzelnen Audiospur?
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Beitrag von ms70 »

z.B. ich mach das (wenn noetig) bei jeder Spur. Z.B. bei Drumloops um die Kick wegzufiltern, weil ich gerne eine eigene kick programmiere.
Ich benutze auch Shelving Filter wenn der Lo-/Hi-Cut zu hart ist.
Man muss halt entscheiden, welcher Frequenzbereich jeder einzelnen Spur wichtig ist und welcher andere Spuren verschleiert.
Irgendwie benutz ich generell mehr EQ-Absenkungen als Anhebungen ..
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Beitrag von urban noise »

ms70 hat geschrieben: Dann, wie Tim schon sagt, den Pultausgang gerade so hoch pegeln, dass das Peakmeter in Logic hoechstens -0.1 dB anzeigt.
Seit Logic 5.2 kann man übrigens wie ihr sicherlich wisst, Plugins mit in die Audiospur aufnehmen, wenn man das Plugin in ein Inputobjekt einsetzt, welches den gleichen Eingang hat wie das Audioobjekt. Da schleife ich jetzt immer einen Limiter ein, den ich auf -0,1 dB einstelle. Dann kann man relativ hoch aussteuern, ohne hörbare Verzerrungen zu erhalten. Das hat natürlich seine Grenzen, denn ein Limiter macht nichts ausser Pegelspitzen radikal abzuschneiden, was bei zu starkem Einsatz zu Klangeinbussen und/oder Verzerrungen führt.

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