Mainstage mit MacPro cooler als MacbookPro?

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angelvoice
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Re: Mainstage mit MacPro cooler als MacbookPro?

Beitrag von angelvoice »

Was Du jetzt als "Nullwert" gemeint hast, habe ich nicht verstanden, aber zum Abgleich:

Die Latenz soll zwischen A und B sein.
Beim Digitalpiano wie auch beim richtigen ist A der Zeitpunkt, wo die Taste ganz unten aufschlägt.
Der Rechner bekommt dann erst die Nachricht über die Velocity der Note und welche es ist.
Der echte Hammer verlässt dann erst die Führung durch die Mechanik, also praktisch die Verbindung zum Finger, hat aber schon Speed.

B ist beim digitalen System der Zeitpunkt, wo sich der Lautsprecher anfängt zu bewegen.
B ist beim richtigen Piano der Zeitpunkt, wo der Hammer die Saite trifft.

Die Zeitvorgabe des echten Pianos, die die Software im optimalen Fall schaffen müsste:
Wenn die Taste unten einschlägt, hat der Hammer bereits seine Geschwindigkeit, hat bereits den Großteil seines Wegs zurückgelegt (z.B. 4cm),
legt er noch einen ganz kleinen Weg weiter bis zur Saite zurück, der leider nur 0,25ms dauert. Man kann es drehen und wenden wie man will, mehr braucht er einfach nicht.
Bei leisen Tönen 1,5ms. Das war's. Alles weitere was eine Software oder was auch immer mehr braucht, ist mehr als normal.
Nochmal: Wer's nicht merkt, soll sich glücklich schätzen und einfach weitermachen.
8ms sind nicht unspielbar, das habe ich nie gesagt. Dann könnt ich ja tw. meinen Job an den Nagel hängen. Es wäre nur viel angenehmer nur 2ms zu haben. Das sind dann nur noch 1,5ms zuviel. Bei 8ms sind es 6,5ms zuviel. Mit meinem Rechner stimmt alles. Mit dem ausprobierten neueren Retina hat auch alles gestimmt, war auch nicht besser. Das Interface ist mit das beste was es gibt. Die Tastatur ist die mit Abstand rattenschnellste auf dem Markt.
Den Vergleich mit dem Vibraphonspieler ist irgendwie die falsche Baustelle. Der Größere muß sich halt bücken.

Ob irgendein Software- oder Digitalpianohersteller die zusätzliche Millisekunde bei leiseren Samples eingebaut hat wäre noch eine interessante Frage, hihi, aber nicht mehr hier.
Danke für alles! Jetzt weiß ich viel mehr als vorher, trotz aller nicht zu überzeugender Zweifler.
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Mahonie81
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Re: Mainstage mit MacPro cooler als MacbookPro?

Beitrag von Mahonie81 »

Du sprichst ja von LiveGigs, worüber hörst du dein Signal oder deinen Monitormix denn live ab? Über Kopfhörer, InEar, Bühnenmonitor, Sidefills oder die Haupt-PA? Worüber wird dein Monitorsignal gemischt? Analogpult, Digitalpult oder Computer mit Audiointerface?
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rz70
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Re: Mainstage mit MacPro cooler als MacbookPro?

Beitrag von rz70 »

Also bevor ich mich mit Latenz beschäftigen würde, solltest du das Netzteil Problem lösen. DAS IST NICHT NORMAL. Entweder hat dein Netzteil einen Schaden oder dein Rechner/Akku. Ich habe mit einem MacBook schon tagelang Filme, etc. gerendert (immer an der maximalen Auslastung). Da ist kein % der Akkuleistung weg gegangen.

Das man Unterschiede bei der Latenz hört und spürt, glaub ich dir. Aber unter 64 Samples ist das eher lächerlich. Daher tippe ich auch auf ein anderes Problem bei Dir. Hier wurden ja schon viele Hinweise getätigt (andere Tastatur, anderes Midi Interface, Netzteil Problematik beheben).

Gruß
Richard

PS: Spiele übrigens selber an einem richtigen Klavier. Mich hat Latenz noch nie gestört. Da gibt es ganz andere Dinge die mich an Software Pianos stören. Ich arbeite übrigens auch mit 64 Samples und hatte vorher auch mit 128 nie ein Problem.
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Stephan S
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Re: Mainstage mit MacPro cooler als MacbookPro?

