Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine...

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alexander
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine...

Beitrag von alexander »

es ist ein irrtum, dass waves nur einen kanal simulieren würde, es sind afaik 24 unterschiedliche. du kannst die nicht auswählen afaik, aber sie weichen voneinander ab, keiner ist genau gleich wie der andere. ich finde das nls ding ziemlich cool, obwohl ich es mir selten antue. aber wenn man einzelne kanäle gaaanz leicht anzerren will ist das genial. sehr subtil einstellbar.
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spocintosh
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine...

Beitrag von spocintosh »

Waves NLS ist leider kein Vergleich zu Mixbus - ich war enttäuscht. Das macht zwar irgendwas, was man hören kann, aber nix, was gefällt.
Und obwohl ziemlich sicher ohne 24 einzelne Emulationen, sind für mich (nach Mixbus) Sonimus Satson und Britson am nächsten dran am analogen Staubfänger.
Die tun tatsächlich was in die Richtung "it glues together", wie der Angelsachse so schön sagt.

Aber in echt nehme man ein paar hundert Euro in die Hand, kaufe eine vernünftige Bandmaschine , lasse sie professionell zu factory specs revidieren und denke nicht mehr über Plugins nach.
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine...

Beitrag von Geheimagent »

alexander hat geschrieben: 24 Apr 2018 - 21:23 es ist ein irrtum, dass waves nur einen kanal simulieren würde, es sind afaik 24 unterschiedliche. du kannst die nicht auswählen afaik, aber sie weichen voneinander ab, keiner ist genau gleich wie der andere. ich finde das nls ding ziemlich cool, obwohl ich es mir selten antue. aber wenn man einzelne kanäle gaaanz leicht anzerren will ist das genial. sehr subtil einstellbar.
Das war ein Missverständnis, natürlich simuliert die NLS 32 Kanäle pro Konsole, da hatte ich mich etwas ungeschickt ausgedrückt, das bezog sich auf andere Plugins, was ich darüber geschrieben hatte. Ich bitte da um Entschuldigung. Ich verwende es auch selten, wegen der brainworx Console, habe ich die auf dem Kanal nicht im Einsatz, dann greife ich darauf zurück.
spocintosh hat geschrieben: 25 Apr 2018 - 0:39 Waves NLS ist leider kein Vergleich zu Mixbus - ich war enttäuscht. Das macht zwar irgendwas, was man hören kann, aber nix, was gefällt.
Und obwohl ziemlich sicher ohne 24 einzelne Emulationen, sind für mich (nach Mixbus) Sonimus Satson und Britson am nächsten dran am analogen Staubfänger.
Die tun tatsächlich was in die Richtung "it glues together", wie der Angelsachse so schön sagt.

Aber in echt nehme man ein paar hundert Euro in die Hand, kaufe eine vernünftige Bandmaschine , lasse sie professionell zu factory specs revidieren und denke nicht mehr über Plugins nach.
Mit ein paar hunder Euro wird man weder bei einer Bandmaschine noch mit einem Mischpult weit kommen, da wird der Service schon teuerer als ein Plugin. Hinzu kommt die monatliche Stromrechnung für solche Geräte, die auch höher sein wird, als das NLS gerade ist. Ich möchte nicht sagen das es keinen Sinn macht, es gibt ja auch diverse Vintage-Studios, die auch laufen.
Jeder einzelne muss das für sich entscheiden mit was er am besten leben kann. Es ist auch eine reine Geschmackssache, und das hat nichts mit dem eigenen Können oder Wissen zu tun.
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spocintosh
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine...

Beitrag von spocintosh »

Geheimagent hat geschrieben: 25 Apr 2018 - 3:33 Mit ein paar hunder Euro wird man weder bei einer Bandmaschine noch mit einem Mischpult weit kommen, da wird der Service schon teuerer als ein Plugin.
Ööhm...meinst du ich schreib das, ohne zu wissen, wovon ich rede ?
Ich hab hier drei Bandmaschinen, eine davon komplett beim entsprechenden Spezi revidiert, eine selber revidiert (weil etwas einfacher und 20 Jahre jünger) und eine eigentlich nur eingemessen, weil noch 10 Jahre jünger und generell noch vollkommen ok.
Mischpulte bekommt man heute ebenfalls für peanuts. Und nicht immer sind sie völlig im Eimer, oft einfach nur noch überflüssig und im Weg.

