Konstruktion einer Bassfalle
Moderatoren: Tim, metalfish, bmc desgin, Mods
- Atroxis
- TC-Gewinner
- Beiträge: 697
- Registriert: 03 Jun 2002 - 17:28
- Logic Version: 0
- Wohnort: Bingen
- Kontaktdaten:
Konstruktion einer Bassfalle
Hi!
Seit meinem Umzug habe ich das Problem, dass ich mein kleines Studio in einem akustisch nicht gerade guten Raum unterbringen muss (etwa 3m*5m*3m, harte Wand). Die Nachhallzeit konnte ich jetzt halbwegs in den Griff bekommen mit Dämmplatten und Mineralwolle, aber jetzt habe ich noch eine extrem unangenehme und auffällige Resonanz bei etwa 200 Hz (und Vielfachen natürlich). Die bekomme ich SO nicht weg.
Deswegen habe ich daran gedacht, eine Bassfalle zu konstruieren. Aber kann mir jemand von euch vielleicht eine Bauanleitung geben? Volumenabstimmung, Reflexrohrgröße, welches Holz nimmt man am besten, wo positioniert man dat Dingens???
Tausend Dank schonmal im Voraus,
Markus.
Seit meinem Umzug habe ich das Problem, dass ich mein kleines Studio in einem akustisch nicht gerade guten Raum unterbringen muss (etwa 3m*5m*3m, harte Wand). Die Nachhallzeit konnte ich jetzt halbwegs in den Griff bekommen mit Dämmplatten und Mineralwolle, aber jetzt habe ich noch eine extrem unangenehme und auffällige Resonanz bei etwa 200 Hz (und Vielfachen natürlich). Die bekomme ich SO nicht weg.
Deswegen habe ich daran gedacht, eine Bassfalle zu konstruieren. Aber kann mir jemand von euch vielleicht eine Bauanleitung geben? Volumenabstimmung, Reflexrohrgröße, welches Holz nimmt man am besten, wo positioniert man dat Dingens???
Tausend Dank schonmal im Voraus,
Markus.
zuerst solltest Du wissen welche Frequenzen Du "killen" willst......Stichwort Analyser + messmikro und Frequenz-Generator.....wenn Du die Resonanzfrequenzen kennst, musst Du dessen Wellenlänge ermitteln, als Frequenz bezeichnet man die Anzahl Schwingungen pro Sekunde...die Wellenlänge ist die metrische Distanz einer vollen Sinusschwingung.....nehmen wir einmal an Du hättest Probleme mit einer 100Hz Frequenz....das bedeutet 100 volle Sinusschwingungen pro Sekunde. 1 Sinus = 10ms (Periodendauer)
Die Schallausbreitungsgeschwindigkeit beträgt bei 20Grad Celsius in der Luft normallerweise 330m pro Sekunde, also innert 10ms hättest Du die Distanz von 3.3m zurückgelegt
330m/s x 10ms = Wellenlänge (ich habe alle diese technischen Zeichen wie lampda nicht auf meiner ASCII-Tastatur-Norm, sorry)
Der Schall (100Hz inkl.) wird nun in eine Art Holzbox (Lautsprechergehäuse nur ohne Lautsprecher) geleitet, die im Raum aufgestellt wird....ähnlich wie beim Bassreflexprinzip nutzt man die Wellenreflektion im Gehäuse um eine Phasendrehung herbeizuführen....und zwar eine von 180Grad Wendung, welche unsere 100Hz durch Phasenauslöschung unterdrückt. Dies passiert durch die Addition eines Laufzeitverzögerten reflektierten Signals. Trifft ein Signal auf einen reflektor, so wird es zurückgeworfen....die Schallverzögerung des reflektierten Signales, sollte am besten "die volle Wellenlänge" betragen, damit der reflektierte Schall gegenphasig ist.
