Längerfristige Erfahrungen mit Kemper Profiling Amp?

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KellerKnabe
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Längerfristige Erfahrungen mit Kemper Profiling Amp?

Beitrag von KellerKnabe »

Hat jemand von Euch mittlerweile längerfristige Erfahrungen mit dem Kemper Profiling Amp gemacht?
Evtl. auch mit der aktiven 600W Variante?
Bin am Überlegen mir den für live, aber auch für Studio zu gönnen ... 8)
Habe eigentlich im Netz fast nur Gutes gehört, auch begeisterte "Vintage Gitarristen" waren meistens überzeugt.

BTW: habe hier einige Threads dazu gefunden, aber exklusive Erfahrungsberichte waren nicht dabei. Nur ein paar eher differenzierte Meinungen ...
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Lucky
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Re: Längerfristige Erfahrungen mit Kemper Profiling Amp?

Beitrag von Lucky »

Hi KellerKnabe,

spiele den Kemper seit 3 Jahren, gekauft habe ich ihn für live, nutze ihn aber auch viel im Studio.

Vorgeschichte:
Ich habe Gitarre für 15 Jahre nur im Studio gespielt, immer im seperaten Raum mit Mic abgenommen und über die Monitore abgehört. Ich bin es also komplett gewöhnt das Mic Signal zu hören und nicht die 4x12 er Box hinter mir..

Seit 10 Jahren spiele ich auch Live als Gittarrero, allerdings immer mit In Ear Monitoring.

Seit 3 Jahren spiele ich den Kemper und alle Musikerkollegen und Soundleute freuen sich dass das Signal von mir immer verlässlich identisch ist und von mir kein "heute klingt es irgendwie anders, hast Du was an meinem Sound gedreht Monitormensch? Warte mal, ich stelle den Plexi und das Pedalboard nach.. Komisch, jetzt ist es irgendwie lauter;)".

Im Studio profile ich immer die GitarrenSounds wenn eine Band einspielt, dann kann man zur Not etwas neu einspielen auch wenn die Amps und Pedale schon ein anderes Setting haben oder abgebaut sind.

Für mich passt der Kemper perfekt, ich bin aber definitiv auch keiner der weinen muss weil keine Röhre mehr im Spiel ist, ich bin da eher der Pragmatiker;)

Was den Sound anbelangt, Achtung persönliche Meinung:
Ein sauber erstelltes Profil kommt zu 80 bis 90 Prozent ans Original ran, das reicht völlig aus dass im Kontext der Musik selbst ein sensibler Gitarrist es schwer hat Original und Profiler zu unterscheiden.

Aber jetzt kommts:
Jemand der an sein olles Equipment gewöhnt ist wird beim einspielen über Kemper sofort sagen dass es sich anders anfühlt.

Mir ist das egal, für mich überwiegen die Vorteile :)

Viele Grüße,

Lucky
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Tim
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Re: Längerfristige Erfahrungen mit Kemper Profiling Amp?

Beitrag von Tim »

Ich habe die selbe positive Erfahrung wie Lucky gemacht.
Bin sehr zufrieden. Habe die Power Variante weil ich früher eine 4x12"er Box im Proberaum genutzt habe.
Inzwischen spiele ich in einer neuen Band und wir spielen sowohl bei der Probe, als auch Live per Inear.
Aber jetzt kommts:
Jemand der an sein olles Equipment gewöhnt ist wird beim einspielen über Kemper sofort sagen dass es sich anders anfühlt.
Ich glaube das kommt daher das der Gitarrist nicht die volle Dröhung seiner Box abbekommt. Mir persönlich macht das nix.
Die Tontechniker bei Konzerten lieben den Kemper, Soundcheck geht immer fix. Keine Rückkopplungen... .

Es gibt tausende von kostenlosen Sounds auf der Kemperplattform... .

Ich kann dir nur raten, kauf Dir einen.
30 Tage Rückgaberecht... was soll passieren...
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KellerKnabe
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Re: Längerfristige Erfahrungen mit Kemper Profiling Amp?

Beitrag von KellerKnabe »

Ganz lieben Dank Euch beiden!

Ich denke da kann ich nicht viel falsch machen.
Bin schon dabei mir das Equipment zusammen zu stellen.

Habt Ihr eigentlich auch die Kemper Tasche?
Passen da der Toaster und das Floorboard zusammen rein (+ 1-2 Volume-Pedals)?
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milchstrasse7
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Re: Längerfristige Erfahrungen mit Kemper Profiling Amp?