Weil Plugins ja so viel billiger sind. :roll:
Ähhhhm - nee.
Diese drei Bandmaschinen waren inkl. Revision und Ersatzteilen zusammen immer noch günstiger als nur mein Waves-Bundle...

Wer will, findet sowas täglich in den Kleinanzeigen. Vom Amateur-Tonbandkoffer bis zur Studio-Mastermaschine.
Man muss nur bisschen Ahnung davon haben. Hat halt keiner mehr - Pech. Dann muss man sich halt Plugins schönreden... :mrgreen:
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine...

Beitrag von JP_ »

spocintosh hat geschrieben: 25 Apr 2018 - 6:15 Ööhm...meinst du ich schreib das, ohne zu wissen, wovon ich rede ?
Machen andere hier doch auch dauernd... :lol:

Im Endeffekt ist der ganze "Analog-Sim"-Wahn bei PlugIns eine einzige Geldmaschine für die Hersteller. Irgendwelche Alt- und (Jung-) Männer-Träume verpackt in schick aussehende Verpackungen. Die kauft man dann in der Hoffnung, daß die eigene ITB-Mixe endlich erwachsen klingen und bis der nächste Hersteller mit der noch viel lebensechteren Sim um die Ecke kommt und man wieder diese unbändige Kaufbedürfnis verspürt. Und das macht man solange, bis man mal wirklich und intensiv mit der echten Welt verglichen hat...
Es gibt wirklich einige coole und brauchbare digitale Tools da draußen und auch ITB kann man solide Arbeit liefern. Aber was man in den allermeisten Fällen nicht braucht, sind all diese bonbonbunten Spielsachen. In fast allen Fällen machen die nämlich nur schlechter statt irgendwas besser. Also außer natürlich den Kontostand des Herstellers... :mrgreen:
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine...

Beitrag von analog010101 »

alexander hat geschrieben: 24 Apr 2018 - 19:36
analog010101 hat geschrieben: 24 Apr 2018 - 14:46 Ja die Schlagzeuger, die so viel mehr Skills haben, weil sie mit dem Fuß auf ne Trommel hauen :lol:
Ich rede von elektronischer Musik, Kicks aus analogen OSC´s, ich kaufe mir nun bestimmt kein Drumset, als Techno Produzent, wäre bisschen sinnlos, wenn auch sicher interessant :)
ja, die schlagzeuger, die 1000 mal mehr skills haben in einem fuss oder in einer hand als irgendso ein lächerliches dj-würschtl. die marke eigenbau fruity-loop djs haben ja nicht mal den anflug einer ahnung, was ein musiker (oder schlagzeuger, for that matter) investiert um gut spielen zu können. ein guter drummer hat mehr musikalität ein einem fuss als eine ganze horde techno-djs mit 20 computern zusammenbringen. ned bös sein, aber die meldung war wirklich entbehrlich. und lächerlich.
Ich bin kein DJ, sondern ein analoger Live Act. Sorry, OHNE Schlagzeug dafür mit Modularsytem etc. pp (hallo
Ich bin vollblut Musiiker, habe auch früher mal Schlagzeug und Bass gespielt und spiele Klavier zuhause für die Familie :)
Mit FL Studio arbeite ich ebenso nicht, ich recorde lediglich mein Outboard in Logic, während des Jam´s.

Mir ging es um den Front, das die einzig analoge KICK angeblich nur aus einem DRUMSET kommt, das is sehr engstirnig gedacht.
Aber dieses "ich bin Rock Musiker und spiele Gitarre oder Drums und bin soviel besser als du elektronischer Heini" Phase is wohl noch nicht überwunden :lol:
Wie ich bereits sagte, ich wiederhole mich nicht.
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Stephan S
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine...