(schwierig zu erklären, wenn man nichts zeichnen kann )
Damit man nun keine allzu grossen "Bassfallenkisten" bauen muss, kann die Schallgeschwindigkeit verringert werden, in dem die Box mit schalldämmender Mineralwolle ausgekleidet wird.... dadurch wird dann die Wellenlänge kleiner, der Weg also, welcher vom der bassfallen-Eintrittsloch über den Reflektor zum Bassfallen-Austrittsloch zurückgelegt werden muss......tja, ein bisschen viel Theorie!
frage am besten Mal bei einem Hifi-Händler, der sich mit Lautsprecher auskennt, oder suche im Internet mit den Stichworten: "Schallausbreitungsgeschwindigkeit, Laufzeitverzögerung, Bassfalle"
Wünsche Dir viel Spass beim Basteln!
Die Schallausbreitungsgeschwindigkeit beträgt bei 20Grad Celsius in der Luft normallerweise 330m pro Sekunde, also innert 10ms hättest Du die Distanz von 3.3m zurückgelegt
330m/s x 10ms = Wellenlänge (ich habe alle diese technischen Zeichen wie lampda nicht auf meiner ASCII-Tastatur-Norm, sorry)
Der Schall (100Hz inkl.) wird nun in eine Art Holzbox (Lautsprechergehäuse nur ohne Lautsprecher) geleitet, die im Raum aufgestellt wird....ähnlich wie beim Bassreflexprinzip nutzt man die Wellenreflektion im Gehäuse um eine Phasendrehung herbeizuführen....und zwar eine von 180Grad Wendung, welche unsere 100Hz durch Phasenauslöschung unterdrückt. Dies passiert durch die Addition eines Laufzeitverzögerten reflektierten Signals. Trifft ein Signal auf einen reflektor, so wird es zurückgeworfen....die Schallverzögerung des reflektierten Signales, sollte am besten "die volle Wellenlänge" betragen, damit der reflektierte Schall gegenphasig ist.
(schwierig zu erklären, wenn man nichts zeichnen kann )
Damit man nun keine allzu grossen "Bassfallenkisten" bauen muss, kann die Schallgeschwindigkeit verringert werden, in dem die Box mit schalldämmender Mineralwolle ausgekleidet wird.... dadurch wird dann die Wellenlänge kleiner, der Weg also, welcher vom der bassfallen-Eintrittsloch über den Reflektor zum Bassfallen-Austrittsloch zurückgelegt werden muss......tja, ein bisschen viel Theorie!
frage am besten Mal bei einem Hifi-Händler, der sich mit Lautsprecher auskennt, oder suche im Internet mit den Stichworten: "Schallausbreitungsgeschwindigkeit, Laufzeitverzögerung, Bassfalle"
Wünsche Dir viel Spass beim Basteln!
- Atroxis
- TC-Gewinner
- Beiträge: 697
- Registriert: 03 Jun 2002 - 17:28
- Logic Version: 0
- Wohnort: Bingen
- Kontaktdaten:
Naja, und genau DA fängt ja eigentlich mein Problem an. Welches Holz nehme ich, wie groß muss ide Box sein, welche Maße das Reflexrohr, welches Material kann ich zum Füllen der Box nehmen... Dass die ganzen Angaben in Relation zur zu eliminierenden Frequenz stehen ist klar, aber gibt's da nicht eine Faustformel?
Ciao,
Markus.
Ciao,
Markus.
- Atroxis
- TC-Gewinner
- Beiträge: 697
- Registriert: 03 Jun 2002 - 17:28
- Logic Version: 0
- Wohnort: Bingen
- Kontaktdaten:
Danke, die kenne ich schon. Aber wäre es nicht sinnvoll, eine Bassfalle entsprechend der Resonanzfrequenz extra zu konstruieren, als eine aufzubauen, die von vorne herein eine feste Frequenz von 200 Hz oder was weiß ich hat?
Ciao,
Markus.
Ciao,
Markus.