Beitrag von milchstrasse7 »

Mittlerweile gibts den Kemper und das Floorboard in einem quasi als Bodentreter. Und ist auch noch günstiger als der Toaster oder die 19 Zoll Kiste.
hier herrscht permanenter Aufnahmezustand
http://www.toersiep.com
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KellerKnabe
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Re: Längerfristige Erfahrungen mit Kemper Profiling Amp?

Beitrag von KellerKnabe »

Aber leider ohne den Amp - den brauche ich schon ...
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Axel
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Re: Längerfristige Erfahrungen mit Kemper Profiling Amp?

Beitrag von Axel »

Live steh ich immer auf der anderen Bühnenseite (Keyboards), aber hab so einige Setups erlebt. Diese Emulationen geben immer ein bereits aufgenommenes Signal wieder, darum funktionieren die im Studio zT sehr gut. Folgerichtig klappt es live am besten, den Kemper über InEar oder Wedge wiederzugeben. Klingt für den Keyboarder wie ne richtige Gitarre. Das Spielgefühl an der Gitarre ist aber komplett anders- das muss geübt werden. Der Unterschied wird mit der Live-Lautstärke größer: halbakustischer Latin Jazz geht besser umzusetzen als ein Highgain Metalbrett. Über die PA mags toll klingen, auf der Bühne turnt mich das ab.
Hab mich ja auch in die praktischen Laptop-Leslies gewöhnt, das ist vergleichbar. Subjektiv spiel ich aber besser mit dem Holzmöbel (sw)
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Re: Längerfristige Erfahrungen mit Kemper Profiling Amp?

Beitrag von Geheimagent »

Axel hat geschrieben: 05 Okt 2019 - 10:40 Live steh ich immer auf der anderen Bühnenseite (Keyboards), aber hab so einige Setups erlebt. Diese Emulationen geben immer ein bereits aufgenommenes Signal wieder, darum funktionieren die im Studio zT sehr gut. Folgerichtig klappt es live am besten, den Kemper über InEar oder Wedge wiederzugeben. Klingt für den Keyboarder wie ne richtige Gitarre. Das Spielgefühl an der Gitarre ist aber komplett anders- das muss geübt werden. Der Unterschied wird mit der Live-Lautstärke größer: halbakustischer Latin Jazz geht besser umzusetzen als ein Highgain Metalbrett. Über die PA mags toll klingen, auf der Bühne turnt mich das ab.
Hab mich ja auch in die praktischen Laptop-Leslies gewöhnt, das ist vergleichbar. Subjektiv spiel ich aber besser mit dem Holzmöbel (sw)
Zum einen isst das Auge mit, zum anderen kommt von dem Bühnensound ja auch noch ein Teil auf den FOH mit. Am schlimmsten ist es bei Schlagzeugern. Ich habe schon Bands mit komplett ohne Amps etc. gehört. Super Musiker, klang aber total steril.
Ich würde nicht behaupten, dass es gar nicht geht, doch muss man sowas in seinem Bandsetup ausprobieren, ob das funktioniert. Wenn es steriler wird, oder vorhervorhandene Bandsound zu einem Allgemeinsound motiert, ist es besser doch irgendwelche schweren Kisten zu schleppen.
Hier sollte die Band entscheiden, und auch irgendwelche Fans hinzuziehen, wie die das empfinden, damit man nicht betriebsblind wird.
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KellerKnabe
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Re: Längerfristige Erfahrungen mit Kemper Profiling Amp?

Beitrag von KellerKnabe »

Okay danke für die Überlegungen.
Was ich halt bisher in Vergleichstests im Internet gesehen hatte war, dass selbst spielende Profi Gitarristen beim aktiven Kemper plus Gitarrenbox keine Unterschiede zu den originalen Amps erkennen konnten.
Ein Line-Out Setup ist natürlich eine andere Sache.
Drum präferiere ich ja auch den Kemper mit Amp.

Gibt es zu dem Setup auch Erfahrungen?
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Re: Längerfristige Erfahrungen mit Kemper Profiling Amp?