Beitrag von Stephan S »

Für eine ernstzunehmende Unterstützung wäre mal die komplette Auflistung der beteiligten Hardware angebracht.
Dass du Jitter bei deiner Tastatur gemessen hast, ist lobenswert, aber nicht zielführend. Viel interessanter ist die gemessene Zeit zwischen dem Aufschlag einer Taste und dem Klang, den der Rechner dann generiert. Dazu würde ich eine Mikrofonaufnahme vorschlagen, mit dem Mic genau in der Mitte zwischen Tastatur und Lautsprecher. Nur diese Zeit ist wirklich relevant. Und auch ich habe nach wie vor den Verdacht, dass es nicht um 1,5 vs 4 ms geht, sondern um mehr.
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Re: Mainstage mit MacPro cooler als MacbookPro?

Beitrag von mfritze »

Stephan S hat geschrieben:Nur diese Zeit ist wirklich relevant. Und auch ich habe nach wie vor den Verdacht, dass es nicht um 1,5 vs 4 ms geht, sondern um mehr.
Wir haben das vor Jahren mal gemessen: Vom Anschlag am Keyboard zum Ausgang. Gerade vom Keyboard alleine konnten leicht über 20ms kommen. Das Gerät braucht halt etwas Zeit zwischen der Berührung der Taste und der Erkennung der Velocity (welche üblicherweise bei günstigen Keyboards über die Zeit zwischen dem der ersten Bewegung der Taste bis zum Maximalpunkt ermittelt wird), sowie dem Absenden des MIDI Packets. Die Leute regen sich über 4ms in der D/A Conversion auf, aber die 5* höhere Latenz für die Velocity Erkennung ist halt normal. Die kann man auch nicht wirklich verkleinern, man ist es gewohnt.
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Stephan S
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Re: Mainstage mit MacPro cooler als MacbookPro?

Beitrag von Stephan S »

Ganz genau. Was den Ansatz und die Argumentation des Threadstarters ad absurdum führt. Er muss es nur noch einsehen.

Meiner Erfahrung nach kommt der beste Response noch immer von guten Digitalpianos oder Keyboardsamplern wie dem e4K.
Es hängt vor allem an der Qualität und Ausführung einer Tastatur und der Strecke ab, die sie bis zum Anschlag zurücklegt.
Theoretisch müsste man die Strecke für eine schnellere Auswertung teilen können, ich weiß nicht, ob schon mal jemand so weit gedacht hat.

Btw. Meine DiY Finger-Pads haben hier bisher unerreichte Ansprechzeiten, da habe ich einfach mal alles optimiert, was geht:
http://www.logicuser.de/forum/viewtopic ... 14&t=65977
mfritze
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Re: Mainstage mit MacPro cooler als MacbookPro?

Beitrag von mfritze »

Stephan S hat geschrieben:Ganz genau. Was den Ansatz und die Argumentation des Threadstarters ad absurdum führt. Er muss es nur noch einsehen.

Meiner Erfahrung nach kommt der beste Response noch immer von guten Digitalpianos oder Keyboardsamplern wie dem e4K.
Es hängt vor allem an der Qualität und Ausführung einer Tastatur und der Strecke ab, die sie bis zum Anschlag zurücklegt.
Theoretisch müsste man die Strecke für eine schnellere Auswertung teilen können, ich weiß nicht, ob schon mal jemand so weit gedacht hat.
Teilen geht nicht, weil - aus Kostengründen - nur 2 Zustände erfasst werden können. Die Zeit zwischen diesen ist die Velocity. Es gibt Keyboards, die mit Hall-Sensoren arbeiten, das - sündhaft teure - VAX77 was so ein Beispiel. Das kann man durch die Veränderung des Magnetfeldes erkennen wie sich die Position der Taste verändert. Das würde es erlauben die Velocity eher zu erkennen.
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Stephan S
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Re: Mainstage mit MacPro cooler als MacbookPro?

Beitrag von Stephan S »

Ja, zwei Werte ist klar, nur könnten sie mE früher auf der Strecke ermittelt werden, nicht erst ganz unten. Ich dachte da zuerst an optische Verfahren.
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