Beitrag von Stephan S »

Is schon Sommerloch?
Im Endeffekt ist der ganze "Analog-Sim"-Wahn bei PlugIns eine einzige Geldmaschine für die Hersteller.
Interessant ist dass da seit inzwischen 10 Jahren nicht wirklich mehr was passiert ist, ich habe den Eindruck dass die Dinger mit ganz wenigen Ausnahmen eher immer schlechter werden.
Habe grad noch mal wegen des Verkaufs meinen Urs von 2007 mit den neuen Logic Sachen verglichen, nicht nur dass die wesentlich schmieriger daher kommen, sie brauchen auch locker das zehnfache an CPU.
Für garnix.
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine...

Beitrag von Geheimagent »

spocintosh hat geschrieben: 25 Apr 2018 - 6:15
Geheimagent hat geschrieben: 25 Apr 2018 - 3:33 Mit ein paar hunder Euro wird man weder bei einer Bandmaschine noch mit einem Mischpult weit kommen, da wird der Service schon teuerer als ein Plugin.
Ööhm...meinst du ich schreib das, ohne zu wissen, wovon ich rede ?
Ich hab hier drei Bandmaschinen, eine davon komplett beim entsprechenden Spezi revidiert, eine selber revidiert (weil etwas einfacher und 20 Jahre jünger) und eine eigentlich nur eingemessen, weil noch 10 Jahre jünger und generell noch vollkommen ok.
Mischpulte bekommt man heute ebenfalls für peanuts. Und nicht immer sind sie völlig im Eimer, oft einfach nur noch überflüssig und im Weg.

Weil Plugins ja so viel billiger sind. :roll:
Ähhhhm - nee.
Diese drei Bandmaschinen waren inkl. Revision und Ersatzteilen zusammen immer noch günstiger als nur mein Waves-Bundle...

Wer will, findet sowas täglich in den Kleinanzeigen. Vom Amateur-Tonbandkoffer bis zur Studio-Mastermaschine.
Man muss nur bisschen Ahnung davon haben. Hat halt keiner mehr - Pech. Dann muss man sich halt Plugins schönreden... :mrgreen:
Kommt natürlich drauf an was für Bandmaschinen gebrauchte ich bin von hochwertigen Studioequipment ausgegangen z.B. Studer 24Spur A800 werden mehr als das Waves Mercury-Bundle kosten. Genauso auch beim Mischpult SSL 4000 E oder G bezüglich meiner erwähnten Plugins. Und der Stromverbrauch dieser Geräte ist nicht gering. Du hast in Deinem Beitrag vorher nicht erwähnt, dass Du die Geräte selber wartest, sondern genau das Gegenteil, und da legst Du für einfach auch viel Geld hin, je nach dem was gemacht werden muss.
Ich verweise noch mal darauf, was ich auch oben erwähnt habe, dass es hier auch um Geschmack geht. Ich respektiere es wenn Menschen ihre Leidenschaft annaloge Technik setzen, das bedeutet nicht, dass es nicht andere Wege gibt, die für andere Menschen sinnvoller erscheinen. Wenn es auf der Gegenseite keinen Respekt gibt, dann macht eine weitere Konversation keinen Sinn.
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spocintosh
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine...

Beitrag von spocintosh »

Also an SSL 4000 hab ich >10 Jahre gesessen...die bekommt man heute wirklich billig, weil sie einfach keiner haben will.
Abgesehen davon, dass sie schon im Original zwar sehr eigen, aber nicht wirklich gut klingen (im Sinne von akkurater Neutralität), hab ich trotzdem noch kein SSL-Plugin gefunden, was tatsächlich irgendwas von dem tut, was in echt passiert. Egal wie oft mir noch Spike Stent's "amazing job !" um die Ohren gehauen wird oder ob der Buss Compressor tatsächlich die richtige Form der Anzeigenadel bekommt.
Dass du jetzt aber erstmal anhand der Hochpreisigkeit definierst, was als "sinnvoll analog" durchgeht oder nicht, ist interessant.
Wehe, es kommt einer mit ner Akai GX215 um die Ecke...der kann sich gleich verpissen, der arme Schlucker.
Weißt du eigentlich, wieviele Platten mit 'ner A77 gemastert oder auf 'ner Fostex 16-Spur aufgenommen worden sind ?
Die gelten alle nicht ?