Beitrag von hugoderwolf »

Geheimagent hat geschrieben: 05 Okt 2019 - 12:21 Zum einen isst das Auge mit, zum anderen kommt von dem Bühnensound ja auch noch ein Teil auf den FOH mit. Am schlimmsten ist es bei Schlagzeugern. Ich habe schon Bands mit komplett ohne Amps etc. gehört. Super Musiker, klang aber total steril.
Ach komm, wir wollen mal die Kirche im Dorf lassen. Ich hab schon super Musiker gesehen, die trotz Krach auf der Bühne steril klangen. Das hat nichts mit dem Bühnensetup und dem Monitoring zu tun, sondern damit, wie feuchtfröhlich der Vorabend war, wie lange man schon auf Tour ist, wie die Anreise war, ob das Catering was taugt, ob der lokale Radiosender beim Interview vorab nicht mit total lächerlichen Fragen genervt hat und ob man gerade rausgefunden hat, dass die Alte es zu Hause mit dem Anstreicher treibt. Es ist ja auch nicht so, dass jeden Abend das Rig neu zusammengewürfelt wird und die Musiker völlig unvorbereitet mit wahlweise In-Ear-Monitoring oder einer Wand aus 4x12ern konfrontiert werden. In der Regel hat man ja geprobt und alles (halbwegs) sorgfältig erarbeitet, und sich damit auch bewusst für ein bestimmtes Setup entschieden. Und damit ist erstmal nur die reine Performance der Musiker abgedeckt, und nicht was am Ende für ein FOH-Sound herauskommt, aus dem du dann meinst, deinen individuellen Eindruck an dem Abend ausgerechnet auf das Bühnenmonitoring zurückführen zu müssen. (uiuiui)

@Topic: wenn man mit dem FOH-Sound auf den Ohren oder auf der Bühne nicht klar kommt, ist die Amp-Version das Mittel der Wahl. Einfach 'ne 4x12er dran, und auf "Monitor Cabinet Off" schalten. Dann wird die Cabsim für den Amp-Ausgang abgeschaltet und man hat daher keinen "doppelten" Cabinet-Sound. Die Hose flattert wie gewohnt und auch die Richtwirkung der Speaker ist wie es sich gehört (wenn das das ist, was man will). Du kannst aber auch 'ne eigene Endstufe+Cab an den Monitor Out hängen, wenn du 'nen Kemper ohne Endstufe nimmst.

Was das Spielgefühl und das Monitoring betrifft, sollten eigentlich alle Arten von Glaubenskriegern glücklich werden können. Ziel war eigentlich immer, dass unterschiedlichste Usecases durch entsprechende Funktionen umsetzbar sind. Jeder Jeck is anders, und Gitarristen sind gerne mal ziemlich jeck. Die allermeisten sollten aber auf ihre Art mit dem Ding glücklich werden können.

Disclaimer: Ich habe einige Jahre bei Kemper gearbeitet.
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KellerKnabe
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Re: Längerfristige Erfahrungen mit Kemper Profiling Amp?

Beitrag von KellerKnabe »

hugoderwolf hat geschrieben: 06 Okt 2019 - 21:38Jeder Jeck is anders, und Gitarristen sind gerne mal ziemlich jeck.
Wir sagen hier eher: die haben eins an der Waffel ... :lol:
Darf ich sagen, da ich ja selbst Gitarrero bin ... :oops:
hugoderwolf hat geschrieben: 06 Okt 2019 - 21:38Disclaimer: Ich habe einige Jahre bei Kemper gearbeitet.
Wow, wäre zumindest temorär auch mal n Traumjob von mir 8)

BTT: Ich denke ich bin nun eh bereits genug weich gespült, so dass ich wohl zuschlagen werde.

@Hugo: taugt der Kemper aktiv auch als Bass-Amp? Natürlich mit passender Box ...
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Re: Längerfristige Erfahrungen mit Kemper Profiling Amp?

Beitrag von Geheimagent »

hugoderwolf hat geschrieben: 06 Okt 2019 - 21:38
Geheimagent hat geschrieben: 05 Okt 2019 - 12:21 Zum einen isst das Auge mit, zum anderen kommt von dem Bühnensound ja auch noch ein Teil auf den FOH mit. Am schlimmsten ist es bei Schlagzeugern. Ich habe schon Bands mit komplett ohne Amps etc. gehört. Super Musiker, klang aber total steril.
Ach komm, wir wollen mal die Kirche im Dorf lassen. Ich hab schon super Musiker gesehen, die trotz Krach auf der Bühne steril klangen. Das hat nichts mit dem Bühnensetup und dem Monitoring zu tun, sondern damit, wie feuchtfröhlich der Vorabend war, wie lange man schon auf Tour ist, wie die Anreise war, ob das Catering was taugt, ob der lokale Radiosender beim Interview vorab nicht mit total lächerlichen Fragen genervt hat und ob man gerade rausgefunden hat, dass die Alte es zu Hause mit dem Anstreicher treibt. Es ist ja auch nicht so, dass jeden Abend das Rig neu zusammengewürfelt wird und die Musiker völlig unvorbereitet mit wahlweise In-Ear-Monitoring oder einer Wand aus 4x12ern konfrontiert werden. In der Regel hat man ja geprobt und alles (halbwegs) sorgfältig erarbeitet, und sich damit auch bewusst für ein bestimmtes Setup entschieden. Und damit ist erstmal nur die reine Performance der Musiker abgedeckt, und nicht was am Ende für ein FOH-Sound herauskommt, aus dem du dann meinst, deinen individuellen Eindruck an dem Abend ausgerechnet auf das Bühnenmonitoring zurückführen zu müssen. (uiuiui)

....