Logic Pro 9.1.8
MacPro 3.1/2,8GHz Octacore/32GB Ram/OS X 10.11.6/ UAD-2 Duo/ AMT8 / RME RayDAT / 3 x Apogee Ensemble / Rosetta 800 / Apogee MiniDAC
MacBook Pro/Core i5, 2.5 GHz/16 GB Ram/OS X 10.15.7 / Apogee Duet
MacPro 3.1/2,8GHz Octacore/32GB Ram/OS X 10.11.6/ UAD-2 Duo/ AMT8 / RME RayDAT / 3 x Apogee Ensemble / Rosetta 800 / Apogee MiniDAC
MacBook Pro/Core i5, 2.5 GHz/16 GB Ram/OS X 10.15.7 / Apogee Duet
Eben, deshalb mein Tipp! Du musst das Gegenteil konstruieren was eine bassreflex-Röhre macht! Das Signal sollte reflektiert werden aber gegenphsig das Gehäuse wieder verlassen....siehe Theorie.....von mir hergesehen würde ich besser mit einem Akustiker über Deinen Raum sprechen um diesen akustisch zu optimieren.
Was nützt Dir die beste Anlage wenn du in einem akustisch ungünstigen Raum mischst? Summen-EQ zwischen auf den Monitorweg (Notchfilter oder sehr kleiner Q für dein Störfrequenzband) würde auch gehen, doch dies ist nur eine Symtombekämpfung als eine Problemlösung!
Gruzz
Was nützt Dir die beste Anlage wenn du in einem akustisch ungünstigen Raum mischst? Summen-EQ zwischen auf den Monitorweg (Notchfilter oder sehr kleiner Q für dein Störfrequenzband) würde auch gehen, doch dies ist nur eine Symtombekämpfung als eine Problemlösung!
Gruzz
Wir hatten bei uns im Probelokal ein ähnliches Problem. Nun haben wir an einer Wand zwei ziemlich grosse Kasten um Material zu verstauen. Sie absorbieren die tiefen Frequnzen als wilkomener Nebenefekt. Ist natürlich eher Zufall und nicht auf eine genaue Grenzfrequenz abgestimmt. Doch mit etwas experimentieren sollte es schon gehen Ich könnte mal noch jemanden Anfragen welcher bei der Planung von Auditorien beteiligt war wie die Grösse einer Bassfalle berechnet wird, denn sonst lohnt sich der Aufwand sicher nicht.
P.S die Frequenzen um 200 Hz sollten nur gedämpft werden damit dein Studio ein möglichst idealer Frequenzgang hat. Anscheinend hast du ein zu grosser Tieftonanteil und dieser lässt sich eben nur durch angemesene Hohlkörper beseitigen.
P.S die Frequenzen um 200 Hz sollten nur gedämpft werden damit dein Studio ein möglichst idealer Frequenzgang hat. Anscheinend hast du ein zu grosser Tieftonanteil und dieser lässt sich eben nur durch angemesene Hohlkörper beseitigen.
- omikron
- Mitglied
- Beiträge: 39
- Registriert: 13 Nov 2002 - 14:33
- Logic Version: 0
- Wohnort: Luxemburg
- Kontaktdaten:
Das ganze was Ihr hier ausführlich beschreibt nennt man ganz einfach Helmholtz-Resonator. Es gibt konrete Formeln die die Ausmaße eines Kastens genau beschreiben, hab' sie leider nicht zur hand, müßte das mal nachschlagen. Probier mal "Wie baue ich einen Helmoltz-resonator ?" bei google.de :D
Erklärung:
http://www.phys.unsw.edu.au/~jw/Helmholtz.html
Anleitung:
http://www.lautsprechershop.de/hifi/t_helmholtz.htm
Wo gibt's noch so ein Kundenservice ?
Erklärung:
http://www.phys.unsw.edu.au/~jw/Helmholtz.html
Anleitung:
http://www.lautsprechershop.de/hifi/t_helmholtz.htm
Wo gibt's noch so ein Kundenservice ?