Und dass ich Bandmaschinen sowohl revidieren lasse, als auch selber revidiere, könntest du auch zum Anlass nehmen, zu vermuten, dass ich a. meine Grenzen kenne und b. erst recht weiß, was dazu nötig ist und was sowas kostet...und nicht dazu, mich mit einem lauten "AHA !" dabei zu ertappen, dass du es besser weißt...oder bin ich der Einzige, der über dieses Logikloch stolpert ?
Damit verteidigst du nur deine (falsche) Interpretation dessen, was ich vorher geschrieben habe - dass das nicht gerade "respektvolle Konversation" ist, stimmt allerdings.

Egal.
Ich wollte nur sagen: Man gönne sich mal ein günstiges Stück Original, lasse es vernünftig in Schuss bringen und entscheide selber. Das macht auf jeden Fall schlau.
Ganz egal, was man am Ende lieber mag - man hat es dann wenigstens selber erfahren. Und sich nicht nur in Foren angelesen oder bei Youtube in mp3-Qualität "verglichen".
:)
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine...

Beitrag von Geheimagent »

Mit den YouTube Video gebe ich Dir vollkommen recht, den Unterschied finde ich in der Qualität viel zu gering, als wenn man daneben sitzt.

Der größte Unterschied zwischen einer SSL 4000 E oder G zum Plugin ist das Rauschen. Ich will nicht ausschließen, dass jemand aus Platzmangel einem das Mischpult fast schenkt, die Regel dürfte das aber nicht sein.

Leider geht bei der Konversation viel unter oder es wird beim anderen vorrausgesetzt, dass er schon weiß was man meint, und dann ist der Interpretationspielraum beim anderen noch größer, dass sich beide unnötig in die Haare kriegen.

Wenn Du Spaß an Deinen Bandmaschinen hast ist das großartig, und Du steckst sicherlich sehr viel Liebe da rein.

Es ist nicht meine Absicht meinen Standpunkt als Heiligen Gral darzustellen, den gibt es nicht.
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Stephan S
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine...

Beitrag von Stephan S »

Geheimagent hat geschrieben: 25 Apr 2018 - 18:02Der größte Unterschied zwischen einer SSL 4000 E oder G zum Plugin ist das Rauschen
Wie kommst du zu dieser Einschätzung? Mit beiden Mixe gefahren? An einem Kanal gespielt? Testtöne gemessen?

Jeder der mal an einer halbwegs ordentlichen Mixkonsole gearbeitet hat weiß eigentlich wie falsch das ist.
Dazu brauch es nicht mal ein SSL, ein TAC würde völlig ausreichen- und das ist quasi schon eine Kopie einer Kopie.
Natürlich ist auch ein Mixbus 32C kein Vergleich mit der original Harrison- aber es verhunzt wenigstens nicht alles.

Allerdings wäre ich froh wenn ich hier grad mal ein paar EQs in der Art der SSL Clones hätte, ich muss grad bei einer VA mit einer X32 klarkommen. Was die sich erlauben Klangregelung zu nennen ist für heutige Verhältnisse einfach nur unverschämt. Schlimmer geht immer.
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine...

Beitrag von alexander »

analog010101 hat geschrieben: 25 Apr 2018 - 10:24 Mir ging es um den Front, das die einzig analoge KICK angeblich nur aus einem DRUMSET kommt, das is sehr engstirnig gedacht.
Aber dieses "ich bin Rock Musiker und spiele Gitarre oder Drums und bin soviel besser als du elektronischer Heini" Phase is wohl noch nicht überwunden :lol:
ach, rockdrummer. die können oft ja grad mal die snare auf zwei und vier setzen. ich hab da eher an den jazzbereich gedacht, und da gibts schon extrem musikalische leute. aber natürlich ist auch rockdrummer nicht gleich rockdrummer.

wenn du eh drums spielst brauch ich dir nichts zu erzählen, dann weisst du ja wie es geht. ich hab nur "techno produzent" gelesen, und das rangiert fast gleichauf mit "dj" in meiner liste. jedenfalls habe ich bislang nicht besonders viel techno gehört, aber noch viel weniger von der sorte, wo man überhaupt ernsthaft von produktion sprechen kann. unter musikern wirst du dir keinen gefallen tun, wenn du dich so vorstellst, aber vielleicht verkehrst du ja in anderen kreisen.
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine...