Disclaimer: Ich habe einige Jahre bei Kemper gearbeitet.
In einer Riesenhalle geht der Bühnensound, Schlagzeug und Gitarrenanlage unter. Ich meine damit nicht das Bühnenmonitoring sondern die Erzeugten Sounds wie das pure Schlagzeug, Gitarrenamp etc. Steril meinte ich eben dadurch, dass diese Sounds eben nicht dort auf der Bühne entstanden sind, sondern von allen Instrumenten in der Dose.Klar haben natürlich die aufgeführten Dinge auch einen Einfluss auf die Performance, den würde ich da aber mal eindeutig ausschließen.

Mischen lässt sich natürlich eine Band besser, wo alles schön aus der Dose kommt, das ist gar keine Frage. Ich möchte das auch nicht abwerten, ich hatte ja auch geschrieben, wenn sowas den eigenständigen Sound in einer Band nicht nimmt, kann man das machen. Aber vielleicht sind genau die oben beschriebenen 10% gerade das was fehlt. (ob das jetzt 10% oder 1% ist, sei mal dahingestellt)

Setzt man eine Lautsprecherbox hinter dem Kemperamp, dann hat dieser natürlich auch noch mal einen erheblichen Einfluss auf den Sound.

Grundsätzlich möchte ich diese Techniken nicht schlecht machen, sie klingen toll gar keine Frage, doch klingen solche Sachen weniger individuell, als irgendwelche alten Amps, die wiederum auch ihre Nachteile haben.
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hugoderwolf
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Re: Längerfristige Erfahrungen mit Kemper Profiling Amp?

Beitrag von hugoderwolf »

KellerKnabe hat geschrieben: 06 Okt 2019 - 23:35 @Hugo: taugt der Kemper aktiv auch als Bass-Amp? Natürlich mit passender Box ...
Ohne jetzt als Bassist sprechen zu können, wird das Teil swiw auch dafür durchaus gern genommen. Es spricht erstmal nichts dagegen und es werden auch ein Haufen Bassamp-Profile mitgeliefert. Ob die 600W in allen Bass-Lebenslagen ausreichen weiß ich nicht, ist aber wahrscheinlich auch eine Frage individueller Präferenzen.

@Geheimagent: Auf der Bühne gilt genauso wie überall sonst: einfach mal weniger labern, mehr sagen. (hallo
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Re: Längerfristige Erfahrungen mit Kemper Profiling Amp?

Beitrag von Geheimagent »

hugoderwolf hat geschrieben: 07 Okt 2019 - 8:52 @Geheimagent: Auf der Bühne gilt genauso wie überall sonst: einfach mal weniger labern, mehr sagen. (hallo
Gut dass wir beide geschrieben haben. :mrgreen:
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Re: Längerfristige Erfahrungen mit Kemper Profiling Amp?

Beitrag von milchstrasse7 »

Mein Traum Setup wäre der Kemper Bodentreter an einer Stereoendstufe mit einer 2x12er Box dran.

Das käme dann Gewichtsmäßig in Etwa meinem Hughes und Kettner Triamp gleich nur,daß Endstufe und Box (aktuell 4x12) schon dabei wäre. Vom Pack- Volumen ganz zu schweigen.

Tim hat mich mal ein Profil von meinem Amp erstellen lassen und ich hab den A-B Vergleich machen können.
Auf die Schnelle konnte ich keinen Unterschied feststellen.
Sound, Ansprache, Spielgefühl waren absolut gleich sogar auf die Potibewegungen an der Gitarre hat der Kemper wie gewohnt reagiert. Hätte Ichs nicht probiert - ich hätt’s nicht geglaubt.

Ich bin kein Jeff Beck aber auch kein Anfänger und war immer ein Verfechter der reinen Röhrenlehre...... bis zu diesem denkwürdigen Tag in Haag beim Logicusertreffen.
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