Beitrag von alexander »

Stephan S hat geschrieben: 25 Apr 2018 - 11:18 Habe grad noch mal wegen des Verkaufs meinen Urs von 2007 mit den neuen Logic Sachen verglichen, nicht nur dass die wesentlich schmieriger daher kommen, sie brauchen auch locker das zehnfache an CPU.
Für garnix.
"schmierig" ist jetzt nicht besonders gut fassbar, aber irgendwas in der richtung ist ja üblicherweise der sinn von analogsimulationen, oder? transienten auf charmante art breittreten und so.

wenn du es resch und knackig haben willst, bist du u.u. digital ohnedies besser beraten. und ich finde digital wird sowieso viel zu sehr geringgeschätzt. aber ich bin halt einer der die limitations von analog noch länge mal breite mitgekriegt hat, zu meinem leidwesen unter anderem auch am beispiel von weniger oder semi-professionellem equipment. da lobt man sich dann seinen digitalen limiter gleich wieder. :)

ja, high-end analog ist schon klass. ich hab auch ein bissl urs-zeug. ist mir aber nicht als der große bringer in erinnerung.
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine...

Beitrag von Geheimagent »

Stephan S hat geschrieben: 25 Apr 2018 - 19:09
Geheimagent hat geschrieben: 25 Apr 2018 - 18:02Der größte Unterschied zwischen einer SSL 4000 E oder G zum Plugin ist das Rauschen
Wie kommst du zu dieser Einschätzung? Mit beiden Mixe gefahren? An einem Kanal gespielt? Testtöne gemessen?

Jeder der mal an einer halbwegs ordentlichen Mixkonsole gearbeitet hat weiß eigentlich wie falsch das ist.
Dazu brauch es nicht mal ein SSL, ein TAC würde völlig ausreichen- und das ist quasi schon eine Kopie einer Kopie.
Natürlich ist auch ein Mixbus 32C kein Vergleich mit der original Harrison- aber es verhunzt wenigstens nicht alles.

Allerdings wäre ich froh wenn ich hier grad mal ein paar EQs in der Art der SSL Clones hätte, ich muss grad bei einer VA mit einer X32 klarkommen. Was die sich erlauben Klangregelung zu nennen ist für heutige Verhältnisse einfach nur unverschämt. Schlimmer geht immer.
Das Rauschen ist bei jedem analogen Mischpult mal mehr mal weniger, selbst bei High End, das ist so gering das man es kaum wahrnimmt. Das ist jetzt nicht so dramatisch, nur im Verhältnis zu den Plugins bei denen man das Rauschen nicht immer implementiert hat, oder nicht so stark finde ich den Unterschied am größten. Bei einer Messung lag bei jedem Kanal bei -100dB an der Original SSL4000 G. Mit der Musik wirst Du es nicht hören können. Ich hoffe ich habe das jetzt ein bisschen klarer ausgedrückt.
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Re: Vergleich summieren Digital/Analog und die Audioengine...

Beitrag von Stephan S »

Nein. Du hast meine Frage nicht beantwortet.

Alex: Stimmt. Was ich mit dem Begriff "Schmierig" sagen will ist, dass das, was wir von analogen Geräten als angenehm empfinden, bei den Sims zu stark betont wird, heraus kommt eine Art Karikatur.
Der Effekt ist dann wie bei Gras, das nur für den Rausch gezüchtet, bzw. genmanipuliert wird: Es hat nichts mehr mit dem natürlichen Empfinden zu tun und macht bekloppt (im Sinne von: Es schränkt das Urteilsvermögen hinsichtlich der verwendeten Mittel immer mehr ein). Ein ähnliches Phänomen gabs zu analoochzeiten mal mit Ecxitern.
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